Teilprojekt eines Verbundes

Einfluss der Darmflora auf die Entwicklung der Synucleinopathie in Nagetiermodellen des Morbus Parkinson

Förderkennzeichen: 01ED1608B
Fördersumme: 341.402 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Olaf Rieß
Adresse: Eberhard Karls Universität Tübingen, Universitätsklinikum, Institut für Medizinische Genetik und Angewandte Genomik
Calwerstr. 7
72076 Tübingen

Verschiedene Studien zeigen, dass die Parkinson Erkrankung im Gastrointestinal Trakt beginnt. Während die Rolle der Darmflora (auch Mikrobiom genannt) für die normale Funktion des Darms ausführlich untersucht wurde, ist über ihren Beitrag zur Entwicklung von Erkrankungen nur wenig bekannt. Um diese genauer zu untersuchen werden Laborratten verwendet, welche einer kontrollierten Diät unterliegen und der kontrollierten Exposition von Erregern ausgesetzt sind. Hierdurch wird eine reproduzierbarere und gleichzeitig weniger komplexe Darmflora erreicht als sie im Menschen zu finden ist. Zur Induktion von Parkinson wird ein transgenes Rattenmodell verwendet, welches eine erbliche Form der Parkinson Erkrankung modelliert. In vorherigen Studien konnte bereits gezeigt werden, dass sich die Erkrankung in diesem Modell sowohl im Gehirn als auch im Darm entwickelt.