Teilprojekt eines Verbundes

Nephropathie - Klinische Patientencharakterisierung

Förderkennzeichen: 01KU1922B
Fördersumme: 134.072 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Joachim Beige
Adresse: Klinikum St. Georg gGmbH, Abt. Nephrologie
Delitzer Str.141
04129 Leipzig

IgA-Nephropathie (IgAN) ist die häufigste primäre Glomerulonephritis und eine der Hauptursachen für Dialyse-pflichtige Nierenerkrankungen. Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten, aber es ist unklar, welche Patienten von einer immunsuppressiven Therapie profitieren. Um diesem dringenden Klärungsbedarf der therapeutischen Prognose gerecht zu werden, zielt das Vorhaben darauf ab, einen auf Urin-Biomarkern basierenden Algorithmus zu entwickeln, der das Ansprechen auf eine spezifische Therapie vorhersagt. Das Vorhaben basiert auf umfangreichen früheren Arbeiten zu Peptid / Protein-Biomarkern im Urin und zu IgAN Untersuchungen durch Mitglieder des Konsortiums. Es hat sich gezeigt, dass Klassifikatoren auf der Basis von Urin-Peptiden eine frühzeitige Erkennung und Intervention bei chronischen Nierenerkrankungen ermöglichen, die mit spezifischen proteomischen Urin-Mustern assoziiert sind. Das Klinikum St. Georg (SGH) wird die Zusammenarbeit mit den internationalen klinischen Verbundpartnern koordinieren und für die Harmonisierung der klinischer Daten von Patientenproben mit den Ergebnissen aus den anderen klinischen Studienzentren sorgen. Auf der Basis des zu erstellenden retrospektiven Datensatzes und des durch den Verbundpartner Mosaiques Diagnostics GmbH zu erstellenden proteomischen Risiko-Klassifikators soll ein Vorhersage-Algorithmus für eine zukünftige prospektiv-evaluatorische Studie entwickelt werden, um zukünftig Patienten mit IgAN einer immunsuppressiven Therapie je nach ihrem erwarteten Risiko- und Therapie-Erfolgsprofil besser zuordnen zu können.