Teilprojekt eines Verbundes

Unterstützung der Patientenreise von der Prävention bis zur Spitzenversorgung in tertiären Versorgungszentren

Förderkennzeichen: 01ZZ2105A
Fördersumme: 5.976.577 EUR
Förderzeitraum: 2021 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Ganslandt
Adresse: Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Abt. für Biomedizinische Informatik
Theodor-Kutzer-Ufer 1-3
68167 Mannheim

Eine erfolgreiche Gesundheitsversorgung der Zukunft muss die Möglichkeit bieten, die Patientenreise durch das Versorgungssystem von der Prävention über die ambulante Versorgung bis hin zu spezialisierten Zentren der Spitzenmedizin digital abbilden zu können. Integrierte Versorgungsprozesse müssen dabei so gestaltet sein, dass sie eine frühzeitige Erkennung von weit verbreiteten Gesundheitsrisiken, z. B. bei der Infektionsüberwachung ermöglichen und den ländlichen Raum einbinden. Das Kernproblem, um diese Gesundheitsversorgung von morgen zu gestalten, wird darin bestehen, die richtigen Daten zum richtigen Zeitpunkt während einer solchen Patientenreise den richtigen Personen zur Verfügung zu stellen, um letztlich den Patienten eine bessere Gesundheitsversorgung zu bieten und die Effizienz der Versorgungsprozesse zu steigern. Das digitale Fortschrittshub LeMeDaRT (Lean Medical Data at the Right Time) stellt sich dieser Herausforderung. Dabei nutzt LeMeDaRT die Errungenschaften der Medizininformatikinitiative und insbesondere des MIRACUM-Konsortiums (Medical Informatics in Research and Care in University Medicine) als Grundpfeiler, um vor allem Datenintegration und -interoperabilität zu adressieren. Zweiter Grundpfeiler ist das unabhängig finanzierte Leuchtturmprojekt AMBIGOAL im Rahmen des Gesundheitsstandorts Baden-Württemberg. Hier wird die Nachhaltigkeit einer patientenzentrierten Primärversorgung durch digital unterstützte, multiprofessionelle Teams in ländlichen Pilotregionen, zunächst in einer Kernregion von 14 Gemeinden im Nordschwarzwald ("Initiative DigitalBlackForest") gesichert. Ausgehend von dieser Vision haben die Antragsteller ein konzeptionelles Modell der "schlanken medizinischen Daten" ("lean medical data") entwickelt, das postuliert, Daten zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Art und Weise und vor allem auch der richtigen Interpretation für die jeweils am Prozess beteiligten Fokusgruppen zugänglich zu machen.