Verbund

fit4translation - Kompetenzerweiterung und Unterstützung bei der Entwicklung von medizinischer Software unter dem regulatorischen Rahmen der MDR & IVDR im akademischen Umfeld

Innovative IT-Lösungen können entscheidend dazu beitragen, die Versorgung von Patientinnen und Patienten zu verbessern. Täglich werden unzählige Daten in Kliniken, Arztpraxen und in der Forschung erhoben. In ihrer Gesamtheit bilden sie einen bedeutsamen Datenschatz für die Forschung, der allerdings nur dann bundesweit nutzbar ist, wenn die Datenformate und IT-Systeme zusammenpassen.

Das BMBF setzt hier mit dem mehrphasigen Förderkonzept der Medizininformatik-Initiative (MII) an. Sie legt zentrale Grundlagen, damit digitalisierte Gesundheitsdaten standortübergreifend erschlossen und für die Forschung genutzt werden können. In der aktuellen Förderphase steht der Ausbau der in allen Universitätskliniken geschaffenen Strukturen und ihre Zusammenarbeit im Fokus. Die Einrichtungen sollen sich noch stärker miteinander und mit anderen Förderprogrammen sowie Initiativen zur Gesundheitsforschung vernetzen. Neben klinischen Anwendungsfällen und Methodenplattformen werden Projekte zu erforderlichen zentralen und übergreifenden Strukturen der MII gefördert.

Klinische Entscheidungsunterstützungssysteme oder andere Systeme, die mithilfe Künstlicher Intelligenz medizinische Daten für eine bessere Behandlung oder gezielte Erkennung von Krankheiten aufbereiten, können nur dann im Praxisalltag eingesetzt werden, wenn sie bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllen. Unter anderem regelt das beispielsweise die Europäische Medizinprodukteverordnung (MDR) oder die Verordnung über In-vitro-Diagnostika (IVDR). Der Verbund fit4translation will das Bewusstsein von Forschenden für diese regulatorischen Aspekte schärfen. Im Verbund werden MII-übergreifend Lehrmaterialien entwickelt, Workshops und Seminare durchgeführt und Forschungsprojekte bei der Umsetzung der regulatorischen Anforderungen beraten.

Langfristiges Ziel der MII ist es, ein leistungsfähigeres, digital vernetztes Gesundheitssystem zu schaffen, das ärztliches Personal, Forschende und Erkrankte dabei unterstützt, Krankheiten besser und früher zu erkennen und die für jede Einzelperson bestmögliche Therapie zu finden.

Teilprojekte

Uniklinik Aachen

Förderkennzeichen: 01ZZ2310A
Gesamte Fördersumme: 779.181 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2024
Projektleitung: Dr.-Ing. Myriam Lipprandt
Adresse: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Fakultät 10, Medizin und Universitätsklinikum, Institut für Medizinische Informatik
Pauwelsstr. 30
52074 Aachen

Uniklinik Aachen

Big Data und Künstliche Intelligenz (KI) zur Unterstützung klinischer Entscheidungen sind im Gesundheitswesen auf dem Vormarsch. Die Umsetzung vielversprechender Anwendungen in die klinische Praxis wird durch ein schwieriges regulatorisches Umfeld behindert. Ziel des Konsortiums ist es, die Kompetenzen von Forschenden für regulatorische Aspekte der klinischen Entscheidungsunterstützung und für den Einsatz von Systemen der KI an der Schnittstelle zwischen medizinischer Forschung und klinischer Routine zu stärken, im Sinne einer gemeinsamen translationalen Forschung. Forschenden sollen bei der Planung und Beantragung von Forschungsprojekten und in regulatorischen Fragen, bei denen die Europäische Medizinprodukteverordnung (MDR) oder die Verordnung über in vitro-Diagnostika (IVDR) zur Anwendung kommt, unterstützt werden. Dies soll über den Aufbau einer offenen Wissensbasis für MDR-bezogene Themen erfolgen. Ziel des Teilvorhabens am UKA ist es, durch Bereitstellung des Fachwissens das Erreichen der Gesamtziele des Vorhabens vollumfänglich zu unterstützen. Das UKA leitet das Projekt und beteiligt sich an der Organisation der Workshops und Seminare sowie an der Einrichtung einer Arbeitsgruppe innerhalb der "Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V." (TMF). Es wird leitend und aktiv an wissenschaftlichen Publikationen zur Lehre, Entwicklung und Anwendung von Software als Medizinprodukt sowie an der Erstellung eines umfassenden TMF-Leitfadens arbeiten.

Uniklinik Bonn

Förderkennzeichen: 01ZZ2310B
Gesamte Fördersumme: 105.789 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2024
Projektleitung: Dr. Sven Zenker
Adresse: Universitätsklinikum Bonn, Medizinisch-Wissenschaftliche Technologieentwicklung und -koordination
Venusberg-Campus 1
53127 Bonn

Uniklinik Bonn

Big Data und Künstliche Intelligenz (KI) zur Unterstützung klinischer Entscheidungen sind im Gesundheitswesen auf dem Vormarsch. Die Umsetzung vielversprechender Anwendungen in die klinische Praxis wird durch ein schwieriges regulatorisches Umfeld behindert. Ziel des Konsortiums ist es, die Kompetenzen von Forschenden für regulatorische Aspekte der klinischen Entscheidungsunterstützung und für den Einsatz von Systemen der KI an der Schnittstelle zwischen medizinischer Forschung und klinischer Routine zu stärken im Sinne einer gemeinsamen translationalen Forschung. Forschenden sollen bei der Planung und Beantragung von Forschungsprojekten und in regulatorischen Fragen, bei denen die Europäische Medizinprodukteverordnung (MDR) oder die Verordnung über in vitro-Diagnostika (IVDR) zur Anwendung kommt, unterstützt werden. Dies soll über den Aufbau einer offenen Wissensbasis für MDR-bezogene Themen erfolgen. Ziel des Teilvorhabens am UKB ist es, durch Bereitstellung ihres Fachwissens das Erreichen der Gesamtziele des Vorhabens vollumfänglich zu unterstützen. Das UKB bringt durch den Bonn Hub for Algorithmic Innovation in Medicine (BoHAIMe) spezifische MDR-Kompetenzen ein. BOHAIME ist ein vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium gefördertes Projekt zur Etablierung einer MDR-konformen Software-Entwicklungspipeline, die in akademische Start-ups übertragbar ist. Das UKB hat ein ISO 80001-konformes Risikomanagement für seinen Medizinproduktebetrieb etabliert, das gemeinsam mit dem IT-Sicherheitsrisikomanagement im Rahmen des Krankenhaus-IT-Betriebs geführt wird. Das UKB beteiligt sich an der Organisation der Workshops und Seminare sowie an der Einrichtung einer Arbeitsgruppe innerhalb der "Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V." (TMF). Es wird aktiv an wissenschaftlichen Publikationen zur Lehre, Entwicklung und Anwendung von Software als Medizinprodukt sowie an der Erstellung eines umfassenden TMF-Leitfadens arbeiten.

WWU Münster

Förderkennzeichen: 01ZZ2310C
Gesamte Fördersumme: 106.069 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2024
Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Julian Varghese
Adresse: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Medizinische Fakultät, Institut für Medizinische Informatik
Albert-Schweitzer-Str. 1, Gebäude A11
48149 Münster

WWU Münster

Big Data und Künstliche Intelligenz (KI) zur Unterstützung klinischer Entscheidungen sind im Gesundheitswesen auf dem Vormarsch. Die Umsetzung vielversprechender Anwendungen in die klinische Praxis wird durch ein schwieriges regulatorisches Umfeld behindert. Ziel des Konsortiums ist es, die Kompetenzen von Forschenden für regulatorische Aspekte der klinischen Entscheidungsunterstützung und für den Einsatz von Systemen der KI an der Schnittstelle zwischen medizinischer Forschung und klinischer Routine zu stärken im Sinne einer gemeinsamen translationalen Forschung. Forschenden sollen bei der Planung und Beantragung von Forschungsprojekten und in regulatorischen Fragen, bei denen die Europäische Medizinprodukteverordnung (MDR) oder die Verordnung über In-vitro-Diagnostika (IVDR) zur Anwendung kommt, unterstützt werden. Dies soll über den Aufbau einer offenen Wissensbasis für MDR-bezogene Themen erfolgen. Ziel des Teilvorhabens der WWU ist es, durch Bereitstellung ihres Fachwissens das Erreichen der Gesamtziele des Vorhabens vollumfänglich zu unterstützen. Die WWU wird sich auf dasQualitäts- und Software-Lebenszyklus-Management konzentrieren und dafür das erforderliche Lehr-, Workshop- und weitere Veröffentlichungsmaterial erstellen. Das Institut für Medizinische Informatik der WWU ist eine der wenigen akademischen Einrichtungen, die ein QMS etabliert hat, das seit 2021 erfolgreich vom TÜV-SÜD nach DIN EN ISO 13485 zertifiziert ist (https://go.wwu.de/d2xe3) und sich daher regelmäßigen internen und externen Audits unterzieht. Die WWU beteiligt sich an der Organisation der Workshops und Seminare sowie an der Einrichtung einer Arbeitsgruppe innerhalb der "Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V." (TMF). Die WWU wird aktiv an wissenschaftlichen Publikationen zur Lehre, Entwicklung und Anwendung von Software als Medizinprodukt sowie an der Erstellung eines umfassenden TMF-Leitfadens arbeiten.