Verbund

Medizinische Gas Plasmatechnologie gegen Antibiotika-resistente Bakterien auf Wunden (Plasfect)

Antibiotikaresistente Bakterien stellen die Medizin global vor große Herausforderungen, auch in der Wundbehandlung. Die Entwicklung neuer Antibiotika ist langwierig und kostspielig. Plasfect ist ein deutsch-französisches Verbundvorhaben mit dem Ziel neue Gasplasma-Jet-Technologien zu entwickeln und bestehende zu optimieren. Diese dienen der sicheren Anwendung in der Dermatologie und der Bekämpfung antibiotikaresistenter Bakterien in Wunden. Untersucht wird die optimale Zusammensetzung von Sauerstoffradikalen zur Keimabtötung sowie die daraus resultierenden Veränderungen des Entzündungsgeschehens. Die Ergebnisse werden unmittelbar in die medizinische Praxis der Wundheilung mit Hilfe des bereits zugelassenen Plasma-Jets kINPen MED integriert. Das internationale und interdisziplinäre Konsortium fokussiert diese Ziele durch einzigartige Synergien und langjährige Expertise auf den Gebieten der Physik, Mikrobiologie, Immunologie sowie Medizin. Die erwarteten Ergebnisse können perspektivisch neue Behandlungsmöglichkeiten auch in anderen Krankheitsbildern eröffnen, welche durch antibiotikaresistente Keime gekennzeichnet sind.

Das Forschungsvorhaben trägt somit im Sinne der Bekanntmachung dazu bei, antimikrobielle Resistenzen durch eine enge Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen im Sinne des One-Health-Ansatzes zu erforschen, Kompetenzen über Grenzen hinweg zu bündeln und damit Fortschritte bei der Bekämpfung von und dem Umgang mit antibiotikaresistenten Infektionen zu erzielen.

Die Förderung der französischen Partner erfolgt durch das Ministerium für Hochschulen, Forschung und Innovation der Französischen Republik (Ministère de l'Enseignement supérieur, de la Recherche et de l'Innovation, MESRI).