Verbund

NEOCYST - Multidisziplinäres Netzwerk zur Erforschung der Pathogenese, der klinischen Präsentation und der Prognose hereditärer zystischer Nierenerkrankungen im Kindesalter

Erbliche zystische Nierenerkrankungen sind eine der häufigsten Ursachen eines chronischen Nierenversagens im Kindesalter. Die Hauptschwierigkeit im Umgang mit zystischen Nierenerkrankungen stellt die hohe klinische und genetische Variabilität (> 50 bekannte Gene) sowie die schwierige Abgrenzbarkeit der einzelnen zystischen Erkrankungen zu einander dar. Ziel des interdisziplinären Netzwerks NEOCYST ist eine verbesserte Patientenversorgung und optimierte Beratung hinsichtlich der renalen Prognose und des Auftretens extrarenaler Organbeteiligungen. Dies soll durch Erarbeitung tragfester Genotyp-Phänotyp-Korrelationen zum einen und durch ein verbessertes Verständnis zugrundeliegender Gen-Defekte sowie der Identifizierung beteiligter Signalwege und gemeinsamer pathophysiologischer Mechanismen zum anderen erreicht werden. Um diese Ziele zu verwirklichen, werden bereits existierende nationale Register für zystische Nierenerkrankungen (ARPKD, Nephronophthise, HNF1ß, Bardet-Biedl-Syndrom) auf einer neuen gemeinsamen Plattform integriert und auf einander abgestimmt. Hierdurch sind ideale Voraussetzungen für die Erarbeitung von Genotyp-Phänotyp-Korrelationen geschaffen. Die genetische Aufarbeitung bislang ungeklärter Patienten mittels Next-Generation-Sequencing soll bei der Identifizierung neuer "Zysten-Gene" helfen. Die Etablierung einer gemeinsamen Biobank ermöglicht darüber hinaus translationale Forschungsprojekte zur Identifizierung gemeinsamer Pathomechanismen mit speziellem Fokus auf der Untersuchung von Zilienlänge, planarer Zellpolarität und der zellbiologischen Aufarbeitung betroffener Signalkaskaden. Anhand innovativer Urinomics-Diagnostik sollen darüber hinaus im Rahmen einer klinischen Studie Krankheits-spezifische Urinproteinmuster identifiziert werden. Abschließend ist die Erarbeitung von „Standard of Care-Leitlinien“ vorgesehen, die die klinische Versorgung von Patienten mit zystischen Nierenerkrankungen vereinheitlichen und verbessern wird.

Koordinator:
Prof. Dr. Martin Konrad
Universitätskinderklinik Münster
Allgemeine Pädiatrie, Pädiatrische Nephrologie
Waldeyerstrasse 22
48149 Münster
Tel.: 0251 9813331
Fax: 0251 9813336
E-Mail: konradma@uni-muenster.de
www.neocyst.de

Teilprojekte

Koordination und Register, Prognosemodelle, Zilien-Biologie

Förderkennzeichen: 01GM2203A
Gesamte Fördersumme: 476.456 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Dr. Jens König
Adresse: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Universitätsklinikum, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Allgemeine Pädiatrie
Albert-Schweitzer-Campus 1
48149 Münster

Koordination und Register, Prognosemodelle, Zilien-Biologie

Hereditäre zystische Nierenerkrankungen umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe seltener Erkrankungen der Niere, welche für einen Großteil der Fälle eines terminalen Nierenversagens im Kindes- und Jugendalter verantwortlich sind. Abhängig vom zugrundeliegenden Gen-Defekt können neben den Nieren auch weitere Organsysteme betroffen sein – bis hin zu komplexen Syndromerkrankungen. Die Unsicherheit, ob und wann es im individuellen Fall zu einem dialysepflichtigen Nierenversagen kommt, stellt für Betroffene wie Behandelnde eine große Herausforderung dar. Der Verbund NEOCYST widmet sich dieser Problematik in der dritten Förderphase mit dem Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Grundlagen der Erkrankungen weiter zu erforschen, die Diagnose zu verbessern sowie neue Ansatzpunkte für Therapien zu untersuchen. In diesem Vorhaben werden der Verbund koordiniert sowie das klinische Patienten-Register weiter ausgebaut, um klinische Daten Betroffener zu sammeln und somit die Verläufe der Erkrankungen besser zu verstehen. Darüber hinaus soll für eine bestimmte zystische Nierenerkrankung, der Nephronophthise, ein krankheitsspezifisches Prognose-Tool entwickelt werden, welches eine verlässliche Abschätzung des Krankheitsverlaufs ermöglicht. Außerdem werden klinische aus Patientensicht relevante Therapieziele identifiziert und definiert, welche in zukünftigen Therapiestudien Verwendung finden können. Darüber hinaus werden molekulare Mechanismen näher charakterisiert, die die Zilienfunktion von Patientenzellen beeinflussen, so dass hierdurch neue mögliche Therapieansätze identifiziert werden können.

Register, Pathophysiologie von Ziliopathien und Datenintegration

Förderkennzeichen: 01GM2203B
Gesamte Fördersumme: 290.572 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Dr. Max Christoph Liebau
Adresse: Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Abt. Pädiatrische Nephrologie, Immunologie und Hypertensiologie
Kerpener Str. 62
50937 Köln

Register, Pathophysiologie von Ziliopathien und Datenintegration

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Niere, welche für einen Großteil der Fälle eines terminalen Nierenversagens in dieser Altersgruppe verantwortlich ist. Abhängig vom zugrundeliegenden Gen-Defekt können neben den Nieren auch weitere Organe betroffen sein, was zu sehr unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen führen kann. Im schlimmsten Fall führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf die Dialyse angewiesen sind. Der Verbund NEOCYST hat daher in der dritten Förderphase zum Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Grundlagen der Erkrankungen weiter zu erforschen, die Diagnose zu verbessern sowie neue Ansatzpunkte für Therapien zu untersuchen. In diesem Vorhaben wird zum einen das klinische Patienten-Register durch die Integration des in Köln angesiedelten ARPKD-Registers weiter ausgebaut, um die Verläufe der Erkrankungen besser zu verstehen. Darüber hinaus werden die krankheitsverursachenden Signalwege und Strukturen in Nierenzellen detailliert charakterisiert, um Ansatzpunkte für neue Therapien zu identifizieren sowie mögliche neue Therapiekonzepte präklinisch zu evaluieren. Zudem werden alle im Verbund verfügbaren klinischen und molekularen Daten in einen einzigen, weltweit einzigartigen Datensatz integriert, um auf dieser Grundlage personalisierte Prognosemarker für den Krankheitsverlauf zu entwickeln.

Netzwerk für frühe zystische Nierenerkrankungen: Erweiterte Autismus-Diagnostik und neuropsychologische Untersuchung

Förderkennzeichen: 01GM2203C
Gesamte Fördersumme: 143.119 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Stefanie Weber
Adresse: Philipps-Universität Marburg, FB 20 Medizin und Universitätsklinikum, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Hans-Sachs-Str. 4
35039 Marburg

Netzwerk für frühe zystische Nierenerkrankungen: Erweiterte Autismus-Diagnostik und neuropsychologische Untersuchung

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Niere, denen eine veränderte Funktion der Nieren zugrunde liegt. Die Erkrankungen betreffen oft verschiedene Organe und können daher mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen auftreten. Im schlimmsten Fall führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf die Dialyse angewiesen sind. Der Verbund NEOCYST hat daher in der dritten Förderphase zum Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Grundlagen der Erkrankungen weiter zu erforschen, die Diagnose zu verbessern sowie neue Ansatzpunkte für Therapien zu untersuchen. Bei einigen Patientinnen und Patienten mit zystischen Nierenerkrankungen, die eine Veränderung in dem Gen HNF1B tragen, zeigen sich zusätzlich Symptome wie sie auch bei einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) auftreten oder Verhaltensauffälligkeiten, die in das Autismusspektrum fallen (Autism Spectrum Disorders, ASD). In diesem Vorhaben werden daher die Zusammenhänge zwischen diesen Verhaltensauffälligkeiten und zystischen Nierenerkrankungen näher untersucht. Dazu werden Betroffene psychologisch detailliert phänotypisiert sowie mittels neuronaler Bildgebung untersucht. Zusätzlich werden neurobiologische, genetische und umweltbezogene Faktoren bestimmt, so dass Erkenntnisse bzgl. des Auftretens von neuropsychologischen Symptomen insbesondere aus dem ASD-Spektrum bei Kindern mit zystischen Nierenerkrankungen gewonnen werden. Dies trägt zu einer frühzeitigen Diagnose und somit zu einer verbesserten Versorgung betroffener Kinder bei.

Entwicklung von Erhebungsinstrumenten für patientenrelevante Endpunkte, Nierenorganoide und Wirkstoffscreening

Förderkennzeichen: 01GM2203D
Gesamte Fördersumme: 233.857 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Franz Schaefer
Adresse: Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Klinik Kinderheilkunde I
Im Neuenheimer Feld 430
69120 Heidelberg

Entwicklung von Erhebungsinstrumenten für patientenrelevante Endpunkte, Nierenorganoide und Wirkstoffscreening

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Niere, denen eine veränderte Funktion der Nieren zugrunde liegt. Die Erkrankungen betreffen oft verschiedene Organe und können daher mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen auftreten. Im schlimmsten Fall führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf die Dialyse angewiesen sind. Der Verbund NEOCYST hat daher in der dritten Förderphase zum Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Grundlagen der Erkrankungen weiter zu erforschen, die Diagnose zu verbessern sowie neue Ansatzpunkte für Therapien zu untersuchen. In diesem Vorhaben soll zum einen ein Instrument zur patientenzentrierten Erhebung von krankheitsspezifischen Endpunkten (engl. patient reported outcome measures; PROMs) bei Familien mit polyzystischen Nierenerkrankungen entwickelt werden. Diese werden anschließend bei großen internationalen Patientenkohorten eingesetzt, um ihre Validität in verschiedenen kulturellen Hintergründen und anderer Einflüsse zu ermitteln. Die finalisierten Instrumente können dann in die zu entwickelnde Neocyst-App integriert werden. Darüber hinaus sollen neue therapeutische Substanzen in einem humanen Zellmodell identifiziert werden, die in der Lage sind, die Zystenbildung zu hemmen. Dazu soll das Zellmodell zunächst weiter charakterisiert und anschließend für den Einsatz in einer Plattform zum Hochdurchsatz-Phänotyp-Screening adaptiert werden, um 1.280 pharmakologische Substanzen zu testen. Somit sollen neue Ansatzpunkte für Therapien identifiziert werden.

Durchführung von Patiententagen und App-Entwicklung

Förderkennzeichen: 01GM2203E
Gesamte Fördersumme: 247.113 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Dr. Metin Cetiner
Adresse: Universität Duisburg-Essen, Universitätsklinikum Essen, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Klinik für Kinderheilkunde II
Hufelandstr. 55
45147 Essen

Durchführung von Patiententagen und App-Entwicklung

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Niere, denen eine veränderte Funktion der Nieren zugrunde liegt. Die Erkrankungen betreffen oft verschiedene Organe und können daher mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen auftreten. Im schlimmsten Fall führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf die Dialyse angewiesen sind. Der Verbund NEOCYST hat daher in der dritten Förderphase zum Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Grundlagen der Erkrankungen weiter zu erforschen, die Diagnose zu verbessern sowie neue Ansatzpunkte für Therapien zu untersuchen. Ziel dieses Vorhabens ist es, die Fort- und Weiterbildung sowie die Kommunikation zwischen Ärztinnen und Ärzten, Forschenden und Betroffenen sowie deren Angehörigen zu verbessern. Dazu wird zum einen eine App auf Basis der bereits vorliegenden Plattform der Louisa App der Uniklinik Essen programmiert, welche unter anderem eine Chatfunktion und die Möglichkeit einer Videokonsultation unter Nutzung von Telematik-Infrastruktur enthält. Darüber hinaus werden jährlich Informationstreffen mit Betroffenen durchgeführt, welche einen aktuellen Überblick über den aktuellen Entwicklungsfortschritt der jeweiligen Erkrankung sowie Unterstützungsmöglichkeiten im Alltag geben. Darüber hinaus werden Patientinnen und Patienten die Forschungsarbeit des Neocyst-Verbundes vorgestellt und aktuelle Forschungsprioritäten gemeinsam diskutiert. In Ergänzung dazu besteht dort die Möglichkeit der ultraschallbasierten Analyse der Organstrukturen bei Betroffenen, um den Phänotyp und die Prognose des Krankheitsverlaufes zu verbessern.

Register-Plattform

Förderkennzeichen: 01GM2203F
Gesamte Fördersumme: 194.800 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Holger Storf
Adresse: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Universitätsklinikum, Institut für Medizininformatik (IMI)
Theodor-Stern-Kai 7
60596 Frankfurt am Main

Register-Plattform

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Niere, denen eine veränderte Funktion der Nieren zugrunde liegt. Die Erkrankungen betreffen oft verschiedene Organe und können daher mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen auftreten. Im schlimmsten Fall führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf die Dialyse angewiesen sind. Der Verbund NEOCYST hat daher in der dritten Förderphase zum Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Grundlagen der Erkrankungen weiter zu erforschen, die Diagnose zu verbessern sowie neue Ansatzpunkte für Therapien zu untersuchen. Das online-basierte NEOCYST-Register als zentrale Plattform für klinische Daten bildet die Grundlage für die meisten wissenschaftlichen Tätigkeiten des Konsortiums. Ziel des Vorhabens ist es, neben der Sicherstellung des laufenden Betriebs, das bestehende NEOCYST-Register weiter auszubauen und zu erweitern. Dabei sollen neue Anforderungen seitens der Konsortialpartner eingearbeitet werden, um letztendlich sowohl die Nutzbarkeit des Registers als auch die Verwertbarkeit der erfassten klinischen Daten zu verbessern.

Untersuchung von Polaritäts- und Morphogenesedefekten sowie Omics-Analysen und Biomaterialbank

Förderkennzeichen: 01GM2203H
Gesamte Fördersumme: 334.752 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2025
Projektleitung: Dr. Wolfgang Ziegler
Adresse: Medizinische Hochschule Hannover, Zentrum Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Klinik für Kinderheilkunde, Päd. Nieren-, Leber- und Stoffwechselerkrankungen
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover

Untersuchung von Polaritäts- und Morphogenesedefekten sowie Omics-Analysen und Biomaterialbank

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Niere, denen eine veränderte Funktion der Nieren zugrunde liegt. Die Erkrankungen betreffen oft verschiedene Organe und können daher mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen auftreten. In schweren Fällen führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf die Dialyse oder eine Transplantation angewiesen sind. Der Verbund NEOCYST hat daher in der dritten Förderphase zum Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Grundlagen der Erkrankungen weiter zu erforschen, die Diagnose zu verbessern sowie neue Ansatzpunkte für Therapien zu untersuchen. In dem vorliegenden Vorhaben sollen zum einen die Funktionseinschränkungen von Nierenepithelzellen detailliert charakterisiert werden. Weiterhin soll ein Test entwickelt werden, der die Abnahme der Nierenfunktion anhand bestimmter Biomarker bei zystischen Nierenerkrankungen mithilfe von Analysen von Urin und Serum vorhersagen kann. Zusätzlich wird die Biomaterialbank des Verbundes weiter ausgebaut. Hierzu werden neue Standorte integriert und drei jährliche Nachbeobachtungsuntersuchungen durchgeführt. Die Biobank ist mit dem zentralen NEOCYST Register verbunden, so dass die entsprechenden Proben mit klinischen Daten korreliert werden können.

Abgeschlossen

TP2.7: Molekulare Charakterisierung

Förderkennzeichen: 01GM1903G
Gesamte Fördersumme: 202.151 EUR
Förderzeitraum: 2020 - 2023
Projektleitung: Prof. Carsten Bergmann
Adresse: Limbach Genetics GmbH
Haifa-Allee 38
55128 Mainz

TP2.7: Molekulare Charakterisierung

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von Seltenen Erkrankungen der Niere, denen eine veränderte Funktion der Nieren zugrunde liegt. Die Erkrankungen können mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen auftreten. Im schlimmsten Fall führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf die Dialyse angewiesen sind. Der Verbund NEOCYST hat daher zum Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Erkrankungen weiter zu erforschen. In diesem Vorhaben wird eine Plattform für eine umfassende und detaillierte molekulare Charakterisierung zystischer Nierenerkrankungen und Ziliopathien etabliert. Insbesondere werden Patientinnen und Patienten, bei denen bisher keine genetische Ursache gefunden wurde, umfassend sequenziert, um mögliche neue krankheitsverursachende Gene zu identifizieren. Diese werden anschließend funktionell charakterisiert. Langfristig sollen so die Diagnose und Therapie von Patientinnen und Patienten mit zystischen Nierenerkrankungen verbessert werden.

Abgeschlossen

Koordinationszentrum des NEOCYST Consortiums

Förderkennzeichen: 01GM1515A
Gesamte Fördersumme: 434.837 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Konrad
Adresse: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Universitätsklinikum, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Allgemeine Pädiatrie
Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster

Koordinationszentrum des NEOCYST Consortiums

Das Subprojekt 2.1 stellt hierbei einen zentralen Bestandteil des Gesamt-Vorhabens dar, indem es durch Etablierung eines zentralen Studienbüros den Eingang sowie die Verbreitung von Informationen koordiniert und so eine effiziente Kommunikation und Kooperation innerhalb des Forschungsverbundes ermöglicht. Gleichzeitig kommt der Studienzentrale die Aufgabe zu, klinische, genetische und molekularbiologische Forschungsergebnisse zu integrieren und zusammenfassend den Verbundpartnern sowie der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Gemeinsam mit den Partnern aus Subprojekt 2.2 wird eine Webseite des NEOCYST-Verbundes erstellt und regelmäßig aktualisiert, welche als Informations-Plattform fungiert und alte wie neu gewonnene Informationen zu zystischen Nierenerkrankungen bereitstellt. Der Eingang und die Publikation neuer Forschungserkenntnisse auf der Webseite werden dabei zentral durch das Studienbüro koordiniert. Auch die darüber hinaus gehende Verbreitung von Forschungsergebnissen des NEOCYST-Verbundes mittels jährlicher Informationsschreiben und Pressemitteilungen stellt eine zentrale Aufgabe dieses Subprojektes dar. Zusammen mit den Partnern aus Subprojekt 2.4 wird darüber hinaus eine standardisierte Richtlinie zur „Diagnostik und Therapie zystischer Nierenerkrankungen" erarbeitet und publiziert werden. Schließlich ist die Studienzentrale für die Organisation jährlicher Treffen der Verbundpartner sowie des Steering Committees und des externen Advisory Board verantwortlich.

Abgeschlossen

Die NEOCYST-Föderation von Registern

Förderkennzeichen: 01GM1515B
Gesamte Fördersumme: 104.733 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Dr. Martin Lablans
Adresse: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), G230: Medizinische Informatik in der Translationalen Onkologie
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg

Die NEOCYST-Föderation von Registern

Das Teilprojekt verfolgt verschiedene Ziele, die nicht nur für das NEOCYST-Konsortium sondern allgemein für das Forschungsgebiet der Medizininformatik von Bedeutung sind: 1) Der Aufbau eines einzelnen großen virtuellen Registers bestehend aus vier unabhängigen kleineren Registern; 2) Die Anpassung bereits geförderter Werkzeuge zum Zweck einer ersten metadaten-basierten Vernetzung existierender klinischer Register; 3) Die Analyse der Datenstrukturen in den existierenden Registern und eine Harmonisierung der Kommunikationsabläufe; 4) Konzeption und Entwicklung von vorgefertigten Abfragen, z. B. zur Generierung regelmäßiger Berichte über Kennzahlen, die von der dezentralen Suche geliefert werden.

Abgeschlossen

Molekulargenetische Charakterisierung zystischer Nierenerkrankungen und verwandter Ziliopathien

Förderkennzeichen: 01GM1515C
Gesamte Fördersumme: 705.649 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Carsten Bergmann
Adresse: Bioscientia Institut für Medizinische Diagnostik GmbH
Konrad-Adenauer-Str. 17
55218 Ingelheim

Molekulargenetische Charakterisierung zystischer Nierenerkrankungen und verwandter Ziliopathien

Hauptziel dieses Teilprojekts ist die Erstellung einer Plattform zur Ermöglichung von schnellen, umfassenden und gezielten genetischen Analysen eines breiten Spektrums zystischer Nierenerkrankungen und Ziliopathien. Eine eindeutige Diagnose wird als Basis dienen für genetische Beratung, Genotyp-/Phänotyp-Korrelationen und eine verbesserte klinische Behandlung von Patienten. Bei Patienten ohne Mutationen in bekannten Genen weird mittels einer Exomsequenzierung (WES) versucht, neue Gene zu identifizieren. Folgende Arbeitsschritte sind geplant: 1. Koordination mit Netzwerk-Partnern; 2. Per NGS Multi-Gen-Panel gezielte Resequenzierung von betroffenen Patienten mit den in diesem Projekt beschriebenen Phänotypen; 3. Klinische Neu-Evaluierung von Patienten mit negativem Mutationsbefund; 5. Evaluierung vorläufiger Genotyp-/Phänotyp-Daten/Etablierung von verbesserten genetischen Screening-Algorithmen/Publikation; 6. Exom-Komplettsequenzierung von Patienten ohne Mutationsbefund in den bekannten Genen; 7. Gezieltes NGS von neu identifizierten Krankheitsgenen bei einer Patientengruppe mit negativen Mutationsbefunden (in Zusammenarbeit mit anderen internationalen Gruppen mit großen Patientenkollektiven, was sich in der Vergangenheit als erfolgreich erwiesen hat); 8. Funktionale Charakterisierung von neu identifizierten Genen (in Zusammenarbeit mit translationalen Teilprojekten); 9. Vorbereitung und Einreichung von Erkenntnissen zur Publikation.

Abgeschlossen

Teilprojekt 4: Klinische Leitlinien des NEOCYST-Konsortiums

Förderkennzeichen: 01GM1515D
Gesamte Fördersumme: 128.270 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Franz Schäfer
Adresse: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Klinik Kinderheilkunde I
Im Neuenheimer Feld 430
69120 Heidelberg

Teilprojekt 4: Klinische Leitlinien des NEOCYST-Konsortiums

Vorhabensziele des Teilprojektes sind: Analyse der aktuellen Behandlungspraxis bei zystischen Nierenerkrankungen Analyse der genetischen, molekularen und klinischen Informationen aus dem NEOCYST-Projekt. Entwicklung von Consensus-Papieren und klinischen Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von zystischen Nierenerkrankungen. Ein „Standards of Care"-Kommitee (SOCK) aus NEOCYST-Partnern und externen Experten wird Themenbereiche mit Standardisierungsbedarf definieren. Themenrelevante Informationen werden durch formale Literatur-Reviews, Analyse der NEOCYST-Datenbank und Online-Umfragen unter Kindernephrologen gesammelt. Je nach Thematik und Datenlage werden klinische Praxisleitlinien, Positionspapiere, Standard Operating Procedures und/oder Management-Algorithmen entwickelt. Die Sichtung der medizinischen Evidenz erfolgt in fünf eintägigen Workshops, die vom Projektmanager intensiv vor- und nachbereitet werden.

Abgeschlossen

Teilprojekt 5: Zilienbiologie bei zystischen Nierenerkrankungen

Förderkennzeichen: 01GM1515E
Gesamte Fördersumme: 213.332 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Dr. Max Christoph Liebau
Adresse: Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Abt. Pädiatrische Nephrologie, Immunologie und Hypertensiologie
Kerpener Str. 62
50937 Köln

Teilprojekt 5: Zilienbiologie bei zystischen Nierenerkrankungen

Das Teilprojekt 5 widmet sich hierbei in einem translationalen Ansatz grundlagenwissenschaftlich-zellbiologischen Fragestellungen. Anhand von Bioproben und unter Berücksichtigung der genetischen und klinischen Befunde sowie der anderen Teilprojekte werden in diesem Teilabschnitt molekulare Mechanismen untersucht, die pathophysiologisch für das Fortschreiten der Erkrankungen relevant erscheinen und die zu beobachteten klinischen Überlappungen zwischen den verschiedenen Gruppen von Patienten beitragen können. Unter Berücksichtigung der klinischen und genetischen Daten z. B. aus den anderen Projekten werden u. a. anhand der gesammelten Bioproben Zilien und zilienassoziierte Signalwege untersucht, und der Effekt von definierten Patientenmutationen auf die Zilienbiologie sowie auf die epitheliale Morphogenese und Homöostase untersucht. Hierbei wird besonders auf Veränderungen von Zilienlänge, Zilienstruktur, intrazellulären Signalwegen und Epithelfunktion, die mit besonders ausgeprägtem oder mildem klinischen Verlauf einhergehen, geachtet. So können mögliche therapeutische Ansatzpunkte für eine zielgerichtete Therapie der Zukunft identifiziert werden. Die verschiedenen involvierten Labore, die jeweils über eine große Erfahrung in diesem Feld verfügen, tragen hierzu komplementäre Aspekte bei. Die Effekte genetischer Veränderungen auf die Zilienbiologie, zilienassoziierten Signalkaskaden, epitheliale Morphogenese und Homöostase können so auf unterschiedlichen Ebenen und unter unterschiedlichen Aspekten untersucht werden.

Abgeschlossen

Teilprojekte 5, 6, 7

Förderkennzeichen: 01GM1515F
Gesamte Fördersumme: 436.237 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Lars Pape
Adresse: Medizinische Hochschule Hannover, Zentrum Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Klinik für Kinderheilkunde, Päd. Nieren-, Leber- und Stoffwechselerkrankungen
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover

Teilprojekte 5, 6, 7

Momentan existiert kein Test, um die Entwicklung der Nierenfunktion bei seltenen, erblichen, zystischen Nierenerkrankungen wie ARPKD, Nephronophthise, Barded-Biedl Syndrom und HNF1B Nephropathie vorherzusagen. Es wurde im Vorfeld gezeigt, dass Urin-Proteomanalyse mittels an Capillarelektrophorese gekoppelter Messenspektrometrie (CE-MS) die Entwicklung von Erkrankungen im Kindesalter wie bei vesikoureteralem Reflux und Ureterabgangsstenose vorhersagen kann. Ziel der Studie ist es, einen Test zu etablieren und zu validieren, der die Entwicklung der Nierenfunktion innerhalb der kommenden zwei Jahre bei Patienten mit zunächst normaler Nierenfunktion vorhersagen kann. Die Patienten werden im Rahmen des NEOCYST-Registers erfasst, das auch alle Patientendaten bereitstellt. Nachdem die Datenbank geschlossen wurde, werden die Patienten in zwei Gruppen eingeteilt: Die Fallgruppe mit 30 Patienten, die den deutlichsten GFR-Abfall unter 80 ml/min/1,73m²KOF zeigten und die Kontrollgruppe mit den höchsten GFR-Werten zwischen 80-120 ml/min/1,73m² KOF innerhalb der zwei Jahre. In der Etablierungsphase werden jeweils 15 Patienten aus der Fall- und Kontrollgruppe willkürlich ausgewählt und deren individuellen Proteom-Muster verglichen. Es werden Anpassungen zur Korrektur der Alphafehler-Inflation vorgenommen, um die Peptide zu identifizieren, die die Gruppen unterscheiden. Alle so identifizierte Proteine werden ohne Gewichtung genutzt, um die Datensätze in einem p-dimensionalen Raum darzustellen. Mittels Software werden die Proben in diesem p-dimensionalen Raum durch support-vector-machine learning differenziert. Eine ROC-Analyse wird genutzt, um den optimalen Cut-off zu wählen. In der Validierungsphase werden die verbleibenden 15 Fälle und 15 Kontrollen analysiert. Anhand des zuvor festgelegten Cut-Off-Wertes kann Sensitivität, Spezifität des Testes errechnet werden.

Abgeschlossen

Zilienbiologie bei zystischen Nierenerkrankungen

Förderkennzeichen: 01GM1515G
Gesamte Fördersumme: 149.760 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Carsten Bergmann
Adresse: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum Freiburg, Abt. Innere Medizin IV, Nephrologie und Allgemeinmedizin
Hugstetter Str. 55
79106 Freiburg

Zilienbiologie bei zystischen Nierenerkrankungen

Dieses Unterprojekt als Teil des Projekts 5 widmet sich in einem translationalen Ansatz grundlagenwissenschaftlich-zellbiologischen Fragestellungen. Anhand von Bioproben und unter Berücksichtigung der genetischen und klinischen Befunde der anderen Teilprojekte werden in diesem Teilabschnitt molekulare Mechanismen untersucht, die pathophysiologisch für das Fortschreiten der Erkrankungen relevant erscheinen und die zu beobachteten klinischen Überlappungen zwischen den verschiedenen Gruppen von Patienten beitragen können. Arbeitsschritte sind: 1. Auswahl genotypisch und phänotypisch charakterisierter Proben und Generierung entsprechender CRISPR knockout Zelllinien; 2. Charakterisierung von DDR, WNT und HIF Signaltransduktion in IMCD und MDCK knockdown Zellen; 3. Generierung von Zellen zur Untersuchung des „mutational load; 4. Untersuchung der DDR, WNT und HIF Signaltransduktion in IMCD und MDCK "mutational load” Zellen; 5. Funktionelle Analyse von Schlüsselergebnissen des Konsortiums in Xenopus laevis; 6. Vorbereitung und Einreichung von Ergebnissen zur Publikation.

Abgeschlossen

Treat-ION - Neue Therapien für neurologische Ionenkanal- und Transporterstörungen - Teilprojekt 3 Bioinformatische Identifikation und CharakterisierungNeue Seite

Förderkennzeichen: 01GM1907D
Gesamte Fördersumme: 171.890 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Dr. Dennis Lal
Adresse: Universität zu Köln - Medizinische Fakultät - Cologne Center for Genomics (CCG)
Weyertal 115 b
50931 Köln

Treat-ION - Neue Therapien für neurologische Ionenkanal- und Transporterstörungen - Teilprojekt 3 Bioinformatische Identifikation und CharakterisierungNeue Seite

Ziel des Vorhabens ist der Aufbau einer Datenbank bekannter Ionenkanalvarianten und ihre Klassifizierung in Varianten unbekannter Bedeutung, Varianten ohne funktionelle Konsequenz und solche mit Funktionsgewinn oder Funktionsverlust sowie deren detaillierte Phänotypen und (Tier-) Modellsysteme, in denen sie getestet wurden. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung einer neuen in silico-Methode zur Vorhersage und Klassifizierung von Varianten, um neue und bekannte Ionenkanalvarianten besser bewerten zu können.

Abgeschlossen

TP2.1: Koordination; TP2.2: Phänotypisierung; TP2.8: Ziliopathie-Mutationen

Förderkennzeichen: 01GM1903A
Gesamte Fördersumme: 723.186 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Konrad
Adresse: Westfälische Wilhelms-Universität Münster - Universitätsklinikum - Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Allgemeine Pädiatrie
Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster

TP2.1: Koordination; TP2.2: Phänotypisierung; TP2.8: Ziliopathie-Mutationen

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Niere, denen eine veränderte Funktion der Nieren zugrunde liegt. Die Erkrankungen können mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen auftreten. Im schlimmsten Fall führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf die Dialyse angewiesen sind. Der Verbund NEOCYST hat daher im Rahmen der 2. Förderphase zum Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Erkrankungen weiter zu erforschen. In diesem Vorhaben wird die Verbund-Koordination wahrgenommen. Dazu werden Treffen der einzelnen Verbundmitglieder zum wissenschaftlichen Austausch sowie die Öffentlichkeitsarbeit und der Kontakt mit Patientenvertretungen organisiert. Des Weiteren werden durch die Erhebung klinischer Daten der Betroffenen in ein Register diese phänotypisch charakterisiert. Mögliche Unterschiede im Krankheitsverlauf können somit dokumentiert werden. Fokus hierbei ist neben der Nierenfunktion auch der Einfluss der Erkrankung auf die Atemwege, das Auge oder den Geruchssinn. In einem anderen Teilprojekt werden verschiedene genetische Veränderungen und deren Auswirkungen auf die sogenannten "Zilien" (bewegliche und unbewegliche Zellfortsätze) von Zellen näher charakterisiert. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf den Zellen der Atemwege. Langfristig sollen so die Diagnose und Therapie von betroffenen Patientinnen und Patienten verbessert werden.

Abgeschlossen

TP2.2: Register und TP2.8: Ziliopathie-Mutationen

Förderkennzeichen: 01GM1903B
Gesamte Fördersumme: 213.145 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Dr. Max Christoph Liebau
Adresse: Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Abt. Pädiatrische Nephrologie, Immunologie und Hypertensiologie
Kerpener Str. 62
50937 Köln

TP2.2: Register und TP2.8: Ziliopathie-Mutationen

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Niere, die mit einer veränderten Funktion der Nieren einhergehen. Die Erkrankungen können mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen auftreten. In manchen Fällen führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf die Dialyse angewiesen sind. Der Verbund NEOCYST hat daher im Rahmen der 2. Förderphase zum Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Erkrankungen weiter zu erforschen. Ziel des Vorhabens ist es, die zellbiologischen und molekularen Effekte spezifischer Patientenmutationen auf Veränderungen in der Funktion zilientragender Zellen in der Niere zu untersuchen. So sollen neue Zielstrukturen für mögliche neue Therapien definiert werden. Somit sollen die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten betroffener Patientinnen und Patienten verbessert werden.

Abgeschlossen

TP 2.3 Autismus-Diagnostik

Förderkennzeichen: 01GM1903C
Gesamte Fördersumme: 291.834 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Stefanie Weber
Adresse: Philipps-Universität Marburg, FB 20 Medizin und Universitätsklinikum, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Hans-Sachs-Str. 4
35039 Marburg

TP 2.3 Autismus-Diagnostik

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Niere, denen eine veränderte Funktion der Nieren zugrunde liegt. Die Erkrankungen können mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen auftreten. Im schlimmsten Fall führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf eine Nierenersatztherapie (Dialyse/Transplantation) angewiesen sind. Zu dieser Gruppe gehört auch die sog. HNF1B-Nephropathie. Bei einem Teil dieser Patienten mit einer bestimmten genetischen Veränderung (17q12-Mikrodeletion) zeigen zahlreiche klinische Beobachtungen, dass betroffene Kinder zusätzlich an einer erhöhten Inzidenz von neuropsychologischen bzw. psychischen Symptomen leiden. Dazu zählen neben kognitiven Störungen die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) sowie Verhaltensauffälligkeiten, die in das Autismus-Spektrum fallen (Autism Spectrum Disorders, ASD). Über einen Zusammenhang zwischen HNF1B-Nephropathie und dem Auftreten von autistischen Verhaltensmerkmalen liegen derzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor. Ziel des Vorhabens ist daher die präzise psychologische Charakterisierung von Kindern mit 17q12-Mikrodeletion. Erwartet wird ein signifikanter Erkenntnisgewinn bezüglich des Auftretens von neuropsychologischen Symptomen insbesondere aus dem ASD-Spektrum. Dadurch ist es möglich, die Diagnose sowie die langfristige Versorgung der betroffenen Kinder zu verbessern.

Abgeschlossen

TP 2.4: Patienten-relevante Endpunkte; TP 2.8: Ziliopathie-Mutationen

Förderkennzeichen: 01GM1903D
Gesamte Fördersumme: 201.394 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Franz Schaefer
Adresse: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Klinik Kinderheilkunde I
Im Neuenheimer Feld 430
69120 Heidelberg

TP 2.4: Patienten-relevante Endpunkte; TP 2.8: Ziliopathie-Mutationen

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Niere, denen eine veränderte Funktion der Nieren zugrunde liegt. Die Erkrankungen können mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen auftreten. Im schlimmsten Fall führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf die Dialyse angewiesen sind. Der Verbund NEOCYST hat daher im Rahmen der 2. Förderphase zum Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Erkrankungen weiter zu erforschen. Durch eine umfassende genetische und molekulare Analyse von Proben sowie einer detaillierten Phänotypisierung der entsprechenden Patienten soll dies zu einer weiteren Charakterisierung sowie einem besseren Verständnis dieser Erkrankungsgruppe führen. In diesem Vorhaben sollen dafür zum Einen Werkzeuge zur Erfassung patientenzentrierter Parameter zur Bestimmung des Krankheits- und Behandlungsverlaufs entwickelt, validiert und implementiert werden. In einem weiteren Teilprojekt sollen im Tiermodell Wirksamkeit und Therapiesicherheit mehrerer Substanzen überprüft werden. Langfristig sollen so Therapie und Behandlung von betroffenen Patientinnen und Patienten verbessert werden.

Abgeschlossen

TP 2.5: Patienteneinbindung

Förderkennzeichen: 01GM1903E
Gesamte Fördersumme: 72.270 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Dr. Metin Cetiner
Adresse: Universität Duisburg-Essen - Universitätsklinikum Essen - Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin - Klinik für Kinderheilkunde II
Hufelandstr. 55
45147 Essen

TP 2.5: Patienteneinbindung

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Niere, denen eine veränderte Funktion der Nieren zugrunde liegt. Die Erkrankungen können mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen auftreten. Im schlimmsten Fall führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf die Dialyse angewiesen sind. Der Verbund NEOCYST hat daher im Rahmen der 2. Förderphase zum Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Erkrankungen weiter zu erforschen. Ziel des Vorhabens ist es, Patientenvertretungen von vier Erkrankungen in die Verbundstruktur einzubinden und Mechanismen zu etablieren, die den Informationsfluss und die Lehre von medizinischem Wissen für Betroffene verbessern. Dazu sollen die relevanten Forschungsthemen sowie Ergebnisse des Verbundes für die Weiterbildung von Betroffenen im Rahmen von Informationstreffen aufgearbeitet werden. Dadurch soll die Partizipation durch Patientenvertretungen bei der Priorisierung und Identifizierung von Forschungsthemen sowie der Implementation von Forschungsergebnissen gestärkt werden.

Abgeschlossen

TP 2.6: Register

Förderkennzeichen: 01GM1903F
Gesamte Fördersumme: 142.696 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2023
Projektleitung: Dr. Holger Storf
Adresse: Universitätsklinikum Frankfurt
Theodor-Stern-Kai 7
60596 Frankfurt am Main

TP 2.6: Register

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Niere, denen eine veränderte Funktion der Nieren zugrunde liegt. Die Erkrankungen können mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen auftreten. Im schlimmsten Fall führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf die Dialyse angewiesen sind. Der Verbund NEOCYST hat daher im Rahmen der 2. Förderphase zum Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Erkrankungen weiter zu erforschen. Ziel des Vorhabens ist es, vier bestehende Register für früh auftretende zystische Nierenerkrankungen zusammenzuführen und dieses weiter auszubauen. Das Register wird neue Anforderungen einarbeiten und so die Analyse von klinischen Daten ermöglichen. Zudem werden diese Daten mit den gesammelten Bioproben, die in der Biobank gelagert werden, verknüpft, so dass weitere Genotyp-Phänotyp Analysen ermöglicht werden.

Abgeschlossen

TP2.8: Ziliopathie-Mutationen; TP3: Proteommuster; TP5: Biomaterialbank

Förderkennzeichen: 01GM1903H
Gesamte Fördersumme: 1.416.446 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Lars Pape
Adresse: Medizinische Hochschule Hannover, Zentrum Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Klinik für Kinderheilkunde, Päd. Nieren-, Leber- und Stoffwechselerkrankungen
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover

TP2.8: Ziliopathie-Mutationen; TP3: Proteommuster; TP5: Biomaterialbank

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Niere, denen eine veränderte Funktion der Nieren zugrunde liegt. Die Erkrankungen können mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen auftreten. Im schlimmsten Fall führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf die Dialyse angewiesen sind. Der Verbund NEOCYST hat daher im Rahmen der 2. Förderphase zum Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Erkrankungen weiter zu erforschen. In dem vorliegenden Vorhaben wird zum einen der Einfluss von Ziliopathie-Mutationen auf die Differenzierung und Funktion von Epithelzellen der Niere analysiert. Dafür werden Zellkulturmodelle von humanen Nierenzellen mittels Bildgebung auf ihre Polarität, Zelladhäsion und Zystenbildung untersucht. Des Weiteren wird ein Testverfahren entwickelt, das es ermöglicht, die Proteinmuster von humanen Nierenzellen zu identifizieren und zu vergleichen. Darauf basierend sollen die Unterschiede zwischen Patienten und gesunden Kontrollen analysiert werden, um zukünftig die Prognose der Erkrankung besser einschätzen zu können. Außerdem wird die Biobank des Verbundes weitergeführt und ausgebaut. Die gesammelten Materialproben stehen Verbundmitgliedern für weitere Analysen zur Verfügung.

Abgeschlossen

TP2.4: Patienten-relevante Endpunkte; TP2.8: Ziliopathie-Mutationen

Förderkennzeichen: 01GM1903I
Gesamte Fördersumme: 237.558 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Carsten Bergmann
Adresse: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum Freiburg, Abt. Innere Medizin IV, Nephrologie und Allgemeinmedizin
Hugstetter Str. 55
79106 Freiburg

TP2.4: Patienten-relevante Endpunkte; TP2.8: Ziliopathie-Mutationen

Zystische Nierenerkrankungen im Kindesalter umfassen eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von seltenen Erkrankungen der Niere, denen eine veränderte Funktion der Nieren zugrunde liegt. Die Erkrankungen können mit unterschiedlichen Symptomen in verschiedenen Altersstufen auftreten. Im schlimmsten Fall führen die Erkrankungen bereits früh zu einem Nierenversagen, so dass Betroffene auf die Dialyse angewiesen sind. Der Verbund NEOCYST hat daher zum Ziel, durch die Zusammenführung verschiedener Expertisen die Erkrankungen weiter zu erforschen. Durch eine umfassende genetische und molekulare Analyse von Proben sowie einer detaillierten Phänotypisierung der entsprechenden Patienten soll dies zu einer weiteren Charakterisierung sowie einem besseren Verständnis dieser Erkrankungsgruppe führen. In diesem Vorhaben sollen dafür Werkzeuge zur Erfassung patientenzentrierter Parameter zur Bestimmung des Krankheits- und Behandlungsverlaufs entwickelt, validiert und implementiert werden. Es wird eine Prioritätenliste patientenzentrierter Krankheits- und Behandlungsthemen erstellt sowie altersspezifische Themenbereiche entwickelt. Die identifizierten Themen werden dann zur Entwicklung patientenzentrierter Parameter genutzt, die sich zum Einsatz in klinischen Studien eignen. In einem weiteren Teilprojekt werden anhand von Bioproben und unter Berücksichtigung der genetischen und klinischen Befunde der anderen Teilprojekte die molekularen Mechanismen untersucht, um gemeinsame Ursachen der Erkrankungsgruppe charakterisieren zu können. Langfristig sollen so Therapie und Behandlung von betroffenen Patientinnen und Patienten verbessert werden.