Teilprojekt eines Verbundes

Individualisierte Beurteilung und Behandlung von Osteoporose auf biomechanischer Grundlage (BioAsset); Mikrostruktur (TP 4), Materialeigenschaften (TP 5) und Diagnostik (TP 6)

Förderkennzeichen: 01EC1005B
Fördersumme: 1.277.690 EUR
Förderzeitraum: 2010 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Claus-C. Glüer
Adresse: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel - Klinik für Diagnostische Radiologie
Arnold-Heller-Str. 9
24105 Kiel

Das osteoporosebedingte Frakturrisiko wird von der Knochenmasse und der Knochenmikrostruktur (KMS) beeinflusst, die an verschiedenen Skelettorten erheblich variiert. Messungen sollten daher direkt an den Hauptfrakturorten erfolgen. In diesem Vorhaben soll innovative Hardware eingesetzt und Bildverarbeitungssoftware entwickelt werden, um die KMS in besserer Qualität darzustellen und in ihrer Auswirkung auf Festigkeit und Frakturrisiko zu untersuchen. Dadurch soll eine verbesserte Osteoporosediagnostik ermöglicht werden. Neben der Knochenmasse und -struktur beeinflussen auch die Knochenmaterialeigenschaften die Knochenfestigkeit. Dazu soll ein Ultraschall-basiertes Verfahren entwickelt werden, mit dem die Knochenmaterialeigenschaften des Schienbeins in vivo gemessen werden können. Dies würde eine Verbesserung der Osteoporosediagnostik und eine genauere Bewertung von Medikamentenwirkungen auf den Knochen ermöglichen. Die erfolgversprechenden Methoden werden abschließend an Patientengruppen getestet. Im direkten Vergleich mit den anderen bildgebenden Verfahren wird dann die Eignung von Ultraschallverfahren beurteilt.