Teilprojekt eines Verbundes

Herstellung von Atemwegsepithelzellen aus humanen induzierten pluripotenten Stammzellen

Förderkennzeichen: 01KI20143B
Fördersumme: 131.426 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Ulrich Martin
Adresse: Medizinische Hochschule Hannover, Leibniz Forschungslaboratorien für Biotechnologie und künstliche Organe (LEBAO)
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover

Gegenwärtig beruhen zelluläre in vitro-Tests in der SARS-CoV-2-Forschung weitgehend auf immortalisierten Zelllinien, die nur wenige Eigenschaften von primären menschlichen respiratorischen Epithelzellen aufweisen. Der Zugang zu primären Atemwegsepithelzellen zur Untersuchung von Virus-Wirt-Wechselwirkungen bei Corona-Virus-Infektionen ist jedoch begrenzt. Darüber hinaus weisen diese Zellen ein begrenztes Expansionspotenzial auf und die Möglichkeiten zur gezielten genetischen Manipulation sind begrenzt. Daher sind beide Zellquellen nicht optimal, um Wirkstofftargets zu identifizieren oder mögliche toxische Wirkungen von anti-viralen Mitteln zu untersuchen. Alternative Modelle der menschlichen Atemwege sind erforderlich, um die Wechselwirkungen zwischen Virus und Wirt bei SARS-CoV-2-Infektionen zu untersuchen. In diesem Teilprojekt sollen humane induzierte pluripotente Stammzellen (hiPSC) abgeleitete respiratorische Epithelkulturen als innovatives organotypisches in vitro-Infektionsmodell angewendet werden. Die etablierten Differenzierungsprotokolle werden für die gezielte Differenzierung in proximales und distales respiratorisches Epithel weiter optimiert.