Verbund

SynaDeg - Prädiagnostische frühe synaptische Störungen bei neurodegenerativen Erkrankungen

Frontotemporale Demenz (FTD) und Demenz mit Lewy-Körperchen (DLB) sind neurodegenerative Erkrankungen, die sich mit anderen Demenzformen überschneidende klinische Symptome zeigen, insbesondere in den frühen Phasen, was ihre genaue Diagnose erschwert. Darüber hinaus fehlen bisher krankheitsmodifizierende Therapien, spezifische Biomarker und ein grundlegendes Verständnis der Krankheitsmechanismen.

Synaptische Störungen gehören zu den frühesten pathologischen Veränderungen bei neurodegenerativen Erkrankungen. Das SynaDeg-Konsortium postuliert, dass es möglich ist, frühe krankheitsspezifische synaptische Veränderungen in Kombination mit messbaren physiologischen Störungen zu identifizieren. Diese wären sogar zu Hause leicht überwachbar und könnten für eine verbesserte Frühdiagnostik von FTD und DLB in die klinische Praxis umgesetzt werden. Innerhalb des deutschen Teilprojektes sollen Multiomics-Daten zu menschlichen iPS-Neuronen in 3D-Zellkulturen generiert und Messungen der neuronalen Funktion durchgeführt werden. Dies soll es ermöglichen, neue potentielle Biomarker mit funktionellen Veränderungen von Neuronen zu korrelieren, um die Früherkennung sowie die Einschätzung des Krankheitsverlaufs zu verbessern.

Der Verbund SynaDeg ist Teil des transnationalen EU-Programms zur Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen (EU Joint Programme – Neurodegenerative Disease Research, JPND).

Teilprojekte

Standort Tübingen

Förderkennzeichen: 01ED2202
Gesamte Fördersumme: 199.978 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Peter Heutink
Adresse: Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) in der Helmholtz-Gemeinschaft
Otfried-Müller-Str. 23
72076 Tübingen

Standort Tübingen

Frontotemporale Demenz (FTD) und Demenz mit Lewy-Körperchen (DLB) sind neurodegenerative Erkrankungen, die sich mit anderen Demenzformen überschneidende klinische Symptome zeigen, insbesondere in den frühen Phasen, was ihre genaue Diagnose erschwert. Darüber hinaus fehlen bisher krankheitsmodifizierende Therapien, spezifische Biomarker und ein grundlegendes Verständnis der Krankheitsmechanismen. Synaptische Störungen gehören zu den frühesten pathologischen Veränderungen bei neurodegenerativen Erkrankungen. Das SynaDeg-Konsortium, postuliert, dass es möglich ist, frühe krankheitsspezifische synaptische Veränderungen in Kombination mit messbaren physiologischen Störungen zu identifizieren, die sogar zu Hause leicht überwachbar sind (z. B. verändertes Verhalten und autonome Funktionen), die für eine verbesserte Frühdiagnostik von FTD und DLB in die klinische Praxis umgesetzt werden könnten. Innerhalb des deutschen Teilprojektes sollen Multiomics-Daten zu menschlichen iPS-Neuronen in 3D-Zell-Kulturen generiert und Messungen der neuronalen Funktion im Zeitverlauf (Bildgebung, Elektrophysiologie und Transkriptomik) durchgeführt werden, mit dem Ziel, neue potenzielle Biomarker mit funktionellen Veränderungen in der Funktion von Neuronen zu korrelieren, um die Vorhersage und den Krankheitsverlauf zu verbessern.