Einzelprojekt

WeAreOne - Synergien für die öffentliche Gesundheit im Anthropozän aus dem Blickwinkel der Mensch-Tier-Natur-Interaktion

Förderkennzeichen: 01EA2209
Fördersumme: 1.596.184 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2027
Projektleitung: Jun.-Prof. Dr. Antje Risius
Adresse: Georg-August-Universität Göttingen
Wilhelmsplatz 1
37073 Göttingen

Anthropogene Umweltveränderungen bedrohen sowohl die menschliche als auch die natürliche Gesundheit. Den Synergien, die sich aus der Zusammenführung von menschlicher, tierischer und natürlicher Gesundheit im Rahmen eines One-Health-Konzepts ergeben, stehen neben der weit verbreiteten gesellschaftlichen Abneigung gegen nachhaltige Lebensstile auch verteilungspolitische und institutionelle Herausforderungen gegenüber. Die Nachwuchsgruppe stellt sich, in einem inter- und transdisziplinären – systemischen – Ansatz, der Frage, wie ein One-Health-Konzept im Bereich der flächendeckenden Gesundheitsförderung (Public health nutrition), unter Berücksichtigung der planetaren Grenzen, umgesetzt werden kann. Ziel ist es kulturelle, sozio-politische sowie politische Barrieren umfassend zu verstehen, um Synergien für nachhaltige Gesundheits- und Ernährungssysteme nutzbar zu machen. Mit einem multimethodologischen Ansatz bestehend aus qualitativer sowie quantitativer Sozialforschung, strukturell- sowie sekundäranalytischer Forschung sowie naturwissenschaftlicher Szenariomodellierung wird in thematischen Schwerpunkten der Geisteswissenschaften, Lebenswissenschaften sowie dem internationalen Gesundheitsrecht ein eingehendes Verständnis von der Ausgangssituation (Definition, Wahrnehmung, Erzählungen) der alltäglichen Lebensstile sowie der sozioökonomischen und politischen Strukturen erarbeitet. In kollaborativer Weise werden die Ergebnisse im nächsten Arbeitsschritt zusammengeführt und angepasste Präventionsmaßnahmen entwickelt sowie abgeleitete Alternativmaßnahmen in den verschiedenen Disziplinen bewertet. Diese letzte Pilotphase bedient sich ebenfalls eines multimethodologischen Ansatzes bestehend aus den Mixed-Methods der Sozialempirie, Politikfolgenabschätzung sowie einer randomisierten Kontrollstudie.