Teilprojekt eines Verbundes

Lysosomale Funktion in OPCs bei zerebraler Mikroangiopathie

Förderkennzeichen: 01EW2309A
Fördersumme: 161.644 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Carmen Ruiz de Almodovar
Adresse: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Universitätsklinikum Bonn
Venusberg-Campus 1
53127 Bonn

Die zerebrale Erkrankung der kleinen Blutgefäße (CSVD) wird durch eine Funktionsstörung der kleinen Blutgefäße verursacht, insbesondere in einem Teil des Gehirns, der so genannten weißen Substanz, in der die Nervenzellen von einer isolierenden Hülle, dem Myelin, umhüllt sind, das von Zellen, den so genannten Oligodendrozyten, produziert wird. Die CSVD führt zu einem Abbau des Myelins, aber die Gründe dafür sind unklar. Dieses Projekt soll die Frage beantworten, welche Rolle die Oligodendrozyten bei CSVD spielen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Lysosomen, zellulären Organellen, die es den Zellen ermöglichen, ihre Bestandteile abzubauen und zu recyceln, und von denen angenommen wird, dass sie in Oligodendrozyten gestört sind, was zu ihrer Funktionsstörung führt. In diesem Projekt wird auf zellulärer und molekularer Ebene charakterisiert, wie die Funktionsstörung der Oligodendrozyten zur Pathologie der CSVD beiträgt. Es wird ein tieferes Verständnis der molekularen Mechanismen erwartet, die zur Dysfunktion von Lysosomen in Oligodendrozyten und zur Entstehung der Krankheit beitragen. Auf diese Weise sollen Moleküle identifiziert werden, die als neue Angriffspunkte für potenzielle Therapien getestet werden können.