Teilprojekt eines Verbundes

Analyse der aktuellen krankheitsbedingten Kosten und Modelle effizienter Versorgung bei Autismus-Spektrum-Störungen

Förderkennzeichen: 01EE1409F
Fördersumme: 205.862 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2020
Projektleitung: Dr. Falk Hoffmann
Adresse: Universität Bremen, Zentrum für Sozialpolitik
Mary-Somerville-Str. 5
28359 Bremen

Autismus-Spektrum-Störungen sind für die Betroffenen zeitlebens eine schwere Bürde. Gleichzeitig verursachen diese Erkrankungen aber auch hohe Kosten für das Gesundheitssystem. Im Vorhaben der Universität Bremen soll daher ein wirklichkeitsnahes Bild der Kosten von Autismus-Spektrum-Störungen erstellt werden. Gleichzeitig werden Daten zur Inanspruchnahme zugehöriger Leistungen des Gesundheitssystems erfasst. Bisher liegen für Deutschland keine entsprechenden Daten vor. Das Ziel ist es, anhand der gewonnenen Erkenntnisse Möglichkeiten einer effizienteren Versorgung aufzuzeigen. Die Daten werden anhand der Patientinnen und Patienten erhoben, die in den Studienzentren Marburg, Dresden, Berlin und Mannheim rekrutiert werden. Folgende Fragen sollen beantwortet werden: 1) Wie hoch sind die jährlichen Kosten von Autismus-Spektrum-Störungen in Deutschland? 2) Wie hoch sind die Lebenszeitkosten? Lassen sich diese durch Frühinterventionen im frühen Kindesalter beeinflussen? 3) Wie sehen typische Inanspruchnahme-Muster bis zur Diagnose aus? Um diese Fragen beantworten zu können, wird ein spezifischer Fragebogen entwickelt. Im nächsten Schritt wird anhand der rekrutierten Patientinnen und Patienten untersucht, wie typische Inanspruchnahme-Muster bis zur Diagnose aussehen. Anschließend sollen auf der Grundlage vorhandener Literatur die Daten verglichen werden, beispielsweise zu Lebenszeitkosten. Die im Verbund entwickelten und im Rahmen einer klinischen Studie evaluierten Interventionen werden dann auf ihre Kosteneffektivität hin untersucht.