Teilprojekt eines Verbundes

Datenschutzkonzept und Interoperabilitätsplattform

Förderkennzeichen: 01ZZ1910R
Fördersumme: 114.152 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Ganslandt
Adresse: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Mannheim
Theodor-Kutzer-Ufer 1-3
68167 Mannheim

Das Verbundvorhaben POLAR_MI hat das Ziel, mit Methoden und Prozessen der Medizininformatik-Initiative (MI-I) einen Beitrag zur Detektion von Gesundheitsrisiken bei Patienten mit Polymedikation zu leisten. Dabei kann es zu Arzneimittelwechselwirkungen kommen, welche entweder die gewünschte Wirkung einzelner Wirkstoffe herabsetzen bzw. verstärken oder durch pharmakologische Wechselwirkungen zu unerwünschten Wirkungen führen. Diese können zusätzliche Krankheitsbilder und zusätzlichen Therapiebedarf auslösen, die aber bei einem besseren Arzneimittelmanagement vermeidbar wären. An dem Projekt sind Medizininformatiker, Biometriker, Epidemiologen, Pharmazeuten, klinische Pharmakologen und Gesundheitsforscher aus 21 Institutionen aller vier Konsortien der Medizininformatik-Initiative des BMBF beteiligt, darunter aus 13 Universitätskliniken. POLAR_MI ist als Infrastrukturprojekt der MII angelegt, das die Machbarkeit einer systematischen und kollaborativen Datenextraktion zum Thema Arzneimittel und arzneimittelbezogene Gesundheitsrisiken über die vier deutschen MII-Konsortien hinweg zeigen soll. Der Standort UHD koordiniert im Rahmen seines Teilvorhabens die Abstimmung eines standortübergreifenden Datenschutzkonzepts für die Integration und Auswertung patientenbezogener Daten in POLAR_MI und unterstützt die Standorte bei der Einholung der dazugehörigen Ethikvoten. Darüber hinaus beteiligt sich der Standort UHD bei der Spezifikation von Kerndatensatzmodulen für die in POLAR_MI benötigten Daten und der Implementierung von ETL-Strecken für die Aufbereitung von Rohdaten in die abgestimmten Formate.