Teilprojekt eines Verbundes

TP 3: Biologie

Förderkennzeichen: 01GP1604C
Fördersumme: 130.570 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Tobias Cantz
Adresse: Medizinische Hochschule Hannover, Exzellenzcluster REBIRTH AG, Translationale Hepatologie und Stammzellenbiologie
Carl-Neuberg-str. 1
30625 Hannover

Neue Entwicklungen in der Stammzellforschung zeigen, dass sich aus murinen iPS-Zellen primordialen Keimzellen generieren lassen, die sich in vivo zu funktionellen Gameten ausreifen lassen. Aufgrund der Erzeugung in vitro sind diese Zellen für genetische Modifikationen relativ eibfach zugänglich. Unter der Annahme, dass sich diese Möglichkeiten auf den Menschen übertragen lassen, entstehen eine Vielzahl neuartiger biomedizinischer, rechtlicher und philosophischer Fragen. Diese soll das interdisziplinäre Verbundprojekt systematisch identifizieren und unter den Aspekten der Artifizialität, Verfügbarkeit, Verwendbarkeit und Manipulierbarkeit artifizieller Gameten strukturieren. Dieses Teilprojekt soll die relevante Literatur auf dem Gebiet der Gametogenese, der genetischen Modifikation von Gameten sowie der neueren Therapieansätze in der Reproduktionsmedizin aufarbeiten und neue Entwicklungen antizipieren, die für eine Neuverortung des ethischen und rechtlichen Rahmen der Verwendung von menschlichen künstlichen Gameten in Forschung und Reproduktionsmedizin sowie für die genetische Veränderung von künstliche Keimzellen relevant sein werden.