CARB-X ist eine internationale öffentlich-private Partnerschaft mit dem Ziel, die AMR-Forschung und die Entwicklung innovativer Antibiotika zu beschleunigen und andere Therapeutika, Impfstoffe, Schnelldiagnostika und Geräte zur Bekämpfung arzneimittelresistenter bakterieller Infektionen zu entwickeln. CARB-X agiert hierbei global und legt einen besonderen Fokus auf neuartige Therapieansätze, die so dem Problem der antimikrobiellen Resistenzen entgegenwirken sollen. Momentan unterstützt CARB-X über 30 Projekte zu frühen Entwicklungsphasen von Antibiotika, anderen Therapeutika, Impfstoffen und Diagnostika. CARB-X arbeitet als PDP nicht gewinnorientiert.
Deutschland beteiligt sich seit Anfang 2019 an der CARB-X Initiative. Mit rund 40 Millionen Euro wird das BMBF die globale Partnerschaft für die nächsten 5 Jahre unterstützen.
Zusätzlich zur direkten Förderung von CARB-X fördert das BMBF im nationalen Maßstab mit rund 1 Mio. Euro den sogenannten „CARB-X-Accelerator“. In diesem kooperieren das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bei der Beratung deutscher und europäischer Interessenten, die sich auf Förderausschreibungen von CARB-X bewerben. Eine solche Beratung in rechtlichen und regulatorischen Fragen der Produktzulassung ist Voraussetzung für eine Antragstellung bei CARBX.