Teilprojekt eines Verbundes

Chemische Modulation von Kinasen (CheMoKine) zur Aufklärung ihrer Funktion in der Krebsentstehung, - metabolismus und Entzündungsprozessen

Förderkennzeichen: 01ZX2201B
Fördersumme: 270.640 EUR
Förderzeitraum: 2022 - 2024
Projektleitung: Prof. Dr. Daniel Rauh
Adresse: Technische Universität Dortmund, Fakultät für Chemie und Chemische Biologie
Otto-Hahn-Str. 4a
44227 Dortmund

Im Verbundvorhaben InCa sollen eingehende Analysen der gegenseitigen Beeinflussung und Beziehung von Entzündungsprozessen und der Krebsentstehung/des Krebswachstums auf molekularer Ebene untersucht werden. Dieses verbesserte Verständnis soll dabei helfen, synergistisch wirkende Therapieansätze für diese wichtigen Komorbiditäten zu entwickeln. In diesem Teilprojekt sollen isoformselektive, niedermolekulare Inhibitoren für die Kinasefamilien Akt sowie RIP identifiziert bzw. weiterentwickelt werden, da diese in den zuvor genannten Prozessen eine wichtige Funktion spielen. Für diese Arbeiten greift die Arbeitsgruppe auf erfolgreich entwickelte und etablierte Substanz- und Fragmentbibliotheken, isoformabhängige Zelllinien, gereinigte Proteine und Methoden wie FLiK (Fluorescence Labels in Kinases) zurück, um mit Hilfe der hauseigenen Screening-Einheit vielversprechende Moleküle im Hochdurchsatz zu entdecken. Weiterhin werden bereits in der Vergangenheit identifizierte Verbindungen im Komplex mit den Proteinen zur Strukturaufklärung kristallisiert. Eine strukturbasierte Optimierung der gefundenen Moleküle soll schließlich ermöglichen, durch Perturbationsexperimente in Zellen und Organismen ein besseres Verständnis der durch die Kinasen vermittelten und vernetzten Signaltransduktionskaskaden bei Entzündungsprozessen und Tumorwachstum zu erlangen, um somit auch Ansatzpunkte für neuartige Therapien durch Kleinmolekülinhibitoren zu liefern.