Teilprojekt eines Verbundes

Studienteil Hannover

Förderkennzeichen: 01KC2001B
Fördersumme: 184.752 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Georg Hansmann
Adresse: Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover

Die pulmonale arterielle Hypertonie (PAH) ist eine komplexe, progrediente Erkrankung mit sehr hoher Morbidität und Mortalität und begrenzten therapeutischen Möglichkeiten. Die Pathogenese der PAH ist noch weitgehend unbekannt, aber es gibt zahlreiche Hinweise aus Tier- und Humanstudien, dass Serotonin eine wichtige Rolle dabei spielt. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, dass die Hemmung der Serotoninsynthese eine neue therapeutische Option für PAH sein könnte. Der erste und Geschwindigkeits-bestimmende Schritt der Serotoninsynthese wird durch die Tryptophanhydroxylase (TPH) katalysiert. Durch Hochdurchsatz-Screening einer Substanz-Bibliothek und Lead-Optimierung basierend auf Struktur-Aktivitäts-Beziehungen wurden TPH-Inhibitoren mit nanomolarer inhibitorischer Wirksamkeit und günstigen pharmakologischen Eigenschaften entwickelt. In einer explorativen Studie zeigte einer dieser Inhibitoren therapeutische Wirksamkeit im am meisten akzeptierten Rattenmodell für PAH, das durch Hypoxie und die Injektion des VEGFR2-Blockers SU5416 induziert wird. In der geplanten Studie wird dieses Experiment an zwei unabhängigen Standorten mit größeren Tiergruppen wiederholt werden, basierend auf einer verbesserten statistischen Planung. Im Anschluss werden die Effekte auf Herz und Lunge der behandelten Tiere ex vivo untersucht und quantitativ analysiert.