Teilprojekt eines Verbundes

Untersuchung der Biomarker an Studienkohorten

Förderkennzeichen: 01KU2008B
Fördersumme: 87.664 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Sibylle Loibl
Adresse: GBG Forschungs GmbH
Martin-Behaim-Str. 12
63263 Neu-Isenburg

Die homologe Rekombinationsdefizienz (HRD) ist eine Dysregulation des DNA-Reparaturmechanismus der homologen Rekombination, die aufgrund von genetischen Mutationen zu genomischer Instabilität führt, und eine effiziente Reparatur geschädigter DNA erschwert. Daher sprechen HRD-positive Tumore besonders gut auf DNA-schädigende Therapeutika wie PARP-Inhibitoren (PARPi) oder Platinsalze (z. B. Carboplatin) an. Um diejenigen Brustkrebs-Patientinnen selektieren zu können, die am besten von einer Therapie mit PARPi profitieren, werden aktuell hauptsächlich die Biomarker BRCA1 und BRCA2 verwendet, deren Vorhersagekraft allerdings suboptimal ist. Daher ist es Ziel dieses Verbundprojekts, einen robusten prädiktiven Biomarker zu etablieren, der im klinischen Alltag Aufschluss über den Nutzen einer Therapie mit PARPi geben kann. Ziel ist es, immunhistologische und genetische Marker sowie Markerkombinationen an Studienkohorten zu untersuchen. Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Verbundprojekts "RAD51predict" der Förderinitiative "ERA-PerMed". Der Verbund "RAD51predict" wird durch eine spanische Arbeitsgruppe koordiniert und hat insgesamt fünf Projektpartner.