Verbund

eCoCo - Elektronische Patientenakte und ihre Auswirkungen auf die Zusammenarbeit und die Arbeitsabläufe in Krankenhäusern

Die Digitalisierung wird in absehbarer Zeit weite Teile der Gesundheitsforschung und Gesundheitsversorgung nachhaltig verändern. Eine wichtige Voraussetzung für eine sachgerechte Information und reflektierte Auseinandersetzung der Gesellschaft mit der Digitalisierung, Big Data-Anwendungen, Künstlicher Intelligenz und der Medizininformatik in Forschung und Versorgung ist die sorgfältige Analyse von Chancen und Risiken für den weiteren Umgang.

Das Verbundprojekt eCoCo ist Teil der BMBF-Fördermaßnahme „Forschung zu ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten (ELSA) der Digitalisierung, von Big Data und Künstlicher Intelligenz in der Gesundheitsforschung und -versorgung“. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Auswirkungen der neuen Technologien auf Wissenschaft und Gesellschaft zu untersuchen und auf einen gesellschaftlich akzeptierten und verantworteten Rahmen für ihren Einsatz hinzuwirken. Der Verbund eCoCo analysiert die sozialen Aspekte der Veränderungen, die durch die Umstellung von papierbasierten auf elektronische Patientenakten in Krankenhäusern entstehen mit einem Fokus auf die interprofessionelle Zusammenarbeit und klinische Arbeitsabläufe.

Das Projekt basiert auf einem Längsschnitt mit zwei wiederholten Messungen in drei Krankenhäusern. Aspekte der interprofessionellen Zusammenarbeit werden mit qualitativen Methoden wie Beobachtungen, Interviews und Gruppendiskussionen untersucht und es wird eine qualitative Netzwerkanalyse durchgeführt. Veränderungen in klinischen Abläufen werden mithilfe quantitativer Daten, Befragungen und Sekundärdatenanalysen untersucht.

Die Ergebnisse werden in Fachjournalen veröffentlicht und für verschiedene Zielgruppen wie Wissenschaftler, Gesundheitspersonal, Patienten und Entscheidungsträger, aufbereitet. Auf Basis der qualitativen und quantitativen Ergebnisse werden Hilfestellungen und Empfehlungen zur Evaluation der Einführung der elektronischen Patientenakte entwickelt.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Kommunikation und Kultur

Förderkennzeichen: 01GP1906A
Gesamte Fördersumme: 899.523 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Holger Pfaff
Adresse: Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche und Medizinische Fakultät, Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft
Eupener Str. 129
50933 Köln

Kommunikation und Kultur

Das Ziel der Studie ist es, die sozialen Aspekte der Veränderungen, die durch die Umstellung von papierbasierten auf elektronische Patientenakten in Krankenhäusern entstehen, zu analysieren. Hierfür werden die folgenden Forschungsfragen untersucht: A) Führt die Einführung der elektronischen Patientenakte zu einer Veränderung der sozialen Aspekte der interprofessionellen Zusammenarbeit? Und wenn ja, wie und warum? B) Führt die Einführung der elektronischen Patientenakte zu Veränderungen in den klinischen Arbeitsabläufen in Bezug auf zentrale Dimensionen wie beispielsweise die Ablaufzeit und Anzahl der Prozess-Schritte? Und wenn ja, wie und warum? Zur Beantwortung der Forschungsfrage A) werden qualitative Methoden, einschließlich Beobachtungen, Interviews, Gruppendiskussionen und Dokumentenanalyse, eingesetzt, um eine qualitative Netzwerkanalyse durchzuführen. Quantitative Daten, Patienten- und Mitarbeiterbefragungen, Zeitmessung und Sekundärdatenanalyse, werden für die Forschungsfrage B) erhoben und analysiert. Die Studie basiert auf einem Längsschnitt mit zwei wiederholten Messungen in drei Krankenhäusern. Es wird erwartet, dass die Einführung der elektronischen Patientenakte zu unterschiedlichen Ergebnissen für Gesundheitsversorger (höhere Arbeitszufriedenheit und geringeres Stresslevel) und Patienten (kürzere Verweildauer, höhere Patientensicherheit, geringere Wiederaufnahmequote und höhere Patientenzufriedenheit) führen. Die Universität zu Köln untersucht in ihrer Teilstudie die Veränderungen der Kommunikation und Krankenhauskultur. Zusätzlich wird gemeinsam mit der TU Dortmund mit Hilfe einer sozialen Netzwerkanalyse der Einfluss der elektronischen Patientenakte auf die interprofessionelle Zusammenarbeit analysiert.

Abgeschlossen

Dokumentationsinhalte und -qualität

Förderkennzeichen: 01GP1906B
Gesamte Fördersumme: 186.140 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Ute Karbach
Adresse: Technische Universität Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissenschaften, Fachgebiet Rehabilitationssoziologie
Emil-Figge-Str. 50
44227 Dortmund

Dokumentationsinhalte und -qualität

Das Ziel der Studie ist es, die sozialen Aspekte der Veränderungen, die durch die Umstellung von papierbasierten auf elektronische Patientenakten in Krankenhäusern entstehen, zu analysieren. Hierfür werden die folgenden Forschungsfragen untersucht: A) Führt die Einführung der elektronischen Patientenakte zu einer Veränderung der sozialen Aspekte der interprofessionellen Zusammenarbeit? Und wenn ja, wie und warum? B) Führt die Einführung der elektronischen Patientenakte zu Veränderungen in den klinischen Arbeitsabläufen in Bezug auf zentrale Dimensionen wie beispielsweise die Ablaufzeit und Anzahl der Prozess-Schritte? Und wenn ja, wie und warum? Zur Beantwortung der Forschungsfrage A) werden qualitative Methoden, einschließlich Beobachtungen, Interviews, Gruppendiskussionen und Dokumentenanalyse, eingesetzt, um eine qualitative Netzwerkanalyse durchzuführen. Quantitative Daten, Patienten- und Mitarbeiterbefragungen, Zeitmessung und Sekundärdatenanalyse, werden für die Forschungsfrage B) erhoben und analysiert. Die Studie basiert auf einem Längsschnitt mit zwei wiederholten Messungen in drei Krankenhäusern. Es wird erwartet, dass die Einführung der elektronischen Patientenakte zu unterschiedlichen Ergebnissen für Gesundheitsversorger (höhere Arbeitszufriedenheit und geringeres Stresslevel) und Patienten (kürzere Verweildauer, höhere Patientensicherheit, geringere Wiederaufnahmequote und höhere Patientenzufriedenheit) führen. Die TU Dortmund untersucht in ihrer Teilstudie Veränderung der Dokumentationsinhalte und -qualität und erstellt gemeinsam mit der Universität Köln eine soziale Netzwerkanalyse.

Abgeschlossen

Arbeitsprozesse

Förderkennzeichen: 01GP1906C
Gesamte Fördersumme: 178.555 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Juliane Köberlein-Neu
Adresse: Bergische Universität Wuppertal, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Schumpeter School of Business and Economics, Bergisches Kompetenzzentrum für Gesundheitsökonomik und Versorgungsforschung
Rainer-Gruenter-Str. 21
42119 Wuppertal

Arbeitsprozesse

Das Ziel der Studie ist es, die sozialen Aspekte der Veränderungen, die durch die Umstellung von papierbasierten auf elektronische Patientenakten in Krankenhäusern entstehen, zu analysieren. Hierfür werden die folgenden Forschungsfragen untersucht: A) Führt die Einführung der elektronischen Patientenakte zu einer Veränderung der sozialen Aspekte der interprofessionellen Zusammenarbeit? Und wenn ja, wie und warum? B) Führt die Einführung der elektronischen Patientenakte zu Veränderungen in den klinischen Arbeitsabläufen in Bezug auf zentrale Dimensionen wie beispielsweise die Ablaufzeit und Anzahl der Prozess-Schritte? Und wenn ja, wie und warum? Zur Beantwortung der Forschungsfrage A) werden qualitative Methoden, einschließlich Beobachtungen, Interviews, Gruppendiskussionen und Dokumentenanalyse, eingesetzt, um eine qualitative Netzwerkanalyse durchzuführen. Quantitative Daten, Patienten- und Mitarbeiterbefragungen, Zeitmessung und Sekundärdatenanalyse, werden für die Forschungsfrage B) erhoben und analysiert. Die Studie basiert auf einem Längsschnitt mit zwei wiederholten Messungen in drei Krankenhäusern. Es wird erwartet, dass die Einführung der elektronischen Patientenakte zu unterschiedlichen Ergebnissen für Gesundheitsversorger (höhere Arbeitszufriedenheit und geringeres Stresslevel) und Patienten (kürzere Verweildauer, höhere Patientensicherheit, geringere Wiederaufnahmequote und höhere Patientenzufriedenheit) führen. Ziel des Teilprojekts der Universität Wuppertal ist die Analyse der Veränderungen der Arbeitsprozesse durch die Einführung der ePA.