Teilprojekt eines Verbundes

Dysfunktion von Astrozyten beim Phelan-McDermid-Syndrom: von Mechanismen zu neuen therapeutischen Strategien

Förderkennzeichen: 01EW2215
Fördersumme: 298.595 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Tobias Böckers
Adresse: Universität Ulm - Medizinische Fakultät, Institut für Anatomie und Zellbiologie
Albert-Einstein-Allee 11
89081 Ulm

Im Rahmen des Verbundes soll die Rolle von Astrozyten bei der Entwicklung einer neuronalen Entwicklungsstörung (Phelan-McDermid-Syndrom) beleuchtet werden. Das Phelan-McDermid-Syndrom geht mit einem heterozygoten Verlust des postsynaptischen Proteins Shank3 einher, so dass sich die bisherigen Forschungsansätze primär mit Neuronen und synaptischen Kontakten beschäftigt hatten. Mittlerweile ist bekannt, dass auch Gliazellen Shank3 exprimieren und somit zu den Entwicklungsstörungen beitragen können. Der Antragssteller arbeitet schon seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Shank assoziierten Entwicklungsstörungen und hat in diesem Zusammenhang eine recht große Sammlung von humanen induzierten pluripotenten Stammzellen generiert (von Phelan-McDermid-Patienten und Kontrollen). Diese sollen nun genutzt werden (insbesondere eine Zelllinie, die nur eine Mutation im Shank3 Gen aufweist/InsG), um aus iPSCs Astrozyten und Hirnorganoide zu generieren. Diese werden mit einem weiten Spektrum an Methoden analysiert und die Ergebnisse mit anderen Modellsystemen aus dem Konsortium verglichen.