Teilprojekt eines Verbundes

Auswirkungen des "Pro Kind" in der Adoleszenz

Förderkennzeichen: 01EL2013A
Fördersumme: 511.710 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Sören Kliem
Adresse: Ernst-Abbe-Hochschule Jena, University of Applied Sciences, Fachbereich Sozialwesen
Carl-Zeiss-Promenade 2
07745 Jena

Obgleich internationale Studien die Wirksamkeit von Hausbesuchsprogrammen bestätigen, können diese Ergebnisse nicht ohne Weiteres auf den deutschen Sozialstaat übertragen werden. Dabei erscheint die Untersuchung vergleichbarer Programme, insbesondere im Rahmen von längsschnittlich angelegten RCTs, in Deutschland nicht sehr weit fortgeschritten. Aufgrund der umfangreichen Förderung vergleichbarer Programme mit öffentlichen Mitteln sollte die langfristige Wirksamkeit entsprechender Programme überprüft werden. Solche Ergebnisse können eine wissenschaftliche Basis für künftige primäre Präventionsmaßnahmen schaffen und eine Legitimation für bereits eingesetzte finanzielle Mittel für frühkindliche Interventionen, insbesondere Hausbesuchsprogramme in Deutschland darstellen. Auf Basis der vorliegenden Studie soll dementsprechend überprüft werden, ob es sich bei dem "Pro Kind"-Programm um eine effiziente Gesundheitspräventionsmaßnahme handelt, die nicht nur durch die Kinder- und Jugendhilfe getragen, sondern auch durch das öffentliche Gesundheitssystem finanziert werden sollte.