Verbund

Enable: "Förderung einer gesunden Ernährung in allen Lebensphasen"

Das Kompetenzcluster „enable“, in dem sich vier Hochschulen, drei Forschungs-einrichtungen und verschiedene Unternehmen aus der Lebensmittelbranche aus der Region München - Freising - Nürnberg zusammengeschlossen haben, möchte neue Strategien erarbeiten, damit sich Menschen in den unterschiedlichen Alters- und Lebensphasen (von der Geburt bis ins hohe Alter) gesünder ernähren. Das enable-Cluster trägt dazu bei, das Zusammenspiel verschiedenster Faktoren von Ernährung und Stoffwechsel zu ent-schlüsseln. Im Cluster werden „Frühindikatoren für Adipositas“ untersucht. Hierzu erfolgt die Identifizierung von Risikoindikatoren zum Zeitpunkt der Geburt und in den ersten Lebens-monaten bei Nachkommen adipöser Mütter. Bereits verfügbare Biomaterialien und Daten der Mutter-Kind-Studie PEACHES, die etwa 1 700 Mütter und ihre Kinder langfristig untersucht, werden verwendet. Es werden u. a. Metabolite im Nabelschnurblut identifiziert, die als Kandidatenmarker dienen. Durch die Untersuchungen soll zukünftig eine Beurteilung von zielgerichteten, präventiven Ernährungskonzepten während der Schwangerschaft und/oder im frühen Säuglingsalter ermöglicht werden. Im Cluster werden außerdem gesundheits-förderliche und gleichzeitig schmackhafte Ballaststoff angereicherte Lebensmittel entwickelt und getestet. Diese sind an den besonderen Bedarf der Verbraucherinnen und Verbraucher angepasst. Des Weiteren erfolgt zur Thematik „Ballaststoffangereicherte Lebensmittel“ eine funktionale Charakterisierung spezieller Ballaststofftypen in Bezug auf den Glucose-Stoffwechsel. Die Effekte verschiedener Ballaststoffe und ihrer Kombinationen auf die Glucose Freisetzung werden im menschlichen Dünndarm untersucht. Zur Prävention von Mangelernährung und Dehydrierung im Alter werden Interventionsstrategien zur Sicherung einer ausreichenden Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr von älteren Personen in Pflegeheimen erforscht. Dazu werden verschiedene Strategien zu einem individualisierten multimodalen Ernährungskonzept kombiniert und technische Unterstützungsmaßnahmen für das Essen und Trinken entwickelt, um die Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr zu verbessern. Dieses Ernährungskonzept wird in zwei bis drei Pflegeheimen implementiert und umgesetzt und der Effekt auf die Energie-, Protein- und Flüssigkeitszufuhr sowie auf das Körpergewicht, die körperliche Funktionalität und die Lebensqualität im Vergleich zur bisher üblichen Versorgung untersucht. Weiterhin werden die Möglichkeiten neuer Informations- und Kommunikationstechnologien genutzt, um die gesunden Lebensmittel sowie eine gesunde Ernährungsweise gezielt zu bewerben. Hierdurch soll der Entstehung ernährungsbedingter Krankheiten in den verschiedenen Altersgruppen frühzeitig vorgebeugt werden.

https://www.enable-cluster.de/

Teilprojekte

Abgeschlossen

Technische Universität München

Förderkennzeichen: 01EA1807A
Gesamte Fördersumme: 2.415.565 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Hans Hauner
Adresse: Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung (ZIEL), Abt. Ernährungsmedizin
Gregor-Mendel-Str. 2
85354 Freising

Technische Universität München

Der enable-Cluster repräsentiert ein breites interdisziplinäres Konsortium aus akademischen Partnereinrichtungen und Industrie- sowie Handwerkspartnern, die gemeinsam neue Lebensmittelprodukte und Kommunikationsinstrumente entwickeln und implementieren. Durch die Arbeiten im Cluster soll das Ernährungsverhalten der Bevölkerung positiv beeinflusst und ernährungsmitbedingte chronische Erkrankungen verhindert werden. In der zweiten Förderphase ist es das Ziel sich stärker intern, aber auch nach außen zu vernetzen, um größeren gesellschaftlichen Einfluss auf die Ernährungsgewohnheiten zu nehmen durch die Bereitstellung von gesünderen Fastfood-Produkten und durch die Ermöglichung einer gesünderen Lebensmittelauswahl.

Abgeschlossen

Ludwig-Maximilians-Universität München

Förderkennzeichen: 01EA1807B
Gesamte Fördersumme: 277.132 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Regina Ensenauer
Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität München, Medizinische Fakultät, Institut für Soziale Pädiatrie und Jugendmedizin
Haydnstr. 5
80336 München

Ludwig-Maximilians-Universität München

Eine präkonzeptionell bestehende Adipositas kann Stoffwechsel-Komplikationen in der Schwangerschaft sowie im späteren Leben der Nachkommen hervorrufen. Zugrundeliegende Mechanismen und Stoffwechselwege sind noch weitestgehend unbekannt. Eigene Vor-Daten, u.a. aus der 1. Förderphase, ergaben potentielle Kandidaten-Marker für ein kindliches Übergewichtsrisiko, die mit nutritiven Veränderungen im letzten Drittel der Schwangerschaft zusammenhängen. Außerdem zeigte sich ein erhöhter maternaler HbA1c-Wert bei der Geburt und auffällige Nabelschnurblut-Metabolite des verzweigtkettigen Aminosäuren-Abbaus und Methionin-Zyklus. Das Ziel ist es daher, anhand einer metabolischen Risikomarker-Signatur bei Geburt, eine bessere prognostische Aussagekraft für die Entwicklung von Übergewicht und gestörter metabolischer Regulation im Schulalter bei Kindern adipöser Mütter zu erzielen. Die Identifizierung von "Hochrisiko"-Neugeborenen adipöser Mütter zielt auf eine frühe und spezifische Einleitung präventiver Maßnahmen ab und trägt damit zu den Zielen des enable-Clusters bei, relevante Lebensphasen für eine Gesundheitsförderung zu adressieren.

Abgeschlossen

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Förderkennzeichen: 01EA1807C
Gesamte Fördersumme: 491.918 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Dorothee Volkert
Adresse: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Medizinische Fakultät, Institut für Biomedizin des Alterns
Koberger Str. 60
90408 Nürnberg

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Das Ziel des interdisziplinären enable-Clusters ist es gesündere und geschmackvollere Nahrungsmittel mit hoher Konsumenten-Akzeptanz für alle Lebensphasen zu entwickeln. Die Friederich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wird sich dabei auf die Situation der älteren Bevölkerungsgruppe mit einem erhöhtem Risiko für ernährungsbedingte Krankheiten konzentrieren und Strategien zur Prävention von Mangelernährung im Alter weiter entwickeln und erproben.

Abgeschlossen

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

Förderkennzeichen: 01EA1807D
Gesamte Fördersumme: 327.792 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Klaus Menrad
Adresse: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Wissenschaftszentrum Straubing, Professur für Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe
Petersgasse 18
94315 Straubing

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

Für ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen stellt die Mangelernährung ein weit verbreitetes Problem dar. Die Ursachen für eine derartige Mangelernährung können vielfältiger Natur sein. Während der ersten Förderphase wurden vor allem funktionelle Einschränkungen und ein verminderter Appetit als Haupt-Risikofaktoren für eine Mangelernährung in Pflegeeinrichtungen identifiziert. Bei Bewohnern mit Kau- und Schluckstörungen zeigten insbesondere eine Konsistenz-angepasste Kost sowie eine Nährstoffanreicherung mit Proteinen zumindest teilweise positive Effekte. Allerdings konnten die verfügbaren Proteine nur beschränkt zur Anreicherung eingesetzt werden. Ziel ist daher die Entwicklung und Optimierung personalisierter Anreicherungstechnologien und deren Anwendung in den Pflegeeinrichtungen. Zusätzlich sollen neue Protein-Formulierungen mit hoher Löslichkeit und Thermostabilität (Entwicklung Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV) und deren Anwendung in der Nährstoffanreicherung von Mahlzeiten untersucht werden. Ergebnisse neuester Interventions-Studien im Bereich Lebensmittel- und Gesundheitspolitik legen nahe, dass Preisnachlässe eines der effektivsten Instrumente zur Förderung einer gesünderen Lebensmittel-Auswahl sind, da Preise erwiesenermaßen Schlüssel-Determinanten für die Lebensmittel-Auswahl darstellen. Allerdings konzentrieren sich diese Studien ausschließlich auf undifferenzierte Preis-Promotionen, ohne die Vielfalt der Konsumenten mit ihren unterschiedlichen Präferenzen und Wahrnehmungen zu berücksichtigen. Ziel ist es daher, die Wirksamkeit personalisierter Preis-Promotionen für gesunde Lebensmittel in Supermärkten zu testen und die Konsumenten zu einer gesünderen Lebensmittel-Auswahl zu bewegen und damit ihre Essgewohnheiten zu beeinflussen.

Abgeschlossen

Helmholtz Zentrum München

Förderkennzeichen: 01EA1807E
Gesamte Fördersumme: 212.926 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Jakob Linseisen
Adresse: Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Institut für Epidemiologie II
Ingolstädter Landstr. 1
85764 Neuherberg

Helmholtz Zentrum München

In diesem Vorhaben werden die Ergebnisse zur Charakterisierung von Personen mit möglichst homogenem Stoffwechsel, das sogenannte Metabotyp-Konzept, welches in der 1. Förderphase identifiziert werden konnte, weiterentwickelt. Es werden sowohl die Reproduzierbarkeit der Clusterbildung als auch die Verbesserung der Clusterbildung durch die Anreicherung mit weiteren Daten zum Stoffwechsel (Darmmikrobiom) getestet. Ebenso wird eine Reduzierung der benötigten klinischen Variablen auf ihren Einfluss auf die Clusterbildung untersucht. Danach wird in Interventionsstudien, die im enable-Cluster durchgeführt werden, das Metabotyp-Konzept hinsichtlich seiner Aussagekraft für unterschiedliche Stoffwechselreaktionen überprüft. Die Ergebnisse können den Weg für eine neue Herangehensweise in der Primärprävention vorantreiben, nämlich die Intervention bei Hochrisikogruppen (bestimmter Metabotyp) mit nachweisbarem Erfolg.

Abgeschlossen

Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München

Förderkennzeichen: 01EA1807F
Gesamte Fördersumme: 132.557 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2021
Projektleitung: Dr. Dietmar Krautwurst
Adresse: Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München
Lise-Meitner-Str. 34
85354 Freising

Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München

Im Fokusprojekt 2, Modul 2 "Frühindikatoren für Adipositas" soll untersucht werden, ob stoffwechselabhängig methylierte Geruchsrezeptor-Gene als frühe Risikoindikatoren für Fettleibigkeit in der Kindheit herangezogen werden können. Die Arbeitshypothese ist, dass durch Zielgen-Bisulfite-DNA-Sequenzierung und RT-qPCR die stoffwechselabhängige Genexpression bestimmter Geruchsrezeptoren als Biomarker identifiziert werden kann. Hierfür wird die DNA-Methylierung und Transkription von Geruchsrezeptor-Genen in Leukozyten übergewichtiger im Vergleich zu normalgewichtigen Schulkindern untersucht. Außerdem werden Kandidaten-Gene derselben Kinder von adipösen Müttern bei Geburt im Nabelschnurblut untersucht. Dieser neue Forschungsansatz vereint die Expertisen zur Bestimmung der Transkriptionsniveaus von Geruchsrezeptor-Genen in Blutleukozyten sowie den Gebrauch und die statistische Auswertung prospektiv gesammelter Daten und Biomaterialien aus der Mutter-Kind Kohorte PEACHES (LMU). Das Teilvorhaben FA2, Modul 3 hat zum Ziel: 1. Geruchsrezeptor(OR)-Gene zu identifizieren, die hinsichtlich Ihres DNA-Methylierungsmusters und Transkriptionsniveaus in Neutrophilen/ Peripheren Blut-Mononukleären Zellen (PBMC) in übergewichtigen vs. normalgewichtigen 7-8-jährigen Kindern signifikant unterschiedlich sind. Außerdem sollen diese Kandidaten-OR-Gene in Nabelschnurblut von Nachkommen adipöser Mütter als mögliche frühe Risikoindikatoren für Kindheitsübergewicht evaluiert werden.

Abgeschlossen

Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV)

Förderkennzeichen: 01EA1807G
Gesamte Fördersumme: 885.808 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2021
Projektleitung: Dr. Stephanie Mittermaier
Adresse: Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV)
Giggenhauser Str. 35
85354 Freising

Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV)

Im enable-Cluster sollen die in der 1. Förderperiode entwickelten Strategien zur Entwicklung gesünderer und trotzdem schmackhafter Convenience-Produkte mit einer hohen Konsumenten-Akzeptanz weiterentwickelt werden. Ziel dabei ist es, die Bedürfnisse der Konsumenten über verschiedene Lebensphasen zu berücksichtigen. In sieben Themen-Schwerpunktbereichen (FA) werden Fragestellungen zu spezifischen Ernährungsbedürfnissen in verschiedenen Lebensphasen untersucht. In FA 3 werden Ballaststoff angereicherte Produkte für Erwachsene entwickelt, die die Glukose-Freisetzung beeinflussen. In FA 4 wird eine multimodale Interventionsstudie zur Prävention von Mangelernährung bei Alten durchgeführt. In FA 7 wird die sensorische Wahrnehmung von Konsumenten beleuchtet.

Abgeschlossen

Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

Förderkennzeichen: 01EA1807H
Gesamte Fördersumme: 1.078.658 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Hans Hauner
Adresse: Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Institut für Ernährungsmedizin
Georg-Brauchle-Ring 60/62
80992 München

Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

Ziel des Clusters enable ist die Förderung einer gesunden Ernährung in allen Lebensphasen. Das Vorhaben der TUM ist mit den folgenden Fokusprojekten (FA) in das enable-Cluster eingebettet. FA1 "enable-Humanstudienzentren": In der 1. Förderphase wurde eine Studienplattform eingerichtet und diente der Rekrutierung und Phänotypisierung der vier enable-Kohorten. Diese Ressource einschließlich der Kohorten soll in der 2. Förderphase für die geplanten humanen Interventionsstudien sowie für kooperative Humanstudien mit Industriepartnern genutzt werden. FA3/2 "Einflüsse von ausgewählten Ernährungsfasern auf den Glukose-Metabolismus im Menschen": Ziel dieses Fokus-Projekts ist es, die metabolischen Effekte von definierten Ballaststoffen zu untersuchen, die neu entwickelten, gesunden Lebensmitteln zugefügt wurden. Dabei sollen insbesondere auch Interaktionen mit der Lebensmittelmatrix erfasst werden. FA 5/1 "Der digitale Zwilling – auf dem Weg zu einem ernährungsrelevanten Nutzerprofil": Das Ziel dieses Fokus-Projekts ist es, eine Informationsbasis zu schaffen, die es ermöglicht, auf den Nutzer zugeschnittene, wohldefinierte und übertragbare Ernährungsempfehlungen zu generieren, um damit ein gesünderes Ernährungsverhalten zu fördern. FA 5/3: Das Ziel dieses Fokus-Projekts ist es, Eigenschaften der Benutzer-Schnittstelle eines virtuellen Ernährungsberaters zu untersuchen, so dass Anwender optimal unterstützt werden, ein gesundes Ernährungsverhalten zu entwickeln und beizubehalten. FA 7/3: Dieses Fokus-Projekt zielt darauf ab, den Einfluss von Stress auf das Ernährungsverhalten und die dem zugrundeliegenden neuronalen Korrelate zu untersuchen. Ein Schwerpunkt soll hierbei auf der Untersuchung der Effekte eines Achtsamkeits-Trainings auf Stress bedingtes übermäßiges Essen liegen.

Nachwuchsgruppe PeNut: Personalisierte Ernährung für das Gewichtsmanagement unter Einbeziehung detaillierter Phänotypisierung und eHealth

Förderkennzeichen: 01EA1709
Gesamte Fördersumme: 2.494.053 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2024
Projektleitung: Dr. Christina Holzapfel
Adresse: Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Institut für Ernährungsmedizin
Georg-Brauchle-Ring 60/62
80992 München

Nachwuchsgruppe PeNut: Personalisierte Ernährung für das Gewichtsmanagement unter Einbeziehung detaillierter Phänotypisierung und eHealth

Ziel des Vorhabens ist es, Parameter für eine personalisierte Ernährung zu identifizieren und zu untersuchen. Das Vorhaben besteht im Wesentlichen aus drei Projekten, wobei eine klinische Studie das zentrale Element des Vorhabens darstellt. Ziel der klinischen Studie (Projekt I) ist es, zwei unterschiedliche Kostformen sowie zwei unterschiedliche eHealth-Ansätze zur Gewichtserhaltung nach -reduktion zu vergleichen. Dabei werden Gen-Ernährungs-Interaktionen sowie Prädiktoren und Barrieren für die Gewichtsreduktion und -erhaltung identifiziert und untersucht, um daraus Hinweise für personalisierte Ernährungsempfehlungen ableiten zu können. Zudem werden systematische Literaturarbeiten (Projekt II) zum Thema Gen-Lebensstil-Interaktionen durchgeführt. In einem Survey (Projekt III) wird die Meinung zum Thema "Personalisierte Ernährung" in einer repräsentativen Stichprobe in Deutschland erfasst.

Abgeschlossen

Technische Universität München

Förderkennzeichen: 01EA1409A
Gesamte Fördersumme: 3.102.386 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Hans Hauner
Adresse: Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung (ZIEL), Abt. Ernährungsmedizin
Gregor-Mendel-Str. 2
85354 Freising

Technische Universität München

Die Technische Universität München übernimmt die Funktion des Clustersprechers und ist für die Gesamtkoordination zuständig. Darüber hinaus arbeitet sie an der besseren Charakterisierung von Verbraucher/innen in Bezug auf deren Präferenzen bei Lebensmitteln, der Entwicklung von gesünderen Lebensmitteln, insbesondere Fertiggerichten, sowie der Entwicklung von Konzepten zur Nutzung von neuen Informationswegen, um gesunde Lebensmittel gezielt zu bewerben.

Abgeschlossen

Klinikum der Universität München

Förderkennzeichen: 01EA1409B
Gesamte Fördersumme: 193.710 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Regina Ensenauer
Adresse: Klinikum der Universität München, Campus Innenstadt, Kinderklinik und Kinderpoliklinik, Dr. von Haunersches Kinderspital
Lindwurmstr. 4
80337 München

Klinikum der Universität München

Die Arbeiten an der Ludwigs-Maximilians-Universität München umfassen die bessere Charakterisierung von Verbraucherinnen und Verbrauchern in Bezug auf deren Präferenzen bei Lebensmitteln, sowie die Entwicklung von Konzepten zur Nutzung von neuen Informations- und Kommunikationstechnologien, um gesunde Lebensmittel und Ernährungsweisen gezielt zu bewerben.

Abgeschlossen

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Förderkennzeichen: 01EA1409C
Gesamte Fördersumme: 529.997 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Dorothee Volkert
Adresse: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Medizinische Fakultät, Institut für Biomedizin des Alterns
Koberger Str. 60
90408 Nürnberg

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Die Arbeiten an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg umfassen die Einrichtung des Studienzentrums in Nürnberg sowie die Rekrutierung und der Phänotypisierung der Seniorenkohorte, die bessere Charakterisierung von Verbraucher/innen in Bezug auf deren Präferenzen bei Lebensmitteln die Entwicklung von gesünderen Lebensmitteln, insbesondere Fertiggerichten, sowie die Entwicklung und Bewertung computergesteuerter Technologien für ältere Menschen für eine adäquate Nahrungsaufnahme.

Abgeschlossen

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

Förderkennzeichen: 01EA1409D
Gesamte Fördersumme: 268.440 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Klaus Menrad
Adresse: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Wissenschaftszentrum Straubing, Professur für Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe
Schulgasse 16
94315 Straubing

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

Die Arbeiten an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf umfassen die Optimierung, Anwendung und Bewertung von personalisierten, texturadaptierten und mittels 3D-Druckern in Form gebrachter Lebensmittel. Der Effekt dieser Lebensmittel auf die Nahrungsaufnahme und den Ernährungsstatus älterer Menschen wird untersucht. Weiterhin wird untersucht, ob die Bedürfnisse von Verbraucher/innen im Entwicklungsprozess von neuen, gesünderen Lebensmitteln berücksichtigt und umgesetzt werden. Ebenso wird ein IKT-basiertes, interaktives Verfahren für Bestell-Terminals in Fastfood-Restaurants entwickelt, so dass Jugendliche sich gesündere Mahlzeiten zusammenstellen.

Abgeschlossen

Helmholtz Zentrum München

Förderkennzeichen: 01EA1409E
Gesamte Fördersumme: 319.029 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Jakob Linseisen
Adresse: Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt GmbH, Institut für Epidemiologie II
Ingolstädter Landstr. 1
85764 Neuherberg

Helmholtz Zentrum München

Die HMGU ist an drei Teilprojekten (TP) beteiligt. Im TP 1.2 wird die bakterielle Zusammensetzung der Intestinalflora mittels high-throughput sequencing (16S rRNA) analysiert und der Zusammenhang mit Ernährungsfaktoren getestet; ebenso wird deren Einfluss auf die Entwicklung von Typ 2-Diabetes untersucht. Im TP 1.4 werden sogenannte „Metabotypen" anhand von Labor- und Hochdurchsatz (-omics)-Daten definiert. Im zweiten Schritt werden diese zur Analyse von Zusammenhängen zwischen Ernährungsfaktoren und Krankheiten eingesetzt, um Personen zu beschreiben, die besonders von Ernährungsmodifikationen profitieren können. Im TP 1.7 wird eine gemeinsame Analyse verschiedener Studien bei Älteren durchgeführt, um die Ernährungssituation Älterer besser beschreiben zu können. So werden umfassende Daten zu Mangelernährung und funktionellen Beeinträchtigungen bei Älteren in verschiedenen Gesundheits- und Lebensbedingungen bereitgestellt und Risikogruppen identifiziert, bei denen einer Verbesserung der Ernährung angezeigt ist.

Abgeschlossen

Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie

Förderkennzeichen: 01EA1409F
Gesamte Fördersumme: 120.000 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: PD Dr. Dietmar Krautwurst
Adresse: Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (DFA)
Lise-Meitner-Str. 34
85354 Freising

Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie

Es sollen zum ersten Mal biomimetische Aromarekombinate (BARs) als molekulare Sonden eingesetzt werden, um lebensmitteltypische, objektivierte Geruchsrezeptor-Aktivitätsmuster zu erhalten. Diese Aromarekombinate repräsentieren Lebensmittelaromen, die individuelle und altersabhängige Lebensmittelpräferenzen und -aversionen auslösen. Dabei soll auch untersucht werden, ob Einzelnukleotidpolymorphismus (SNP)-basierte Funktionsunterschiede chemosensorischer (CS) Rezeptorvarianten (Haplotypen) mit unterschiedlichen CSCS  Phänotypen korreliert werden können. Als Modell für mögliche epigenetische Effekte auf Geruchsrezeptor-Genloci, ausgelöst durch Aromarekombinate, können Blutleukozyten dienen, da diese 96% der menschlichen Klasse-I Geruchsrezeptoren exprimieren. In zellbasierten Rezeptor-Signaltransduktionsassays, und nach Transfektion von cDNA-Expressionsplasmid-Bibliotheken von ca. 400 CS Rezeptoren, werden spezifische, auf Signalamplitude oder EC50 basierende Rezeptoraktivitätsmuster ("receptor barcodes”, RBCs) für attraktive und aversive lebensmitteltypische BARs gemessen. Mit dem gleichen Ansatz sollen auch RBCs für die Einzelkomponenten der verwendeten BARs etabliert werden. Aus individuellen Speichelproben der vier ENABLE Lebensalter-Studiengruppen erfolgt die Aufreinigung genomischer DNA. Die proteinkodierenden Regionen derjenigen CS-Rezeptoren, die durch BARs, bzw. deren Einzelkomponenten aktiviert wurden, werden aus den individuellen DNA-Proben durch PCR amplifiziert, subkloniert und sequenziert. Die Sequenzen aller erhaltenen CS-BAR-Rezeptorvarianten werden durch Abgleich mit diversen Datenbanken hinsichtlich ihrer SNPs analysiert, und im Testzellsystem hinsichtlich ihrer Funktionalität getestet. Epigenetische Tests, die z. B. das Methylierungsmuster von DNA untersuchen, werden an genomischer DNA aus isolierten Blutleukozyten durchgeführt, da diese ca. 12% aller Geruchsrezeptoren und alle Geschmacksrezeptoren exprimieren.

Abgeschlossen

Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung

Förderkennzeichen: 01EA1409G
Gesamte Fördersumme: 544.305 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Dr.-Ing. Peter Eisner
Adresse: Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV)
Giggenhauser Str. 35
85354 Freising

Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung

Das Fraunhofer IVV ist an insgesamt fünf Teilprojekten innerhalb des Cluster-Projekts beteiligt. Der Fokus der Arbeiten liegt dabei einerseits auf der Untersuchung multisensorischer Wahrnehmung von Konsumenten mittels fMRI und gängigen sensorisch-analytischen Methoden. Andererseits beschäftigt sich das Fraunhofer IVV mit der Entwicklung und Bewertung gesünderer und wohlschmeckender Convenience-Produkte und der Verbesserung der sensorischen Eigenschaften von Ballaststoff-reichen und Protein-reichen Lebensmitteln. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Entwicklung nieder-kalorischer Lebensmittel für Jugendliche und MiddleAger sowie auf Produkten zur Steigerung der Proteinaufnahme bei Senioren.

Abgeschlossen

Klinikum rechts der Isar

Förderkennzeichen: 01EA1409H
Gesamte Fördersumme: 690.223 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Dr. Christina Holzapfel
Adresse: Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Institut für Ernährungsmedizin
Georg-Brauchle-Ring 60/62
80992 München

Klinikum rechts der Isar

Die Arbeiten an dem Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München umfassen die Etablierung von drei enable-Kohorten unterschiedlicher Altersgruppen, sowie die Entwicklung von Konzepten zur Nutzung von neuen Informations- und Kommunikationstechnologien, um gesunde Lebensmittel und Ernährungsweisen gezielt zu bewerben. Unter anderem soll eine Ernährungs-App entwickelt werden, über die Mahlzeitenfotos gepostet werden können. Damit soll dass Essverhalten der unterschiedlichen Zielgruppen evaluiert werden.