Teilprojekt eines Verbundes

Psychische Gesundheitsfürsorge

Förderkennzeichen: 01GP2203C
Fördersumme: 212.061 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Kerstin Konrad
Adresse: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Universitätsklinikum, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Sektrion Klinische Neuropsychologie
Neuenhofer Weg 21
52074 Aachen

Dieses interdisziplinäre Projekt zielt darauf ab, Möglichkeiten zur Verbesserung der präventiven Gesundheitsversorgung bei Kindern und Jugendlichen durch künstliche Intelligenz (KI)-basierte Ansätze(Smartphone-Apps, webbasierte Anwendungen) in ethischer, rechtlicher und sozialer Hinsicht zu untersuchen. Derzeit gibt es nur wenige umfassende Daten über die Einstellungen von Eltern, Kindern und Jugendlichen, Kinderärzten und anderen Akteuren zum Einsatz von KIbasierten Tools. Gleichzeitig sind die ethischen und rechtlichen Herausforderungen in diesem Zusammenhang kaum erforscht worden. Das Verbundziel ist es daher, eine solide Datenbasis und fundierte ethische und rechtliche Analysen zu liefern. Mit empirischen Methoden (Fragebögen, Fokusgruppen) werden Akzeptanz und Verständnis, Verfügbarkeit und Bedenken von KIbasierten Werkzeugen erhoben. Parallel dazu werden umfangreiche Literaturrecherchen und konzeptionelle Analysen durchgeführt, um zentrale ethische und rechtliche Fragen zu identifizieren. Insbesondere werden schwierige Abwägungen zwischen dem Wohl des einzelnen Kindes, der informationellen Selbstbestimmung, den Rechten und Pflichten der Eltern und dem potenziellen Nutzen für die Kinderheilkunde und die Kinder- und Jugendpsychiatrie untersucht. Schließlich wird das Projekt eine detaillierte Bewertung der Aussichten für eine KI-gestützte präventive Gesundheitsfürsorge für Kinder und Jugendliche liefern und so die Grundlage für weitere Initiativen in diesem Bereich schaffen. Ziel des Teilprojektes ist die empirische Untersuchung KI-baiserter Präventionsmaßnahmen im Jugendalter.