Teilprojekt eines Verbundes

Die Rolle der Blut-Hirn-Schranke bei der Ausbreitung von peripheren Beta-Amyloid-Peptiden in das Gehirn

Förderkennzeichen: 01ED1605
Fördersumme: 316.381 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Claus Pietrzik
Adresse: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Bereich Vorklinik, Institut für Physiologie und Pathophysiologie
Duesbergweg 6
55128 Mainz

Im Teilprojekt der Johannes-Gutenberg Universität Mainz wird der mögliche Übertritt von für die Alzheimer Krankheit bedeutenden Peptide (Abeta) über die Blut-Hirn-Schranke (BHS) untersucht. Dabei soll überprüft werden, ob Abeta-Peptide, die nicht im Gehirn gebildet werden, in der Lage sind in das Gehirn einzudringen. Es soll die Hypothese überprüft werden, ob Abeta-Peptide in der Lage sein könnten, aus der Peripherie der Organe über den Blutweg in das Gehirn überzutreten. Dazu wird mit einem Knock-out Mausmodell getestet, ob es einen gezielten Transport von Abeta-Peptiden über die BHS von der Blutseite auf die Gehirnseite gibt. Diese Untersuchungen sollen einen Betrag leisten um die Entstehung und den Verlauf der Alzheimer Krankheit besser verstehen zu können. Es werden radiomarkierte Abeta Petide hergestellt, die anschließend in in vitro-Versuchen auf ihre Transporteigenschaften untersucht werden. Dazu werden Transwell Zellkultursysteme verwendet in denen verschiedene knock out Zelllinien ausplattiert werden. Mittels dieser Zellen soll untersucht werden, ob Abeta-Peptide theoretisch einem gerichteten Transport von der Blut- zur Gehirnseite unterliegen und welche Rezeptoren für diesen Transport in Frage kommen. Ein Transporter konnte bereits identifiziert werden. Es handelt sich dabei um das Protein LRP1. Daher werden im weiteren Verlauf der Untersuchungen LRP1 knock out Mäuse mit radiomarkierten Abeta-Peptiden injiziert und deren Transport in das Gehirn untersucht.