Einzelprojekt

Weiterentwicklung eines neuromechanischen Ratten Models zum Test von Muskelsynergien bei normaler und gestörter Lokomotion

Förderkennzeichen: 01GQ1605
Fördersumme: 548.128 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2020
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Fischer
Adresse: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Biologisch-Pharmazeutische Fakultät, Institut für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie mit Phyletischem Museum
Erbertstr. 1
07743 Jena

Der Bewegungsapparat von Tieren muss in der Lage sein auf Störungen, wie unerwartete Unebenheiten im Substrat, in einem gewissen Maß schnell zu reagieren, um einen Sturz zu verhindern. Dazu müssen die Bewegungsmuster der normalen, ungestörten Lokomotion adaptiert werden. Es stellt sich die Frage, inwieweit sich Störungen einer Extremität auf das restliche System übertragen. Sind die Reaktionen immer dieselben, egal welche Extremität gestört wird und zu welchem Zeitpunkt im Schritt oder hängt die Reaktion von diesen Faktoren ab? Ratten sind in der Lage die mechanischen Vorteile der multi-gelenken Extremitäten zu nutzen, um ihren Körper durch kleine Anpassungen der Muskelaktivitäten in Aktivitätsstärke und -timing auf unebenen Substraten zu stabilisieren. In dieser Studie wird untersucht, wie der Bewegungsapparat der Säugetiere die vielfältigen sensorischen Rückkopplungen des Nervensystems nutzt, um die mit einer Vielzahl von Freiheitsgraden ausgestatteten Extremitäten dynamisch zu kontrollieren.