Teilprojekt eines Verbundes

Koordination, Entwicklung und Evaluation neuer Ärzte- und Patientenportale zur digitalen Unterstützung der Krebstherapie-Nachsorge

Förderkennzeichen: 01ZZ2102A
Fördersumme: 2.754.077 EUR
Förderzeitraum: 2021 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch
Adresse: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Medizinische Fakultät, Institut für Medizininformatik, Biometrie und Epidemiologie, Lehrstuhl für Medizinische Informatik
Krankenhausstr. 12
91054 Erlangen

Der digitale Fortschritts-Hub MIDIA-Hub beabsichtigt im Rahmen der Medizininformatik Initiative (MII), mit einem neuen Patientenportal das Potenzial des Patientenengagements in der Forschung und patientengenerierter Daten zu nutzen. Außerdem wird ein Ärzteportal entwickelt, das die Kommunikation zwischen der klinikbasierten und der ambulanten Versorgung verbessern soll. Beide Portale sind mit den Klinischen Arbeitsplatzsystemen der Krankenhäuser verbunden und werden integrierte Versorgungsprozesse über die verschiedenen deutschen Gesundheitssektoren hinweg unterstützen. Für dieses Projekt haben sich die Universitätskliniken der Sprecher der MII-Konsortien MIRACUM und DIFUTURE (Erlangen und München) zusammengeschlossen und ihre Konzepte zu Datenintegrationszentren sowie dem technologischen Ansatz zum Aufbau einer innovativen Plattform zum Austausch von Gesundheitsinformationen aufeinander abgestimmt. Siemens Healthineers ergänzt das Konsortium als Technologiepartner mit seiner teamplay Digital Health Platform als technologische Basis. Für drei Anwendungsfälle werden Funktionalitäten für den sicheren und datenschutzgerechten Austausch von Gesundheitsinformationen entworfen, entwickelt, bereitgestellt und evaluiert. Die Anwendungsfälle sind 1) die digitale Unterstützung der onkologische Therapie-Nachsorge durch niedergelassene Ärzte, um einen besseren Einblick in die Ergebnisse der onkologischen Versorgung zu erhalten; 2) die digitale Unterstützung der Langzeitpflege von Multiple-Sklerose-Patienten durch den gegenseitigen und sektorübergreifenden Austausch von Patientendaten und 3) die dynamische digitale Verwaltung der Patienteneinwilligungen, unter Verwendung der modularen MII Einwilligungserklärung, sowie die digitale Bereitstellung personalisierter Informationen für die Patienten über die Verwendung ihrer Daten in Forschungsprojekten.