Teilprojekt eines Verbundes

Teilprojekt Universität Göttingen

Förderkennzeichen: 01EA2210B
Fördersumme: 244.139 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Achim Spiller
Adresse: Georg-August-Universität Göttingen, Fakultät für Agrarwissenschaften, Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung, Arbeitsbereich Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte
Platz der Göttinger Sieben 5
37073 Göttingen

Das vorliegende Teilprojekt (TP) ist Teil der Nachwuchsgruppe "Ernährungsumfelder für planetare Gesundheit", die gemeinsam von der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Universität Göttingen und der Technischen Universität München umgesetzt wird. Ziel des Verbundvorhabens ist die Förderung und Ermöglichung einer gesunden, klimafreundlichen und ökologisch nachhaltigen Ernährungsweise für alle durch Schaffung günstiger gesellschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen. Hintergrund sind die Zusammenhänge zwischen menschlicher Gesundheit, der Gesellschaft und unseren natürlichen Lebensgrundlagen im globalen Ernährungssystem. Unausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Risikofaktor für Krankheit und vorzeitigen Tod, und das Ernährungssystem ist eine wesentliche Antriebskraft globaler Umweltveränderungen, die ihrerseits Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Das Verbundvorhaben wird dazu beitragen, diesen Herausforderungen zu begegnen, indem es: 1) Evidenzsynthesen und Primärforschung zu Politikmaßnahmen für eine gesunde und nachhaltige Ernährung durchführt; 2) mit einer Politikfeldanalyse Empfehlungen für prioritäre Maßnahmen entwickelt; 3) dabei Partner aus Politik und Praxis und die Öffentlichkeit intensiv einbindet; und 4) Ressourcen, Netzwerke und Methoden für interdisziplinäres und intersektorales Forschen und Handeln für ein gesundes und nachhaltiges Ernährungssystem aufbaut. Das TP beschäftigt sich mit Nährwert- und Umweltkennzeichnungen auf Lebensmitteln. Diese haben das Potenzial, informierte Verbraucherentscheidungen zu unterstützen, und können zu einer gesünderen und nachhaltigeren Ernährung beitragen. Wenn beide gleichzeitig auf Lebensmitteln angebracht werden, können Wechselwirkungen auftreten, die sich auf die Wirksamkeit der Kennzeichnung auswirken. Die Ergebnisse des TP sollen über ein besseres Verständnis dieser Wechselwirkungen eine faktengestützte Politikgestaltung unterstützen und zu einer besseren Lebensmittelkennzeichnung beitragen.