Teilprojekt eines Verbundes

Barrierefunktion des Darms

Förderkennzeichen: 01EC1903E
Fördersumme: 359.029 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Denis Poddubnyy
Adresse: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, Medizinische Klinik I, Abt. für Gastroenterologie/Infektiologie/Rheumatologie
Hindenburgdamm 30
12203 Berlin

MASCARA zielt auf eine detaillierte, molekulare Charakterisierung der Remission bei Arthritis ab. Das Projekt basiert auf der kombinierten klinischen und technischen Erfahrung verschiedener Fachbereiche und verbindet fünf akademische Fachzentren in Deutschland. Das Projekt adressiert den Umstand 1) der zunehmenden Zahl von Arthritis Patienten in Remission, 2) die Herausforderungen, eine effektive Unterdrückung der Entzündung von einer Heilung zu unterscheiden und 3) das begrenzte Wissen über die Gewebeveränderungen in den Gelenken von Patienten mit Arthritis. MASCARA wird auf der Grundlage vorläufiger Daten vier wichtige mechanistische Bereiche (immunstoffwechselbedingte Veränderungen, mesenchymale Gewebereaktionen, residente Immunzellen und Schutzfunktion des Darms) untersuchen, die gemeinsam den molekularen Zustand der Remission bestimmen. Das Projekt zielt auf die Sammlung von Synovialbiopsien und die anschließende Gewebeanalyse bei Patienten mit aktiver Arthritis und Patienten in Remission ab. Die Gewebeanalysen umfassen mRNA-Sequenzierung, Massenzytometrie und die Messung von Immunmetaboliten und werden durch molekulare Bildgebungsverfahren wie CEST MRT und FAPI-PET ergänzt. Die Datenintegration erfolgt durch modernste Informatikunterstützung einschließlich Mustererkennung und maschinelles Lernen. Das Konsortium umfasst gut charakterisierte Patientenkohorten von RA-, PsA- und SpA-Patienten, einschließlich solcher in Remission und medikamentenfreier Remission, die in die geplanten Analysen einbezogen werden. Barrierefunktion des Darms (TP4) In diesem Projekt wird die Einfluss des Darms bei der Entstehung und Aufrechterhaltung entzündlicher Gelenkerkrankungen untersucht. Dabei sollen aus dem Darm stammende Immunzellen im Synovialgewebe charakterisiert werden. Die Erkenntnisse ermöglichen eine Bewertung therapeutischer Maßnahmen zur Modulation der Barrierefunktion des Darms, um das Risiko eines Rückfalls bei Arthritis Patienten zu verringern.