Teilprojekt eines Verbundes

Empirische Studien und Recht

Förderkennzeichen: 01GP2203B
Fördersumme: 360.174 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Meißner
Adresse: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät, Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf

Dieses interdisziplinäre Projekt zielt darauf ab, Möglichkeiten zur Verbesserung der präventiven Gesundheitsversorgung bei Kindern und Jugendlichen durch künstliche Intelligenz (KI)-basierte Ansätze (Smartphone-Apps, webbasierte Anwendungen) in ethischer, rechtlicher und sozialer Hinsicht zu untersuchen. Derzeit gibt es nur wenige umfassende Daten über die Einstellungen von Eltern, Kindern und Jugendlichen, Kinderärzten und anderen Akteuren zum Einsatz von KI-basierten Tools. Gleichzeitig sind die ethischen und rechtlichen Herausforderungen in diesem Zusammenhang kaum erforscht worden. Das Projekt ist es daher, eine solide Datenbasis und fundierte ethische und rechtliche Analysen zu liefern. Mit empirischen Methoden (Fragebögen, Fokusgruppen) werden Akzeptanz und Verständnis, Verfügbarkeit und Bedenken von KI-basierten Werkzeugen erhoben. Parallel dazu werden umfangreiche Literaturrecherchen und konzeptionelle Analysen durchgeführt, um zentrale ethische und rechtliche Fragen zu identifizieren. Insbesondere werden schwierige Abwägungen zwischen dem Wohl des einzelnen Kindes, der informationellen Selbstbestimmung, den Rechten und Pflichten der Eltern und dem potenziellen Nutzen für die Kinderheilkunde und die Kinder- und Jugendpsychiatrie untersucht. Schließlich wird das Projekt eine detaillierte Bewertung der Aussichten für eine KI-gestützte präventive Gesundheitsfürsorge für Kinder und Jugendliche liefern und so die Grundlage für weitere Initiativen in diesem Bereich schaffen. Ziel des Teilprojektes ist die empirische und rechtliche Analyse digitaler Datennutzung in der Gesundheitsvorsorge.