Teilprojekt eines Verbundes

Teilprojekt TU München

Förderkennzeichen: 01KA2106A
Fördersumme: 116.028 EUR
Förderzeitraum: 2021 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Clarissa Prazeres da Costa
Adresse: Technische Universität München, Fakultät für Medizin, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene
Trogerstr. 30
81675 München

Impfstoffe sind für die Verringerung der weltweiten Sterblichkeit durch Infektionskrankheiten verantwortlich und die Aufrechterhaltung der Wirksamkeit von Impfstoffen ist der Schlüssel zur Kontrolle und Eliminierung dieser Krankheiten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMIC). Experimentelle Beweise haben gezeigt, dass Helminthen Immunantworten auf Bystander-Antigene, wie z. B. Impfstoffe, unterdrücken können und somit potenziell deren Wirksamkeit bei der Prävention von Krankheiten verringern. Daher werden unbehandelte Helmintheninfektionen als globales Gesundheitsproblem betrachtet, da sie die Wirksamkeit von Impfstoffen verringern und ein ernsthaftes Risiko für vermehrte Krankheitsausbrüche in Helminthen-endemischen Gebieten darstellen können. In einem interdisziplinären Ansatz werden die Auswirkungen von Helmintheninfektionen auf die Immunantwort und die Wirksamkeit der wichtigsten routinemäßig verwendeten Impfstoffe systematisch überprüft und umfassend analysiert. Dieses Pilotprojekt wird die Wechselwirkungen zwischen Impfstoffen und Helminthen beim Menschen im Allgemeinen und im Speziellen die impfstoffbezogenen Immunantworten in endemischen Populationen nach einer Antihelminthenbehandlung beleuchten und analysieren.