Einzelprojekt

Überwachung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen durch frei zugängliche Smartphone Apps

Förderkennzeichen: 01KA1924
Fördersumme: 59.926 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2022
Projektleitung: Dr. Andrea Kreidenweiss
Adresse: Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät, Medizinische Klinik, Institut für Tropenmedizin
Wilhelmstr. 27
72074 Tübingen

Die Erfassung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach Zulassung eines Medikaments - auch Pharmakovigilanz genannt - ist wichtig, um selten auftretende Wirkungen sowie Wechselwirkungen mit anderen Substanzen feststellen zu können. Nur so ist eine Geamtbewertung eines Medikaments möglich - unerlässlich insbesondere für die Sicherheit von Therapeutika, die über einen langen Zeitraum eingenommen werden müssen, wie zum Beispiel bei der Behandlung einer Tuberkulose oder von HIV/AIDS. Bei dem vorliegenden Projekt soll ein bestehendes (BMZ/GIZ Förderung) video observed treatment System (VOT System) für die Übermittlung von unerwünschten Nebenwirkungen nach Medikamenteneinnahme erweitert und angepasst werden. Beim VOT filmen Patienten selbst ihre eigene Medikamenteneinnahme mit einem Smartphone und übertragen diese Bilder dann über das Internet an einen Gesundheitsmitarbeiter, der die korrekte Medikamenteneinnahme dokumentiert. Dieses Projektvorhaben hat zum Ziel ein ergänzendes Applikationsmodul zu entwickeln und zu testen, damit der Patient zusätzlich Informationen zum Gesundheitszustand, insbesondere zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen mittels Text oder Bild-, Audio-, oder Videoaufnahmen übertragen kann. Das VOT System ist Smartphone basiert und soll eine frei verfügbare Messenger Applikation verwenden.