Verbund

ANI-CoV - Haustiere als potenzielle Vektoren für die Übertragung von SARS-CoV-2

Die durch das neuartige SARS-CoV-2 ausgelöste Pandemie stellt das deutsche Gesundheitssystem vor bislang ungekannte Herausforderungen. Es gibt zurzeit keine wirksamen Therapien zur Behandlung der durch SARS-CoV-2 verursachten Lungenkrankheit Covid-19.

Ziel des Verbundprojekts ANI-CoV ist es zu untersuchen, ob Haustiere wie Katzen, Hunde oder Frettchen und Nutztiere, wie Rinder und Schweine, potenzielle Wirte für und Überträger von SARS-CoV-2 darstellen. Trotz einiger Studien zum tierischen Wirt und möglichen Überträgern im Rahmen des Ausbruchs in Wuhan, China, fehlen bisher Informationen darüber, ob weitere Tierarten das Virus verbreiten können. Die Empfänglichkeit der genannten Haus- und Nutztiere soll mit Hilfe von Zellkulturen (aus Lunge und Nasenschleimhaut) untersucht werden. Nach einem Infektionsversuch der Zellen durch ein SARS-CoV-2 Isolat werden die Zellkulturen nach einiger Zeit auf die Anwesenheit neu produzierter Viren untersucht um festzustellen, welche Tierarten prinzipiell empfänglich gegenüber einer Infektion sind.

Der Förderaufruf beruht auf dem Rapid Response Modul der Förderbekanntmachung „Richtlinie zur Förderung eines Nationalen Forschungsnetzes zoonotische Infektionskrankheiten“ vom 29. Januar 2016 und orientiert sich an der Prioritätensetzung der WHO zu Covid-19. Gefördert werden insbesondere die Entwicklung therapeutischer und diagnostischer Ansätze sowie Forschungsarbeiten, die zum Verständnis des Virus und dessen Ausbreitung beitragen.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Untersuchung der Empfänglichkeit von Haus- und Nutztieren

Förderkennzeichen: 01KI2074A
Gesamte Fördersumme: 82.436 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2021
Projektleitung: Dr. Nadine Krüger
Adresse: Deutsches Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Leibniz-Institut für Primatenforschung, Abt. Infektionsbiologie
Kellnerweg 4
37077 Göttingen

Untersuchung der Empfänglichkeit von Haus- und Nutztieren

Ziel des Verbundprojekts ANI-CoV ist es zu untersuchen, welche Haus- und Nutztierarten für das SARS-CoV-2 empfänglich sind und möglicherweise dieses Virus auf den Menschen oder weitere Tierspezies übertragen können. Während sich bereits erste Studien mit der Suche nach dem Reservoirwirt und der Identifizierung von möglichen Überträgern im Rahmen des Ausbruchs in Wuhan, China befassen, fehlen bisher Informationen darüber, ob weitere Tierspezies SARS-CoV-2 verbreiten können. Dieses Projekt befasst sich daher mit der Fragestellung, ob Haustiere wie Katzen, Hunde und Frettchen und Nutztiere, insbesondere Rinder und Schweine, potenzielle Überträgerwirte darstellen. Die Relevanz den Fokus auf Haus- und Nutztiere zu legen ist durch den regelmäßigen und engen Kontakt des Menschen mit diesen Tieren zu erklären. Ziel des Teilvorhabens ist, neben der Untersuchung der Empfänglichkeit einzelner Tierspezies und der Identifikation von Zielzellen innerhalb des Respirationstrakts, die nähere Untersuchung des Viruseintritts von SARS-CoV-2, da der Viruseintritt eine entscheidende Rolle für die anschließende Infektion spielt. Hierbei gilt es insbesondere festzustellen, ob das SARS-CoV-2 Spikeprotein an die zellulären Rezeptoren der untersuchten Tierspezies binden kann und ob diese Zellen in der Lage sind, die für den Eintritt notwendige Aktivierung des Spikeproteins durchzuführen oder ob zunächst adaptive Mutationen innerhalb des Spikeproteins erfolgen müssen um den Eintritt in Zellen einer neuen Spezies zu vermitteln.

Abgeschlossen

In-vitro Kultursysteme

Förderkennzeichen: 01KI2074B
Gesamte Fördersumme: 101.062 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Wolfgang Baumgärtner
Adresse: Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Pathologie
Bünteweg 17
30559 Hannover

In-vitro Kultursysteme

Ziel des Verbundprojekts ANI-CoV ist es zu untersuchen, welche Haus- und Nutztierarten für das SARS-CoV-2 empfänglich sind und möglicherweise dieses Virus auf den Menschen oder weitere Tierspezies übertragen können. Während sich bereits erste Studien mit der Suche nach dem Reservoirwirt und der Identifizierung von möglichen Überträgern im Rahmen des Ausbruchs in Wuhan, China befassen, fehlen bisher Informationen darüber, ob weitere Tierspezies SARS-CoV-2 verbreiten können. Dieses Projekt befasst sich daher mit der Fragestellung, ob Haustiere wie Katzen, Hunde und Frettchen und Nutztiere, insbesondere Rinder und Schweine, potenzielle Überträgerwirte darstellen. Die Relevanz den Fokus auf Haus- und Nutztiere zu legen ist durch den regelmäßigen und engen Kontakt des Menschen mit diesen Tieren zu erklären. Ziel des Teilvorhabens ist neben der Untersuchung der Empfänglichkeit einzelner Tierspezies, den Einfluss einer SARS-CoV-2-Infektion auf morphologische und funktionale Veränderungen (zum Beispiel Einfluss auf die ziliäre Aktivität) im respiratorischen Gewebe zu untersuchen. Das Teilvorhaben soll Zusammenhänge zwischen Virusinfektion und -replikation und entstehenden Schädigungen des Gewebes aufzeigen.