Teilprojekt eines Verbundes

Erfassung des Substanzkonsums und Prinzipien Guter Praxis bei Hilfsangeboten

Förderkennzeichen: 01EF1805B
Fördersumme: 324.328 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. Andreas Heinz
Adresse: Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Charité-Mitte, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Charitéplatz 1
10117 Berlin

Abhängigkeitserkrankungen zählen gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit zu den bedeutendsten Gesundheitsbeeinträchtigungen. Inwieweit Subgruppen von Geflüchteten von Suchtmittelkonsum betroffen sind und welche Art von Suchtmittelkonsum dabei vorherrscht (z.B. riskanter Gebrauch, Missbrauch oder Abhängigkeit), ist in Deutschland bisher nicht bekannt. Während Kriterien "Guter Praxis" in Bezug auf die Versorgung von Geflüchteten und Migranten für den europäischen Raum bereits erstellt wurden, bleibt offen, ob diese auf Deutschland übertragbar sind und umgesetzt werden. Dieses Projekt verfolgt daher folgende Forschungsthemen: Es wird der Suchtmittelgebrauch bei Geflüchteten in Deutschland geschätzt und es werden Zielgruppen mit besonderen Bedürfnissen identifiziert; Es werden mittels eines expertenbasierten, konsensorientierten Delphi-Prozesses Strategien "Guter Praxis" in der Suchthilfe bzgl. der Versorgung von Geflüchteten in Deutschland identifiziert; Es wird der Stand der Implementierung von Strategien "guter Praxis" in Einrichtungen der Suchthilfe in Deutschland mittels eines Online-Surveys erhoben. In die Erhebung eingeschlossen werden Mitglieder der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (26 Verbände, >2000 Einrichtungen). Gewonnene Erkenntnisse werden mit Hilfe unterschiedlicher Kanäle öffentlich verbreitet.