Teilprojekt eines Verbundes

Evaluation des zoonotischen und pathogenen Potenzials von VSBV-1 und anderen Bornaviren mit Hilfe von reverser Genetik

Förderkennzeichen: 01KI2005B
Fördersumme: 233.206 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Schwemmle
Adresse: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Universitätsklinikum, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Abt. für Virologie
Hermann-Herder-Str. 11
79104 Freiburg

Da sowohl VSBV-1 als auch BoDV-1 im Menschen eine Enzephalitis auslösen können, hat sich die ursprüngliche Zielsetzung bezüglich des zoonotischen Potenzials verschiedener Bornaviren erweitert. Neben der Etablierung eines Reverse-Genetik Systems für VSBV-1 sollen verschiedene antivirale Substanzen auf ihre Wirksamkeit gegen BoDV-1 und VSBV-1 hin untersucht werden. Hierfür sollen sowohl Reporterviren (BoDV-1 P/M GFP) als auch in vitro-Systeme (z. B. Polymerase-Rekonstitution) eingesetzt werden. Zusätzlich sollen etwaige Unterschiede in der viralen Wachstumskinetik, insbesondere in Anwesenheit potenziell antiviraler Substanzen, zwischen VSBV-1 und BoDV-1 in ex vivo-organotypischen Hippocampuskulturen untersucht werden. Durch den Einsatz eines CRISPR-Forward Screenings sowie eines Transposon-Forward Screen in humanen Zellen erhofft man sich außerdem, provirale zelluläre Faktoren und insbesondere den Entry-Rezeptor von BoDV-1 bestimmen zu können, um dadurch Rückschlüsse über das virale Wachstum von Bornaviren zu gewinnen.