Teilprojekt eines Verbundes

CPIP-Intervention, Vorbereitung und Analyse

Förderkennzeichen: 01KR1802E
Fördersumme: 572.636 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Volker Mall
Adresse: Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Kbo-Kinderzentrum München, Lehrstuhl für Sozialpädiatrie
Isnaninger Str. 22
81675 München

AMIS_EA: a) Prospektiver Arm: Hierbei steht die Aufklärung von Zusammenhängen zwischen Kindesmisshandlung, der Interaktionsqualität zwischen Kind und Bezugsperson und der Entwicklung psychiatrischer Symptome des Kindes im Fokus. Spezifisch werden dabei die Auswirkungen von Misshandlung des Kindes auf die Interaktionsqualität und die Auswirkungen der Interaktionsqualität auf den Verlauf von psychiatrischen Symptomen bei Kindern betrachtet. Darüber hinaus wird die moderierende/mediierende Rolle der Interaktionsqualität für den Zusammenhang zwischen Misshandlungserfahrungen und dem Verlauf psychiatrischer Symptome bei Kindern untersucht. b) Interventions-Arm: In diesem Projekt steht die Frage im Fokus, ob Child and Parent-directed Individualized Psychotherapy (CPIP; siehe AMIS_RCT) bei 3- bis 8-jährigen Kindern mit internalisierenden Störungen im Kontext körperlicher oder emotionaler Vernachlässigung zu einer Verbesserung der Interaktionsqualität zwischen Kind und Bezugsperson führt und ob dies wiederum kindliche Symptomreduktion beeinflusst.

AMIS_RCT: In diesem Projekt wird gemeinsam mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Leipzig die Wirksamkeit der Child and Parent-directed Individualized Psychotherapy (CPIP) für Kinder mit internalisierenden Störungen im Kontext körperlicher oder emotionaler Vernachlässigung anhand einer Stichprobe von 3- bis 8-Jährigen evaluiert. Bei CPIP handelt es sich um eine integrative, personalisierte und innovative Therapiemethode, welche vor allem auf psychodynamischen Therapiemethoden aufbaut und fokalorientiert ist. AMIS_RCT hat zum Ziel zu bewerten, ob CPIP, die zusätzlich zu einer erweiterten Unterstützung durch den Allgemeinen Sozialdienst (erweiterte Hilfen zur Erziehung) geleistet wird, wirksamer ist als ausschließlich die erweiterte Unterstützung durch den Allgemeinen Sozialdienst. In diesem Zusammenhang werden auch potenzielle Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit der Therapie untersucht.