Teilprojekt eines Verbundes

Integrative Risikobewertung von VSBV-1 und Schwachstellenanalyse des Handlungsrahmens für angemessene Public Health-Interventionen im Kontext der Tierhaltung in privaten Haushalten, Zoos und Naturschutzzentren

Förderkennzeichen: 01KI1722D
Fördersumme: 195.896 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2020
Projektleitung: Prof. Dr. Sigrun Smola
Adresse: Universität des Saarlandes, Fakultät 2 - Medizin: Bereich Klinische Medizin, Fachrichtung 2.24, Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, Institut für Virologie
Haus 47
66424 Homburg

Zoonotische Bornaviren wurden 2015 erstmals entdeckt und haben den Tod von mindestens vier Menschen verursacht. Im Moment ist nicht bekannt, in wie weit diese Viren verbreitet sind, woher sie kommen und welche Eigenschaften sie besitzen. Das Risiko für den Menschen kann bisher nur sehr grob abgeschätzt werden. Es ist daher unerlässlich im Rahmen eines Forschungsprojektes die Verbreitung und die Eigenschaften dieses neuen Erregers genauer zu erforschen. Gleichzeitig wird die Hypothese vertreten, dass VSBV-1 als Modell für Infektionsgefahren dienen kann, die durch Kontakt des Menschen zu exotischen Tieren in Privathaushalten, Zoos und Naturschutzgebieten übertragen werden können. Das Teilprojekt des Partners UdS beschäftigt sich mit der Vorbereitung und Durchführung einer integrativen Risikobewertung sowie einer Schwachstellenanalyse zum sachgerechten Umgang mit solchen Infektionsgefahren sowohl im veterinär- als auch humanmedizinischen Bereich. Zusammen mit einer entsprechenden Informationsverbreitung über das Vorhaben und Kommunikation mit Stakeholdern soll die Basis für die Erstellung von Empfehlungen erarbeitet werden, die angemessene Public Health-Interventionen in Deutschland ermöglichen.