29.11.2018

| Aktuelle Meldung

Bundesregierung richtet Gesundheitsforschung neu aus

Gesundheit ist unser höchstes Gut. Von erfolgreicher Gesundheitsforschung profitieren deshalb alle. Die Bundesregierung stärkt die Gesundheitsforschung in Deutschland und gibt den strategischen Rahmen für die kommenden zehn Jahre vor.

Wissenschaftlerin, Patient und Ärztin stehen zusammen.

Jörg Müller/BMBF

Welche genetischen Einflussfaktoren spielen eine Rolle bei Krebserkrankungen? Wie kommen medizinische Forschungsergebnisse direkt in die Praxis vor Ort? Und welche Behandlung ist für mich die richtige? Diese Fragen verdeutlichen: Die Gesundheitsforschung umfasst viele Bereiche – von Ursachenforschung zu einzelnen Erkrankungen über personalisierten Medizin bis hin zur der Versorgung in der Arztpraxis. Diese Fragen zeigen aber auch, dass in der Gesundheitsforschung der Mensch immer im Mittelpunkt steht. Denn die Bürgerinnen und Bürger profitieren von den Forschungsergebnissen ganz unmittelbar.

Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten

Wie können wir es schaffen, dass wir überall in Deutschland – auf dem Land und in der Stadt – gleich gut versorgt werden und für unsere Behandlung das neueste Forschungswissen berücksichtigt wird? Dafür brauchen wir moderne Strukturen wie beispielsweise digitale Austauschformate, die die Kommunikation und Kooperation zwischen ärztlichem Fachpersonal und Patientinnen und Patienten erweitern. Aber auch die Akteure aus Forschung und Versorgung sollen zukünftig besser vernetzt sein, damit sie Daten gemeinsam nutzen können und neue Erkenntnisse schneller und effizienter in die Praxis einfließen können. Die Digitalisierung eröffnet uns dafür fortlaufend neue Möglichkeiten. Sie verändert die  Gesundheitsforschung und –versorgung  bereits jetzt grundlegend. Diese Möglichkeiten sollen sinnvoll genutzt werden – beispielweise um Therapien passgenauer auf jeden einzelnen Menschen zuzuschneiden.

Grenzen überwinden

Forschungsergebnisse kommen dann im Alltag erfolgreich an, wenn Grenzen überwunden werden. Akteure aus Forschung, Entwicklung und Regulatorik müssen dafür im stetigen Austausch mit den Anwenderinnen und Anwendern aus der Praxis stehen. Was genau hilft der Hausärztin oder dem Hausarzt bei seiner täglichen Arbeit? Und welche Informationen aus der Praxis brauchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre Forschung? Das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung legt die Grundlagen dafür, dass alle Beteiligten eng zusammenarbeiten und vorhandene Ressourcen gemeinsam effektiv nutzen können.

Teilhaben - Teilnehmen

Ein weiteres wichtiges Ziel der Bundesregierung ist es, dass Bürgerinnen und Bürger sich intensiver als bisher in Forschungsprozesse einbringen können. Dafür muss auch die Kommunikation intensiviert werden: Wo steht die Forschung aktuell? Wo finde ich die für mich relevanten Informationen? Und wie kann ich Forschung zukünftig aktiv mitgestalten? Bürgerinnen und Bürger brauchen verständliche Antworten auf diese Fragen.

Das Rahmenprogramm greift aktuelle forschungspolitische Strömungen auf und ermöglicht den gesellschaftlichen Diskurs zu Innovationen der Gesundheitsforschung.