Teilprojekt eines Verbundes

Lipid Homeostase in der Pathophysiologie der SPG4- und SPG31-Subtypen in humanen neuralen Zellkulturmodellen

Förderkennzeichen: 01GM2209F
Fördersumme: 300.158 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Ludger Schöls
Adresse: Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät, Hertie Institut für klinische Hirnforschung, Neurodegeneration
Hoppe-Seyler-Str. 3
72076 Tübingen

Hereditäre spastische Paraplegien (HSP) sind eine Gruppe genetisch bedingter neurodegenerativer Erkrankungen, die durch eine Degeneration bestimmter Motoneuronen gekennzeichnet sind. In der zweiten Förderperiode wird TreatHSP die Entwicklung und Umsetzung neuartiger Therapien fortsetzen durch 1) den Ausbau der TreatHSP-Infrastruktur zur gemeinsamen Nutzung von Daten und Proben; 2) die Einrichtung einer hochinnovativen ‚Adaptive Outcome Validation Platform‘, die eine rasche Entwicklung und Validierung neuer patientenrelevanter Ergebnisse ermöglicht; 3) die Untersuchung von wesentlichen zellulären Pathways der Pathogenese, um therapeutische Ziele mit potenziell hohem Nutzen zu identifizieren, und 4) die Erprobung neuartiger therapeutischer Interventionen in Zell- und Mausmodellen. Dieses Teilprojekt untersucht die Rolle des Lipidmetabolismus für die Krankheitsentstehung und Therapie der HSP und insbesondere der SPG4- und SPG31-Subtypen. Veränderungen im Lipidstoffwechsel von Neuronen und Astrozyten sollen als spezifische Marker für die Erkrankung sowie als Erfolgsparameter (readout parameter) für pharmakologische Interventionen etabliert werden. Die pharmakologische Beeinflussung des Lipidstoffwechsels soll als neue Therapieoption für die SPG4 und SPG31 untersucht werden.