Teilprojekt eines Verbundes

Implementierung von Schnittstellen zur sektorenübergreifenden Nutzbarmachung und Analyse von Versorgungsdaten

Förderkennzeichen: 01ZZ2103B
Fördersumme: 976.594 EUR
Förderzeitraum: 2021 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Michael Marschollek
Adresse: Medizinische Hochschule Hannover, Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover

Das Hauptziel von CAEHR ist eine bessere Gesundheitsversorgung von Patientinnen und Patienten durch die optimierte zeitnahe Bereitstellung von relevanten Gesundheitsinformationen und die Etablierung intelligenter datengetriebener Dienste. CAEHR vereinheitlicht und strukturiert Gesundheitsdaten aus der ambulanten und stationären Versorgung und macht diese in einer forschungskompatiblen elektronischen Gesundheitsakte für die individuelle Patientenversorgung entlang des gesamten Behandlungspfades nutzbar. Der Fokus liegt dabei auf Herz-Kreislauferkrankungen (HKE), die trotz wichtiger Fortschritte in der Behandlung immer noch die häufigste Todesursache in Deutschland darstellen. Es wurden drei wesentliche Schnittstellen zur stationären Akutversorgung identifiziert: HKE-Patientinnen und -Patienten werden aufgrund eines geplanten Eingriffs, der durch eine ambulante Konsultation ausgelöst wird oder aufgrund eines Notfalls in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach der Entlassung durchlaufen sie eine Rehabilitation oder ambulante Nachsorge. Mit CAEHR wird die Institutionen- und Sektorenübergreifende Kommunikation zwischen verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens verbessert, da die benötigten Informationen der Gesundheitsversorgung zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zur Verfügung stehen. Zudem werden longitudinale Gesundheitsinformationen genutzt, um Risikofaktoren in der individuellen Krankheitsentwicklung der Patientinnen und Patienten automatisch zu bewerten. Ziel ist die Entwicklung von akuten und langfristigen Behandlungsoptionen zur effektiven und effizienten Verbesserung des individuellen Gesundheitszustandes und des deutschen Gesundheitswesens. Die MHH unterstützt die Entwicklung einer auf Standards basierenden interoperablen Gesundheitsdatenplattform. Ein Schwerpunkt der Arbeiten liegt auf der Realisierung des Datenaustauschs im Bereich der Rehabilitation durch die technische Anbindung von Rehakliniken, in denen Patientinnen und Patienten aus der MHH weiter versorgt werden.