Teilprojekt eines Verbundes

Entschlüsselung der vielfältigen Pathogenese-Signalwege, die der kongenitalen autosomal rezessiven primären Mikrozephalie (MCPH) zugrunde liegen, in murinen und humanen Gehirnen

Förderkennzeichen: 01EW1608
Fördersumme: 238.184 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Prof. Wieland B. Huttner
Adresse: Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik
Pfotenhauerstr. 108
01307 Dresden

Mikrozephalie ist eine Entwicklungsstörung des Menschen (ca. 2% der Gesamtbevölkerung, geistige Behinderung), die durch eine Verkleinerung des Kopfes, z. B. der Reduktion des Kopfumfanges um drei Standardabweichungen im Vergleich zum Mittelwert eines Menschen gleichen Geschlechts und Alters, definiert ist. Die speziell den Neokortex betreffenden Prozesse beruhen u. a. auf genetisch verursachten Formen der Mikrozephalie (MCPH). Es werden 1) die zellulären und molekularen Mechanismen entschlüsselt, die in MCPH involviert sind, wobei man sich auf 3 MCPH Gene (MCPH1 (BRIT1), MCPH3 (CDK5RAP2) und MCPH5 (ASPM)) konzentrieren wird; 2) die Rolle der Zellzyklus-Kinasen (AuroraA und Plk1) in der Kontrolle der verschiedenen MCPH Proteine und ihren möglichen Interaktionen bestimmt; und 3) die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Nagern und Menschen in der Funktion der MCPH Proteine und der Kinasen in neocorticalen Vorläuferzellen untersucht.