Die vorliegenden Vorhaben sind Teil des Netzwerkes „ADAPT – Afrikanisches "One Health"-Netzwerk zur Krankheitsprävention“, welches in der Fördermaßnahme „Forschungsnetzwerke für Gesundheitsinnovationen in Subsahara-Afrika (RHISSA)“ gefördert wird.
Ziel des deutsch-afrikanischen Netzwerkes ADAPT ist der Aufbau von Kapazitäten in sieben afrikanischen Ländern südlich der Sahara, die es erlauben, einerseits das Management von Antibiotikaresistenzen (AMR, anti-microbial resistances) und vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs, neglected tropical diseases) und andererseits den Umgang mit antimikrobiellen Substanzen zu verbessern – dies zusammen mit staatlichen, lokalen und regionalen Akteuren in einem „One Health“-Ansatz. Zu diesem Zweck werden unter anderem die lokalen Kapazitäten für eine bedarfsgerechte Diagnostik untersucht und entwickelt sowie ein Überwachungssystem eingerichtet. Hiermit soll ermöglicht werden, das breite Spektrum an physischen und soziokulturellen Faktoren zunächst zu identifizieren, die die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara bzgl. AMR und NTDs beeinflussen. Durch davon abgeleitete, gezielte Intervention sollen AMR und NTDs kontrolliert und der Gesundheitszustand verbessert werden.
Mit der zweiten Hauptphase der Fördermaßnahme setzt das BMBF seinen sichtbaren Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsforschung und Krankenversorgung in Afrika fort und übernimmt eine aktive Rolle im multilateralen Rahmen. Gleichzeitig sollen durch nachhaltige Qualifizierung und Schaffung von Ausbildungs- und Beschäftigungsperspektiven an wissenschaftlichen Leistungszentren die Voraussetzungen für Wissenschaftskooperationen nach internationalen Standards verbessert werden. So soll eine langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Deutschland und seinen afrikanischen Partnerländern geschaffen werden.