Teilprojekt eines Verbundes

Wirksamkeitsstudie im Tierversuch

Förderkennzeichen: 01KI2043C
Fördersumme: 191.272 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2021
Projektleitung: Dr. Christiane Stahl-Hennig
Adresse: Deutsches Primatenzentrum Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Leibniz-Institut für Primatenforschung, Abt. Infektionsmodelle
Kellnerweg 4
37077 Göttingen

Das Ziel des Verbundprojektes ist die Gewinnung humaner neutralisierender Antikörper gegen das SARS-CoV2 und die Überprüfung der Wirksamkeit und Sicherheit in einem transgenen Mausmodell und in Rhesusaffen. Die Schutzrechte an den gewonnenen Antikörpern sollen gesichert werden und in Zusammenarbeit mit Pharma- und Biotech-Firmen unter Vergabe nicht-exklusiver Lizenzen möglichst rasch in die klinische Testung gebracht werden. In Anbetracht der außerordentlichen Dringlichkeit, vorbeugende und therapeutische Maßnahmen gegen die neue Lungenerkrankung Covid-19 zu entwickeln, zielt das Vorhaben darauf ab, neutralisierende menschliche Antikörper (NAb) gegen SARS-CoV2 rasch zu identifizieren. Antikörper werden aus B-Zellen von bereits genesenden Covid-19 Patienten abgeleitet und parallel aus immunisierten Mäusen mit humanem Immunglobulinrepertoire generiert. Antikörper werden hinsichtlich ihrer Bindungsfähigkeit an das Hüllproteins von SARS-CoV2 getestet und hinsichtlich ihrer neutralisierenden Funktion ausgewählt. Antikörper mit größtem inhibierendem Potenzial werden auf Ihre Wirksamkeit und mögliche Verstärkung der Krankheit in einem Prä- und Postexpositionsmausmodell untersucht. Ziel des Teilprojektes am DPZ ist es, im letzten Schritt die vorbeugende Wirksamkeit des Antikörpers mit der höchsten blockierenden Wirkung gegen SARS-CoV2 im Rhesusaffenmodell zu untersuchen. Unter dem Aspekt der Sicherheit wird bei fehlender Schutzwirkung des neutralisierenden Antikörpers analysiert, inwieweit seine Verabreichung zur Verstärkung der Lungenpathologie führt.