Verbund

PerMiM – Optimierung der Diagnose und Behandlung von Patienten und Patientinnen mit mitochondrialen Erkrankungen

Von den über 1.000 Stoffwechselstörungen betrifft ein großer Teil den Stoffwechsel in Mitochondrien, den Kraftwerken unserer Körperzellen. Einige dieser mitochondrialen Krankheiten können durch eine einfache Ernährungsumstellung oder Vitamine behandelt werden. Die meisten Betroffenen bleiben jedoch ohne Diagnose und ohne Therapie. Das Projekt PerMiM hat zum Ziel, die Diagnose und Behandlung von Patienten und Patientinnen mit mitochondrialen Erkrankungen zu verbessern. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Technischen Universität München und dem Klinikum Rechts der Isar werden mit Unterstützung von internationalen Partnern daran arbeiten, eine frühe Diagnose durch die Auswertung von genetischen Daten, molekularen Stoffwechsel-Vorgängen und klinischen Krankheitsbildern zu ermöglichen. Dies erlaubt eine personalisierte Behandlung der erkrankten Personen, die auf den individuellen Mitochondrien-Defekt zugeschnitten ist.

Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Forschungsverbundes „PerMiM“ im Rahmen des ERA-Netzes Personalisierte Medizin (ERA PerMed). Gemeinsam arbeiten in diesem Verbund sechs internationale  Arbeitsgruppen an der Lösung dieser Forschungsfrage. Das Klinikum Rechts der Isar  koordiniert die Verbundarbeiten. Das BMBF beteiligt sich an der Fördermaßnahme, um mit der transnationalen, koordinierten Zusammenarbeit eine möglichst schnelle Überführung innovativer Forschungsergebnisse in die Klinik zu unterstützen.

Teilprojekte

Integration von Multi-Omics-Daten

Förderkennzeichen: 01KU2016A
Gesamte Fördersumme: 360.000 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2024
Projektleitung: Dr. Holger Prokisch
Adresse: Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Institut für Humangenetik
Trogerstr. 32
81675 München

Integration von Multi-Omics-Daten

Das Projekt "Personalisierte Mitochondriale Medizin” (PerMiM) hat das Ziel, die Diagnose und Behandlung von Patienten und Patientinnen mit mitochondrialen Erkrankungen zu verbessern. Es gibt mehr als 1.000 Stoffwechselstörungen, von denen ein großer Teil den Energiestoffwechsel in den Mitochondrien betrifft, den Kraftwerken unserer Zellen. Einige mitochondriale Erkrankungen können bereits behandelt werden, häufig mit einer einfachen Ernährungsumstellung wie einer speziellen Ergänzung von Vitaminen. Die meisten Betroffenen bleiben zurzeit jedoch ohne molekulare Diagnose. Sie können daher nicht gezielt behandelt werden. Um dieser Herausforderung zu begegnen, zielt das eurasische Projekt auf eine frühzeitige Diagnose durch die Integration von klinischen, genetischen, metabolischen und funktionellen Daten. Frühe molekulare Diagnosen ermöglichen personalisierte Behandlungen, die auf den individuellen Defekt zugeschnitten sind. Darüber hinaus werden, auch wenn die Ursache der Krankheit noch ungeklärt ist, an Zellen von Patienten- und Patientinnen unterschiedliche Diäten getestet. Eine parallele gesundheitsökonomische Analyse soll helfen das Management mitochondrialer Erkrankungen zu verbessern. Das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München koordiniert das Projekt und wird eine Vielzahl von molekularen Daten erheben. Die Förderung des Projekts findet im Rahmen der Förderinitiative "ERA PerMed" statt.

Mathematische Modellierung und statistische Analyse

Förderkennzeichen: 01KU2016B
Gesamte Fördersumme: 354.744 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Julien Gagneur
Adresse: Technische Universität München, Fakultät für Informatik, Lehrstuhl Informatik XII, Bioinformatik
Boltzmannstr. 3
85748 Garching

Mathematische Modellierung und statistische Analyse

Das Projekt "Personalisierte Mitochondriale Medizin” (PerMiM) hat das Ziel, die Diagnose und Behandlung von Patienten und Patientinnen mit mitochondrialen Erkrankungen zu verbessern. Es gibt mehr als 1.000 Stoffwechselstörungen, von denen ein großer Teil den Energiestoffwechsel in den Mitochondrien betrifft, den Kraftwerken unserer Zellen. Einige mitochondriale Erkrankungen können bereits behandelt werden, häufig mit einer einfachen Ernährungsumstellung wie einer speziellen Ergänzung von Vitaminen. Die meisten Betroffenen bleiben zurzeit jedoch ohne molekulare Diagnose. Sie können daher nicht gezielt behandelt werden. Um dieser Herausforderung zu begegnen, zielt das eurasische Projekt auf eine frühzeitige Diagnose durch die Integration von klinischen, genetischen, metabolischen und funktionellen Daten. Frühe molekulare Diagnosen ermöglichen personalisierte Behandlungen, die auf den individuellen Defekt zugeschnitten sind. Darüber hinaus werden, auch wenn die Ursache der Krankheit noch ungeklärt ist, an Patienten- und Patientinnenzellen unterschiedliche Diäten getestet. Eine parallele gesundheitsökonomische Analyse soll helfen das Management mitochondrialer Erkrankungen zu verbessern. Die Technische Universität München führt in dem Projekt die mathematische Modellierung von Multi-Omics-Daten sowie die statistischen Analysen zur vergleichenden Untersuchung von Diagnosemöglichkeiten und klinischen Managementstrategien durch. Die Förderung des Projekts findet im Rahmen der Förderinitiative "ERA PerMed" statt.