Teilprojekt eines Verbundes

Teilprojekt 2

Förderkennzeichen: 01GY1920B
Fördersumme: 306.962 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Sven Jennessen
Adresse: Humboldt-Universität zu Berlin, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Rehabilitationswissenschaften
Georgenstr. 36
10117 Berlin

Ziel dieses Teilprojektes ist es, aus der Perspektive von Expert*innen aus den verschiedenen Bereichen der Hospiz- und Palliativversorgung, vertiefende Erkenntnisse zu generieren, die Aufschluss über Erfahrungen, Ressourcen und Barrieren in Bezug auf die hospizliche und palliative Versorgung von Menschen mit Behinderung sowie deren Einbindung in Caring Communites geben. Angesichts der desideraten Forschungslage wird aufbauend auf den bisherigen Projektergebnissen erneut ein triangulativer Zugang zum Feld gewählt. Zum einen werden mit Hilfe multimethodischer Netzwerkanalysen ausgewählte Caring Communities in Deutschland in Bezug auf die Einbindung von Einrichtungen der Eingliederungshilfe untersucht. Mögliche Zugangsbarrieren, aber auch vorhandene Zugangserfahrungen werden mittels Gruppendiskussionen sowie weiteren Instrumenten der formalen Netzwerkforschung erhoben. So können mittelbare und unmittelbare Verbindungs- und Aktivitätslinien zwischen den Akteuren der Eingliederungshilfe und den anderen Netzwerkpartner*innen identifiziert werden. Zudem werden im Rahmen von Mikronetzwerkanalysen konkrete Fallstudien zu der Begleitungs- und Versorgungssituation schwer kranker Menschen mit Behinderung erstellt. Parallel hierzu erfolgt eine bundesweite quantitative Befragung von Leitungskräften in Hospiz- und Palliativeinrichtungen, die in der ersten Förderphase bereits in den drei Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Berlin und Sachsen stattfand und nun auf alle Bundesländer ausgeweitet werden soll mit dem Ziel, repräsentative Daten zu generieren. Die Daten werden vergleichend interpretiert und aus diesen Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Versorgungs- und Begleitungsstrukturen entwickelt. Diese werden dann mit den Ergebnissen aus den anderen Teilprojekten zusammengeführt.