Teilprojekt eines Verbundes

Einfluss von Populations-basierten Unterschieden in Zecken aus Naturherden auf die Übertragung des FSME-Virus

Förderkennzeichen: 01KI2010F
Fördersumme: 124.297 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Stefanie Becker
Adresse: Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Parasitologie
Bünteweg 17
30559 Hannover

In diesem Teilprojekt (TP6) soll das Infektionsmodell mit Zecken aus FSME-Naturherden und Kontrollgebieten und verschiedenen FSME-Virusisolaten etabliert werden. Das FSME-Virus zirkuliert in der Natur in einem enzootischen Übertragungszyklus zwischen Ixodes ricinus Zecken und verschiedenen Wirtstieren. Ixodes ricinus Zecken wie auch verschiedene Wirtstiere sind in Zentral-und Mitteleuropa nahezu flächendeckend verbreitet. Im Gegensatz dazu weist die Verbreitung des FSME-Virus gerade in Deutschland extrem fokale Herde auf. Zumeist wird das Virus in sehr begrenzten Gebieten nachgewiesen, wohingegen in umliegenden Bereichen zwar Zecken, jedoch kein FSME-Virus gefunden wird. Daher stellt sich die Frage, welche Faktoren die Verbreitung des FSME-Virus begrenzen. Zur Beantwortung dieser Frage soll in diesem Projekt ein Infektionsmodell erstellt werden, welches Zecken aus verschiedenen FSME-Naturherden und Rötelmäuse nutzt, um die Interaktion von FSME-Virusstämmen mit den jeweiligen Zeckenpopulationen unter Miteinbeziehung des natürlichen Reservoir-Wirtes zu untersuchen.