Verbund

COGNITION/COGNITION-GUIDE - Multi-Zentrische Implementierung der Präzisionsonkologie beim frühen Hoch-Risiko Mammakarzinom

Bei Brustkrebs handelt es sich um die häufigste auftretende Krebsart in der weiblichen Bevölkerung. Allein in Deutschland erkranken pro Jahr etwa 70.000 Patientinnen an frühem Brustkrebs und bei etwa 15.000 – 20.000 Patientinnen schreitet die Erkrankung voran und erreicht ein unheilbares Krankheitsstadium. Die Behandlung in der Onkologie zielt auf die Vorbeugung der Metastasierung beim frühen, lokal begrenzten Brustkrebs ab. Die zielgerichtete Behandlung basierend auf der individuellen genetischen Tumorbiologie (Präzisionsonkologie) ist meist auf Krebserkrankungen im fortgeschrittenen, nicht mehr heilbaren Stadium beschränkt, um das progressionsfreie Überleben zu verlängern. Damit ist der klinische Nutzen der personalisierten Onkologie im frühen, heilbaren Krankheitsstadium bisher nicht bekannt. Zusätzlich fehlt oftmals die Umsetzung der diagnostischen Konzepte zu einer Biomarker-basierten Therapie. Das Ziel der Integrierten Forschungsplattform „COGNITION/COGNITION-GUIDE" ist die Entwicklung und Evaluation einer integrativen Präzisionsonkologie-Plattform für die personalisierte Diagnostik und Therapie bei frühem, heilbarem Brustkrebs. Die Forschungsplattform besteht aus sieben Verbundpartnern: das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg, die Brustkrebs Deutschland e.V., das Brustkrebsmagazin „Mamma Mia!“, die Charité Berlin, die Universität Erlangen, die Universität Ulm sowie die Technische Universität Dresden. Es erfolgt die genomweite Sequenzierung bei Patientinnen mit schlechtem Ansprechen auf die Standard-Chemotherapie zur Identifizierung von Biomarkern und molekularen Angriffspunkten für eine zielgerichtete Therapie. Anschließend wird die Wirksamkeit der maßgeschneiderten Therapieansätze in einer standardisierten klinischen Prüfung der Phase II ermittelt. Ziel der Fördermaßnahme „Translationsprojekte für die Personalisierte Medizin“ ist, die Translation personalisierter Behandlungsansätze in der Entwicklungskette einen signifikanten Schritt hin zu ihrer klinischen Anwendung bzw. zur Entwicklung neuer Produkte und Verfahren voranzubringen.

Teilprojekte

Teilvorhaben DKFZ Heidelberg

Förderkennzeichen: 01EK2202A
Gesamte Fördersumme: 3.669.049 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Peter Lichter
Adresse: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg

Teilvorhaben DKFZ Heidelberg

Individualisierte Präzisionsonkologie (PO)-Konzepte sind gegenwärtig auf Krebserkrankungen im metastasierten, meist nicht mehr heilbaren Stadium zur Verlängerung des progressionsfreien Überlebens beschränkt. Die integrierte Forschungsplattform COGNITION/COGNITION-GUIDE zielt auf die Erprobung des klinischen Nutzens der PO in einem bisher wenig evaluierten frühen, potenziell heilbaren Krankheitsstadium ab. Der Fokus liegt auf Brustkrebs-Patientinnen, welche prä-operativ eine Standard-Chemotherapie (SCT) erhalten. Im Diagnostik-Modul COGNITION werden Hochrisikopatientinnen mit schlechtem Ansprechen auf die neoadjuvante Standardtherapie (NACT) und einem substantiellen Metastasierungs-Risiko identifiziert, bei denen dann eine genomweite Sequenzierung erfolgt. Basierend auf dem genomischen Profil des Therapie-resistenten Resttumors nach der prä-operativen SCT wird in einem interdisziplinären molekularen Tumorboard eine risikoadaptierte, zielgerichtete, postoperative Therapie identifiziert und in der nachgeschalteten COGNITION-Guide Behandlungsstudie umgesetzt, um das Metastasierungs-Risiko weiter zu senken. Die Ziele der integrierten PO-Plattform sind die Wirksamkeit und den Stellenwert der personalisierten Onkologie in einem frühen, heilbaren Krankheitsstadium zu ermitteln, um Einfluss auf die Heilungsraten zu nehmen. Erstmals wird ein Gesamtkonzept evaluiert, um die Präzisionsmedizin über ihre Standardindikation hinaus zu entwickeln. Das Vorgehen bietet zudem die Basis für die Bündelung relevanter Akteure und struktureller Entwicklungen zur breiten Einführung der Genomanalyse als therapeutisches Entscheidungsinstrument. In Heidelberg erfolgen Analysen von Liquid-Biopsien zur Abbildung des Therapieerfolgs, Testungen der molekularen Resistenzmechanismen und Evaluation der Tumorheterogenität sowie Analysen molekularer Veränderungen Prä- und Post-NACT. Das DKFZ übernimmt die Koordination, die genomischen Analysen durch Sequenzierung und tritt als Sponsor der Studie auf.

Teilvorhaben Charité Berlin

Förderkennzeichen: 01EK2202C
Gesamte Fördersumme: 406.566 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Jens-Uwe Blohme
Adresse: Charité, Universitätsmedizin Berlin, Campus Charité Mitte, Klinik für Gynäkologie mit Brustzentrum (CCM)
Charitéplatz 1
10117 Berlin

Teilvorhaben Charité Berlin

Individualisierte Präzisionsonkologie (PO)-Konzepte sind gegenwärtig auf Krebserkrankungen im metastasierten, meist nicht mehr heilbaren Stadium zur Verlängerung des progressionsfreien Überlebens beschränkt. Die integrierte Forschungsplattform COGNITION/COGNITION-GUIDE zielt auf die Erprobung des klinischen Nutzens der PO in einem bisher wenig evaluierten frühen, potenziell heilbaren Krankheitsstadium ab. Der Fokus liegt auf Brustkrebs-Patientinnen, welche prä-operativ eine Standard-Chemotherapie (SCT) erhalten. Im Diagnostik-Modul COGNITION werden Hochrisikopatientinnen mit schlechtem Ansprechen auf die neoadjuvante Standardtherapie (NACT) und einem substantiellen Metastasierungs-Risiko identifiziert, bei denen dann eine genomweite Sequenzierung erfolgt. Basierend auf dem genomischen Profil des Therapie-resistenten Resttumors nach der prä-operativen SCT wird in einem interdisziplinären molekularen Tumorboard eine risikoadaptierte, zielgerichtete, postoperative Therapie identifiziert und in der nachgeschalteten COGNITION-Guide Behandlungsstudie umgesetzt, um das Metastasierungs-Risiko weiter zu senken. Die Ziele der integrierten PO-Plattform sind die Wirksamkeit und den Stellenwert der personalisierten Onkologie in einem frühen, heilbaren Krankheitsstadium zu ermitteln, um Einfluss auf die Heilungsraten zu nehmen. Erstmals wird ein Gesamtkonzept evaluiert, um die Präzisionsmedizin über ihre Standardindikation hinaus zu entwickeln. Das Vorgehen bietet zudem die Basis für die Bündelung relevanter Akteure und struktureller Entwicklungen zur breiten Einführung der Genomanalyse als therapeutisches Entscheidungsinstrument. Die Charité ist eines von fünf beteiligten klinischen Zentren und ist anteilig für die Rekrutierung von Patientinnen für das Diagnostik-Modul und die Behandlungsstudie sowie die Asservierung des studienbezogenen Biomaterials verantwortlich. Es wird untersucht, ob die Patient reported outcome measures für die Prädiktion des Therapieerfolges nutzbar sind.

Teilvorhaben UK Erlangen

Förderkennzeichen: 01EK2202D
Gesamte Fördersumme: 382.611 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Peter A. Fasching
Adresse: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universitätsklinikum Erlangen, Frauenklinik
Universitätsstr. 21-23
91054 Erlangen

Teilvorhaben UK Erlangen

Individualisierte Präzisionsonkologie (PO)-Konzepte sind gegenwärtig auf Krebserkrankungen im metastasierten, meist nicht mehr heilbaren Stadium zur Verlängerung des progressionsfreien Überlebens beschränkt. Die integrierte Forschungsplattform COGNITION/COGNITION-GUIDE zielt auf die Erprobung des klinischen Nutzens der PO in einem bisher wenig evaluierten frühen, potenziell heilbaren Krankheitsstadium ab. Der Fokus liegt auf Brustkrebs-Patientinnen, welche prä-operativ eine Standard-Chemotherapie (SCT) erhalten. Im Diagnostik-Modul COGNITION werden Hochrisikopatientinnen mit schlechtem Ansprechen auf die neoadjuvante Standardtherapie (NACT) und einem substantiellen Metastasierungs-Risiko identifiziert, bei denen dann eine genomweite Sequenzierung erfolgt. Basierend auf dem genomischen Profil des Therapie-resistenten Resttumors nach der prä-operativen SCT wird in einem interdisziplinären molekularen Tumorboard eine risikoadaptierte, zielgerichtete, postoperative Therapie identifiziert und in der nachgeschalteten COGNITION-Guide Behandlungsstudie umgesetzt, um das Metastasierungs-Risiko weiter zu senken. Die Ziele der integrierten PO-Plattform sind die Wirksamkeit und den Stellenwert der personalisierten Onkologie in einem frühen, heilbaren Krankheitsstadium zu ermitteln, um Einfluss auf die Heilungsraten zu nehmen. Erstmals wird ein Gesamtkonzept evaluiert, um die Präzisionsmedizin über ihre Standardindikation hinaus zu entwickeln. Das Vorgehen bietet zudem die Basis für die Bündelung relevanter Akteure und struktureller Entwicklungen zur breiten Einführung der Genomanalyse als therapeutisches Entscheidungsinstrument. Die UK Erlangen ist eines von fünf beteiligten klinischen Zentren und ist anteilig für die Rekrutierung von Patientinnen für das Diagnostik-Modul und die Behandlungsstudie sowie die Asservierung des studienbezogenen Biomaterials verantwortlich. Der Einfluss von genetischen Varianten auf die Therapiewirksamkeit und die Therapieoptionen wird eruiert.

Teilvorhaben Uni Ulm

Förderkennzeichen: 01EK2202E
Gesamte Fördersumme: 390.678 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Wolfgang Janni
Adresse: Universität Ulm, Universitätsklinikum, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Prittwitzstr. 43
89075 Ulm

Teilvorhaben Uni Ulm

Individualisierte Präzisionsonkologie (PO)-Konzepte sind gegenwärtig auf Krebserkrankungen im metastasierten, meist nicht mehr heilbaren Stadium zur Verlängerung des progressionsfreien Überlebens beschränkt. Die integrierte Forschungsplattform COGNITION/COGNITION-GUIDE zielt auf die Erprobung des klinischen Nutzens der PO in einem bisher wenig evaluierten frühen, potenziell heilbaren Krankheitsstadium ab. Der Fokus liegt auf Brustkrebs-Patientinnen, welche prä-operativ eine Standard-Chemotherapie (SCT) erhalten. Im Diagnostik-Modul COGNITION werden Hochrisikopatientinnen mit schlechtem Ansprechen auf die neoadjuvante Standardtherapie (NACT) und einem substantiellen Metastasierungs-Risiko identifiziert, bei denen dann eine genomweite Sequenzierung erfolgt. Basierend auf dem genomischen Profil des Therapie-resistenten Resttumors nach der prä-operativen SCT wird in einem interdisziplinären molekularen Tumorboard eine risikoadaptierte, zielgerichtete, postoperative Therapie identifiziert und in der nachgeschalteten COGNITION-Guide Behandlungsstudie umgesetzt, um das Metastasierungs-Risiko weiter zu senken. Die Ziele der integrierten PO-Plattform sind die Wirksamkeit und den Stellenwert der personalisierten Onkologie in einem frühen, heilbaren Krankheitsstadium zu ermitteln, um Einfluss auf die Heilungsraten zu nehmen. Erstmals wird ein Gesamtkonzept evaluiert, um die Präzisionsmedizin über ihre Standardindikation hinaus zu entwickeln. Das Vorgehen bietet zudem die Basis für die Bündelung relevanter Akteure und struktureller Entwicklungen zur breiten Einführung der Genomanalyse als therapeutisches Entscheidungsinstrument.  Die Universität Ulm ist eines von fünf beteiligten klinischen Zentren und anteilig für die Rekrutierung von Patientinnen für das Diagnostik-Modul und die Behandlungsstudie sowie die Asservierung studienbezogenen Biomaterials verantwortlich. Die prognostische Relevanz der ctDNA Detektion wird durch Zusammenführung mit Daten der SURVIVE Studie untersucht.

Teilvorhaben TU Dresden

Förderkennzeichen: 01EK2202F
Gesamte Fördersumme: 392.358 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Pauline Wimberger
Adresse: Technische Universität Dresden, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Fetscherstr. 74
01307 Dresden

Teilvorhaben TU Dresden

Individualisierte Präzisionsonkologie (PO)-Konzepte sind gegenwärtig auf Krebserkrankungen im metastasierten, meist nicht mehr heilbaren Stadium zur Verlängerung des progressionsfreien Überlebens beschränkt. Die integrierte Forschungsplattform COGNITION/COGNITION-GUIDE zielt auf die Erprobung des klinischen Nutzens der PO in einem bisher wenig evaluierten frühen, potenziell heilbaren Krankheitsstadium ab. Der Fokus liegt auf Brustkrebs-Patientinnen, welche prä-operativ eine Standard-Chemotherapie (SCT) erhalten. Im Diagnostik-Modul COGNITION werden Hochrisikopatientinnen mit schlechtem Ansprechen auf die neoadjuvante Standardtherapie (NACT) und einem substantiellen Metastasierungs-Risiko identifiziert, bei denen dann eine genomweite Sequenzierung erfolgt. Basierend auf dem genomischen Profil des Therapie-resistenten Resttumors nach der prä-operativen SCT wird in einem interdisziplinären molekularen Tumorboard eine risikoadaptierte, zielgerichtete, postoperative Therapie identifiziert und in der nachgeschalteten COGNITION-Guide Behandlungsstudie umgesetzt, um das Metastasierungs-Risiko weiter zu senken. Die Ziele der integrierten PO-Plattform sind die Wirksamkeit und den Stellenwert der personalisierten Onkologie in einem frühen, heilbaren Krankheitsstadium zu ermitteln, um Einfluss auf die Heilungsraten zu nehmen. Erstmals wird ein Gesamtkonzept evaluiert, um die Präzisionsmedizin über ihre Standardindikation hinaus zu entwickeln. Das Vorgehen bietet zudem die Basis für die Bündelung relevanter Akteure und struktureller Entwicklungen zur breiten Einführung der Genomanalyse als therapeutisches Entscheidungsinstrument. Die TU Dresden ist eines von fünf beteiligten klinischen Zentren und ist anteilig für die Rekrutierung von Patientinnen für das Diagnostik-Modul und die Behandlungsstudie sowie die Asservierung des studienbezogenen Biomaterials verantwortlich. Ferner werden Blut-basierte prädiktive und/oder prognostische Biomarker analysiert.