Teilprojekt eines Verbundes

Molekulare Konsequenzen von Traumata und Entstehung und Kontrolle von Affekten

Förderkennzeichen: 01EE2303D
Fördersumme: 496.218 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Elisabeth Binder
Adresse: Max-Planck-Gesellschaft, vertreten durch das Max-Planck-Institut für Psychiatrie
Kraepelinstr. 2-10
80804 München

Die schwerwiegenden individuellen und gesamtgesellschaftlichen Folgen psychischer Erkrankungen sind Ausgangspunkt, und deren nachhaltige Beeinflussung das zentrale Ziel des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat mit dem DZPG ein weiteres Gesundheitszentrum etabliert, das mit seinem Fokus auf translationale Gesundheitsforschung sicherstellen wird, dass innovative Präventions-, Diagnose- und Therapieverfahren für psychische Erkrankungen generiert und zeitnah in die Regelversorgung übersetzt werden. Darüber hinaus wird das DZPG Lösungen für inakzeptable gesellschaftliche Ungleichheiten in der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen erarbeiten. Diese gibt es sowohl in der "horizontalen Perspektive", so z. B. zwischen den ländlichen und städtischen Lebenswelten, als auch in "vertikalen Kontexten" z. B. bezüglich vulnerabler Gruppen. Um diese Versorgungslücken in der Erwachsenenbevölkerung und bei Kindern und Jugendlichen zu schließen, wird das DZPG ein ambitioniertes translationales Forschungsprogramm auflegen, das die Förderung von psychischer Gesundheit und Resilienz in den Mittelpunkt stellen, die gesellschaftliche Wahrnehmung psychischer Erkrankungen verbessern und die durch psychische Erkrankungen verursachten Belastungen in den nächsten 15 Jahren reduzieren wird. Die übergreifenden Ziele des DZPG sind auch für den Standort München/Augsburg maßgeblich zu dem das Max-Planck-Institut für Psychiatrie (MPIP) gehört. Der Hauptbeitrag des MPIP wird in Projekten zu Trauma und perinatalen Risikobildern liegen. Es wird die Plattform Modellsysteme vor allem durch die Entwicklung von zerebralen Organoid-Modellen unterstützen, aber auch klinische Studien und Biobanking.