Verbund

MyPred - Optimierung der Betreuung junger Individuen mit Prädisposition für myeloische Neoplasien

Im vergangenen Jahrzehnt wurden zahlreiche Erkrankungen beschrieben, die sich durch sehr unterschiedliche Krankheitsmerkmale (Syndrome) auszeichnen und mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebserkrankungen verbunden sind. Solche Krebserkrankungen (myeloischen Neoplasien) gehen von den Knochenmarkszellen aus und treten zumeist im Kindes- und Jugendalter auf. Häufig gehen die beschriebenen Syndrome zudem mit angeborenen Fehlbildungen einher.

Das übergeordnete Ziel von MyPred ist es zu verstehen, wie bestimmte genetische Veränderungen bei Menschen mit den beschriebenen Syndromen zu myeloischen Neoplasien führen. Die Ergebnisse sollen dazu genutzt werden, Unterstützungs- und Therapieformen für die betroffenen Menschen aufzubauen bzw. zu verbessern. Darüber hinaus suchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach bislang unbekannten genetischen Syndromen, die ebenfalls mit einem erhöhten Risiko für myeloische Neoplasien einhergehen. Sie vergleichen zudem verschiedene Aspekte der Krebsentstehung bei den unterschiedlichen Syndromen. Denn wiederkehrende und Syndrom-übergreifende Aspekte können Ausgangspunkte für die Entwicklung neuer, zielgerichteter Therapien sein. In MyPred werden die Behandlungsergebnisse einzelner Therapieformen übergreifend ausgewertet, damit Therapieempfehlungen zeitnah an den jeweiligen Kenntnisstand angepasst werden können.

Der Forschungsverbund MyPred ist Teil der „translationsorientierten Verbundvorhaben im Bereich der Seltenen Erkrankungen“. In der vierten Förderphase zu Seltenen Erkrankungen werden insgesamt elf Verbünde über drei Jahre gefördert. Es werden deutschlandweite Expertisen zusammengeführt, die durch eine problemlösungsorientierte und interdisziplinäre Zusammenarbeit neue Erkenntnisse zu Seltenen Erkrankungen erarbeiten. Die Erforschung Seltener Erkrankungen verspricht auch modellhafte Erkenntnisse, die auf andere, häufigere Erkrankungen übertragen werden können.

Teilprojekte

Untersuchungen zu genetischen Veränderungen, klonaler Architektur der Hämatopoese, Rasopathien und Dyskeratosis congenita sowie Aufklärung, Weiterbildung und Öffentlichkeitsarbeit

Förderkennzeichen: 01GM2207A
Gesamte Fördersumme: 948.177 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Dr. Miriam Erlacher
Adresse: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Universitätsklinikum, Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie
Mathildenstr. 1
79106 Freiburg im Breisgau

Untersuchungen zu genetischen Veränderungen, klonaler Architektur der Hämatopoese, Rasopathien und Dyskeratosis congenita sowie Aufklärung, Weiterbildung und Öffentlichkeitsarbeit

In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche angeborene und vererbbare Genveränderungen beschrieben, die mit einem Risiko für das Auftreten myeloischer Neoplasien im Laufe des Lebens verbunden sind (Leukämie-Prädisposition). Manche dieser Mutationen führen nicht nur zu einer Leukämie-Prädisposition, sondern können auch mit anderen körperlichen Auffälligkeiten verbunden sein (z. B. das GATA2-Syndrom, Noonan-Syndrom oder Down Syndrom). Experten aus Freiburg, Tübingen, Hannover, Frankfurt, Düsseldorf und Erlangen haben sich zum MyPred Konsortium zusammengeschlossen um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Prädispositionssyndromen für myeloische Neoplasien zu verbessern und für diese Patientengruppe den Weg zur Präzisionsmedizin zu ebnen. Verschiedene unbeantwortete Fragestellungen werden in zehn Grundlagen-, Translations- und patientenorientierten Forschungsprojekten bearbeitet. Ärzte und Wissenschaftler aus Freiburg sind dabei an Untersuchungen mit einem Fokus auf das myelodysplastische Syndrom bei Veränderungen in den Genen GATA2 oder Samd9/9L, auf juveniler myelomonozytärer Leukämie und Dyskeratosis Congenita beteiligt. Dabei sollen genetische Veränderungen entdeckt und charakterisiert, die klonale Architektur der Hämatopoese zur Identifizierung spezifischer Therapieansätze dargestellt, die Aufklärung und klinische Versorgung der Patienten verbessert, biologische Determinanten der klinischen Vielfalt von Rasopathie-bedingten myeloproliferativen Erkrankungen identifiziert und die Leukämieentstehung bei Dyskeratosis congenita entschlüsselt werden. Darüber hinaus findet hier die Koordination des Verbundes sowie die Aufklärung der Patienten, Weiterbildung und Öffentlichkeitsarbeit statt.

Entwicklung differenzierungsinduzierender Therapien bei Down-Syndrom-assoziierten myeloischen Malignomen

Förderkennzeichen: 01GM2207D
Gesamte Fördersumme: 240.972 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Jan-Henning Klusmann
Adresse: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, FB 16 Medizin und Klinikum, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Theodor-Stern-Kai 7
60596 Frankfurt am Main

Entwicklung differenzierungsinduzierender Therapien bei Down-Syndrom-assoziierten myeloischen Malignomen

In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche angeborene und vererbbare Genveränderungen beschrieben, die mit einem Risiko für das Auftreten myeloischer Neoplasien im Laufe des Lebens verbunden sind (Leukämie-Prädisposition). Manche dieser Mutationen führen nicht nur zu einer Leukämie-Prädisposition, sondern können auch mit anderen körperlichen Auffälligkeiten verbunden sein (z. B. das GATA2-Syndrom, Noonan-Syndrom oder Down Syndrom). Experten aus Freiburg, Tübingen, Hannover, Frankfurt, Düsseldorf und Erlangen haben sich zum MyPred Konsortium zusammengeschlossen um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Prädispositionssyndromen für myeloische Neoplasien zu verbessern und für diese Patientengruppe den Weg zur Präzisionsmedizin zu ebnen. Verschiedene unbeantwortete Fragestellungen werden in zehn Grundlagen-, Translations- und patientenorientierten Forschungsprojekten bearbeitet. Das Vorhaben in Frankfurt hat zum Ziel, eine Strategie zur Differenzierung von (prä-)leukämischen Blasten zu entwickeln, um das Fortschreiten einer Präleukämie zu einer manifesten Leukämie zu verhindern. Bei etwa 5 bis 10 % der Kinder mit Down-Syndrom wird eine vorübergehende anomale Myelopoese diagnostiziert, eine lebensbedrohliche Erkrankung mit hohem Progressionsrisiko zu myeloischer Leukämie. Dabei spielt ARID3A – ein megakaryozytärer Transkriptionsfaktor – eine Schlüsselrolle. Daher wird die Entwicklung von ARID3A-zentrierten therapeutischen Konzepten angestrebt. Dazu werden 1) CRISPR-Cas9-Differenzierungsscreens gekoppelt mit Genexpressions-basierten Screens durchgeführt, um Medikamente zu identifizieren, die entweder ARID3A wiederherstellen oder die Wirkung der ARID3A-Wiederherstellung nachahmen. Vielversprechende Medikamente werden molekular und biochemisch charakterisiert und 2) in vitro und 3) in vivo getestet. Dadurch sollen Wirkstoffkandidaten für die Entwicklung von Therapien zur Überwindung der leukämischen Differenzierungsblockade identifiziert werden.

Identifizierung fehlregulierter molekularer Signalwege in funktionell alterierten hämatopoetischen Nischenzellen

Förderkennzeichen: 01GM2207E
Gesamte Fördersumme: 222.857 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Prof. Roland Meisel
Adresse: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsklinikum, Klinik für Kinder-Onkologie, Hämatologie und Klinische Immunologie
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf

Identifizierung fehlregulierter molekularer Signalwege in funktionell alterierten hämatopoetischen Nischenzellen

In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche angeborene und vererbbare Genveränderungen beschrieben, die mit einem Risiko für das Auftreten myeloischer Neoplasien im Laufe des Lebens verbunden sind (Leukämie-Prädisposition). Manche dieser Mutationen führen nicht nur zu einer Leukämie-Prädisposition, sondern können auch mit anderen körperlichen Auffälligkeiten verbunden sein (z. B. das GATA2-Syndrom, Noonan-Syndrom oder Down Syndrom). Experten aus Freiburg, Tübingen, Hannover, Frankfurt, Düsseldorf und Erlangen haben sich zum MyPred Konsortium zusammengeschlossen um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Prädispositionssyndromen für myeloische Neoplasien zu verbessern und für diese Patientengruppe den Weg zur Präzisionsmedizin zu ebnen. Verschiedene unbeantwortete Fragestellungen werden in zehn Grundlagen-, Translations- und patientenorientierten Forschungsprojekten bearbeitet. Das Vorhaben in Düsseldorf hat zum Ziel, zu verstehen, welche Veränderungen in wichtigen Signalwegen den funktionellen Defiziten von hämatopoetischen Nischenzellen bei Patientinnen und Patienten mit Prädispositions-Syndromen für Leukämien zu Grunde liegen. Dazu findet ein Vergleich phänotypischer und funktioneller Unterschiede zwischen Nischenzellen von Patienten mit unterschiedlicher Ausprägung von Prädispositionssyndromen statt. Außerdem sollen veränderte Signalwege in funktionseingeschränkten Nischenzellen über integrative proteogenomische und funktionelle Analyse identifiziert werden. Schließlich soll eine Modellierung und detaillierte Untersuchung der Blutbildungs-Nische in Prädispositionssyndromen mit massiv eingeschränkter Nischenzellvermehrung durch von induzierten pluripotenten Stammzellen abgeleiteten Nischenzellen erfolgen. Die Untersuchungen sollen dazu beitragen, die Stammzelltherapie zu verbessern und Hinweise für die Prävention von hämatopoetischer Insuffizienz und Leukämieentstehung zu liefern.

Entdeckung und Charakterisierung genetischer Veränderungen bei der pädiatrischen chronischen myeloischen Leukämie

Förderkennzeichen: 01GM2207F
Gesamte Fördersumme: 160.278 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Markus Metzler
Adresse: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universitätsklinikum, Kinder- und Jugendklinik
Loschgestr. 15
91054 Erlangen

Entdeckung und Charakterisierung genetischer Veränderungen bei der pädiatrischen chronischen myeloischen Leukämie

In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche angeborene und vererbbare Genveränderungen beschrieben, die mit einem Risiko für das Auftreten myeloischer Neoplasien im Laufe des Lebens verbunden sind (Leukämie-Prädisposition). Manche dieser Mutationen führen nicht nur zu einer Leukämie-Prädisposition, sondern können auch mit anderen körperlichen Auffälligkeiten verbunden sein (z. B. das GATA2-Syndrom, Noonan-Syndrom oder Down Syndrom). Experten aus Freiburg, Tübingen, Hannover, Frankfurt, Düsseldorf und Erlangen haben sich zum MyPred Konsortium zusammengeschlossen um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Prädispositionssyndromen für myeloische Neoplasien zu verbessern und für diese Patientengruppe den Weg zur Präzisionsmedizin zu ebnen. Verschiedene unbeantwortete Fragestellungen werden in zehn Grundlagen-, Translations- und patientenorientierten Forschungsprojekten bearbeitet. Am Standort Erlangen wird die pädiatrische chronische myeloische Leukämie (CML) detailliert charakterisiert. Hierfür werden Genotyp-Veränderungen erfasst und mit den Phänotypen korreliert. Genvarianten, welche möglicherweise ursächlich für die Entwicklung oder das Fortschreiten der CML sind, werden näher untersucht. Immortalisierte pluripotente Stammzellen werden in Tübingen generiert und als Grundlage für die funktionellen Versuche genutzt. Neben dem für CML spezifischen BCR/ABL1 Onkoprotein werden durch die Überexpression oder den Knock-down von Genen mit identifizierten Varianten deren Relevanz für die Leukämogenese analysiert.

Charakterisierung genetischer Veränderungen, klonale Architektur der Hämatopoese, Analyse des in vivo-Verhaltens von (Prä-) Leukämiezellen bei schwerer angeborener Neutropenie

Förderkennzeichen: 01GM2207G
Gesamte Fördersumme: 491.969 EUR
Förderzeitraum: 2023 - 2026
Projektleitung: Prof. Dr. Julia Skokowa
Adresse: Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Medizinische Klinik, Innere Medizin II, Onkologie, Hämatologie, Klinische Immunologie, Rheumatologie und Pulmologie
Otfried-Müller-Str. 10
72076 Tübingen

Charakterisierung genetischer Veränderungen, klonale Architektur der Hämatopoese, Analyse des in vivo-Verhaltens von (Prä-) Leukämiezellen bei schwerer angeborener Neutropenie

In den letzten Jahren wurden zahlreiche seltene genetische Erkrankungen identifiziert, die mit einer Veranlagung für myeloische Neoplasien im Kindes- und Jugendalter einhergehen. Ziel von MyPred ist es, diese Erkrankungen besser zu verstehen und die Versorgung von Betroffenen und ihren Familien zu verbessern. Das Konsortium setzt sich aus anerkannten Experten aus diesem Gebiet zusammen. Zudem integriert MyPred vier große Patientenregister. Damit deckt MyPred die meisten Prädispositionen für myeloische Neoplasien ab und kann beinahe alle betroffenen Patientinnen und Patienten in Deutschland erreichen. Die Forschungsgruppe in Tübingen wird folgende Fragestellungen bearbeiten: Entdeckung und Charakterisierung genetischer Veränderungen mit assoziierter Prädisposition für myeloische Neoplasien. Dafür erfolgt eine systematische phänotypische Charakterisierung von Patienten mit schwerer kongenitaler Neutropenie (CN). Zudem werden mögliche ursächliche genetische Varianten mittels Trio NGS-Analyse identifiziert und im Hinblick auf die funktionellen Konsequenzen validiert. Darstellung der klonalen Architektur der Hämatopoese bei Kindern mit genetischer Prädisposition für myeloische Neoplasien zur Identifizierung spezifischer Therapieansätze. Dazu werden somatische leukämogene Genmutationen mit Hilfe von Genpanels identifiziert. Bei Patienten mit CN und Shwachman-Diamond-Syndrom, die AML/MDS entwickelt haben, wird die klonale Evolution von pro-leukämischen und leukämischen Stammzellen mittels Einzelzell-DNA-Sequenzierung analysiert. Analyse des in vivo-Verhaltens von (Prä-)Leukämiezellen zur Verhinderung oder Behandlung von Leukämie bei schwerer angeborener Neutropenie. Dazu wird die Rolle somatischer Mutationen bei der leukämogenen Transformation von hämatopoetischen Zellen von CN-Patienten mit SETBP1 und ASXL1-Genvarianten untersucht.

Abgeschlossen

CP1: Entdeckung neuer genetischer Entitäten, CP2: Darstellung klinischer Phänotypen; CP3: Verbesserung der Behandlungsstrategien; SP3: Behandlung der juvenilen myelomonozytären Leukämie; SP5: Rolle der Monosomie 7

Förderkennzeichen: 01GM1911A
Gesamte Fördersumme: 996.875 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Dr. Miriam Erlacher
Adresse: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Universitätsklinikum, Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie
Mathildenstr. 1
79106 Freiburg

CP1: Entdeckung neuer genetischer Entitäten, CP2: Darstellung klinischer Phänotypen; CP3: Verbesserung der Behandlungsstrategien; SP3: Behandlung der juvenilen myelomonozytären Leukämie; SP5: Rolle der Monosomie 7

Im letzten Jahrzehnt wurden zahlreiche Syndrome beschrieben, die mit einem Risiko für das Auftreten einer myeloischen Leukämie oder eines myelodysplastischen Syndroms (hier als myeloische Neoplasien bezeichnet) im Kindes-/Jugendalter verbunden sind. Häufig gehen diese Syndrome auch mit angeborenen Fehlbildungen einher. MyPred ist eine Kooperation zwischen Wissenschaftlern, die die Entwicklung myeloischer Neoplasien bei Syndromen erforschen. Es integriert die in Deutschland registrierten Patienten zweier internationaler Register (European Working Group of Myelodysplastic Syndrome in Childhood (EWOG-MDS) und Severe Congenital Neutropenia Registry (SCNIR)), sowie eine Gruppe von Patienten mit Leukämieprädisposition bei bekannter Thrombozytopenie. MyPred setzt neue, für die Begleitung und Therapie betroffener Personen wichtige Instrumente ein, z. B. die genaue Erfassung medizinischer Auffälligkeiten oder das standardisierte Vorgehen bei jährlichen Untersuchungen zur frühzeitigen Leukämie-Erkennung. Ein Ziel ist die Entdeckung neuer genetischer Syndrome mit Veranlagung zu myeloischen Neoplasien. In wissenschaftlichen Teilprojekten beleuchtet MyPred unterschiedliche Aspekte der Transformation zu myeloischen Neoplasien bei den verschiedenen Syndromen, z. B. die Beschreibung des zeitlichen Auftretens neuer, erworbener (epi)genetischer Veränderungen in den blutbildenden Zellen. Solche wiederkehrenden und Syndrom-übergreifenden Veränderungen können Ausgangspunkte für die Entwicklung neuer, zielgerichteter Therapien sein. In MyPred werden die Behandlungsergebnisse einzelner Therapieformen (z. B. hämatopoetische Stammzelltransplantation) in Register-übergreifender Weise ausgewertet, damit Therapieempfehlungen zeitnah an den jeweiligen Kenntnisstand angepasst werden können. Um den betroffenen Menschen aktuelles Wissen in verständlicher Form zur Verfügung zu stellen, wird MyPred moderne Medientechniken anwenden und so zur Selbstbestimmung der betroffenen Menschen beitragen.

Abgeschlossen

CP1: Entdeckung neuer genetischer Entitäten; CP2: Darstellung klinischer Phänotypen; SP1: Verständnis der malignen Transformation bei prädisponierenden Syndromen mit assoziierter Thrombozytopenie

Förderkennzeichen: 01GM1911B
Gesamte Fördersumme: 485.891 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Brigitte Schlegelberger
Adresse: Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Humangenetik
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover

CP1: Entdeckung neuer genetischer Entitäten; CP2: Darstellung klinischer Phänotypen; SP1: Verständnis der malignen Transformation bei prädisponierenden Syndromen mit assoziierter Thrombozytopenie

Im letzten Jahrzehnt wurden zahlreiche Syndrome beschrieben, die mit einem Risiko für das Auftreten einer myeloischen Leukämie oder eines myelodysplastischen Syndroms (hier als myeloische Neoplasien bezeichnet) im Kindes-/Jugendalter verbunden sind. Häufig gehen diese Syndrome auch mit angeborenen Fehlbildungen einher. MyPred ist eine Kooperation zwischen Wissenschaftlern, die die Entwicklung myeloischer Neoplasien bei Syndromen erforschen. Es integriert die in Deutschland registrierten Patienten zweier internationaler Register (European Working Group of Myelodysplastic Syndrome in Childhood (EWOG-MDS) und Severe Congenital Neutropenia Registry (SCNIR)), sowie eine Gruppe von Patienten mit Leukämieprädisposition bei bekannter Thrombozytopenie. MyPred setzt neue, für die Begleitung und Therapie betroffener Personen wichtige Instrumente ein, z. B. die genaue Erfassung medizinischer Auffälligkeiten oder das standardisierte Vorgehen bei jährlichen Untersuchungen zur frühzeitigen Leukämie-Erkennung. Ein Ziel ist die Entdeckung neuer genetischer Syndrome mit Veranlagung zu myeloischen Neoplasien. In wissenschaftlichen Teilprojekten beleuchtet MyPred unterschiedliche Aspekte der Transformation zu myeloischen Neoplasien bei den verschiedenen Syndromen, z. B. die Beschreibung des zeitlichen Auftretens neuer, erworbener (epi)genetischer Veränderungen in den blutbildenden Zellen. Solche wiederkehrenden und Syndrom-übergreifenden Veränderungen können Ausgangspunkte für die Entwicklung neuer, zielgerichteter Therapien sein. In MyPred werden die Behandlungsergebnisse einzelner Therapieformen (z. B. hämatopoetische Stammzelltransplantation) in Register-übergreifender Weise ausgewertet, damit Therapieempfehlungen zeitnah an den jeweiligen Kenntnisstand angepasst werden können. Um den betroffenen Menschen aktuelles Wissen in verständlicher Form zur Verfügung zu stellen, wird MyPred moderne Medientechniken anwenden und so zur Selbstbestimmung der betroffenen Menschen beitragen.

Abgeschlossen

CP1: Entdeckung neuer genetischer Entitäten, CP2: Darstellung klinischer Phänotypen; CP3: Verbesserung der Behandlungsstrategien; SP2: Rolle von RUNX1 Mutationen in der Leukämogenese bei kongenitalen Neutropenien

Förderkennzeichen: 01GM1911C
Gesamte Fördersumme: 610.878 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Julia Skokowa
Adresse: Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Medizinische Klinik, Innere Medizin II, Onkologie, Hämatologie, Klinische Immunologie, Rheumatologie und Pulmologie
Otfried-Müller-Str. 10
72076 Tübingen

CP1: Entdeckung neuer genetischer Entitäten, CP2: Darstellung klinischer Phänotypen; CP3: Verbesserung der Behandlungsstrategien; SP2: Rolle von RUNX1 Mutationen in der Leukämogenese bei kongenitalen Neutropenien

Im letzten Jahrzehnt wurden zahlreiche Syndrome beschrieben, die mit einem Risiko für das Auftreten einer myeloischen Leukämie oder eines myelodysplastischen Syndroms (hier als myeloische Neoplasien bezeichnet) im Kindes-/Jugendalter verbunden sind. Häufig gehen diese Syndrome auch mit angeborenen Fehlbildungen einher. MyPred ist eine Kooperation zwischen Wissenschaftlern, die die Entwicklung myeloischer Neoplasien bei Syndromen erforschen. Es integriert die in Deutschland registrierten Patienten zweier internationaler Register (European Working Group of Myelodysplastic Syndrome in Childhood (EWOG-MDS) und Severe Congenital Neutropenia Registry (SCNIR)), sowie eine Gruppe von Patienten mit Leukämieprädisposition bei bekannter Thrombozytopenie. MyPred setzt neue, für die Begleitung und Therapie betroffener Personen wichtige Instrumente ein, z. B. die genaue Erfassung medizinischer Auffälligkeiten oder das standardisierte Vorgehen bei jährlichen Untersuchungen zur frühzeitigen Leukämie-Erkennung. Ein Ziel ist die Entdeckung neuer genetischer Syndrome mit Veranlagung zu myeloischen Neoplasien. In wissenschaftlichen Teilprojekten beleuchtet MyPred unterschiedliche Aspekte der Transformation zu myeloischen Neoplasien bei den verschiedenen Syndromen, z. B. die Beschreibung des zeitlichen Auftretens neuer, erworbener (epi)genetischer Veränderungen in den blutbildenden Zellen. Solche wiederkehrenden und Syndrom-übergreifenden Veränderungen können Ausgangspunkte für die Entwicklung neuer, zielgerichteter Therapien sein. In MyPred werden die Behandlungsergebnisse einzelner Therapieformen (z. B. hämatopoetische Stammzelltransplantation) in Register-übergreifender Weise ausgewertet, damit Therapieempfehlungen zeitnah an den jeweiligen Kenntnisstand angepasst werden können. Um den betroffenen Menschen aktuelles Wissen in verständlicher Form zur Verfügung zu stellen, wird MyPred moderne Medientechniken anwenden und so zur Selbstbestimmung der betroffenen Menschen beitragen.

Abgeschlossen

SP4: Behandlung des präleukämischen Klons bei Neugeborenen mit Down-Syndrom

Förderkennzeichen: 01GM1911D
Gesamte Fördersumme: 226.614 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Jan-Henning Klusmann
Adresse: Universitätsklinikum Halle
Ernst-Grube-Str. 40
06120 Halle (Saale)

SP4: Behandlung des präleukämischen Klons bei Neugeborenen mit Down-Syndrom

Im letzten Jahrzehnt wurden zahlreiche Syndrome beschrieben, die mit einem Risiko für das Auftreten einer myeloischen Leukämie oder eines myelodysplastischen Syndroms (hier als myeloische Neoplasien bezeichnet) im Kindes-/Jugendalter verbunden sind. Häufig gehen diese Syndrome auch mit angeborenen Fehlbildungen einher. MyPred ist eine Kooperation zwischen Wissenschaftlern, die die Entwicklung myeloischer Neoplasien bei Syndromen erforschen. Es integriert die in Deutschland registrierten Patienten zweier internationaler Register (European Working Group of Myelodysplastic Syndrome in Childhood (EWOG-MDS) und Severe Congenital Neutropenia Registry (SCNIR)), sowie eine Gruppe von Patienten mit Leukämieprädisposition bei bekannter Thrombozytopenie. MyPred setzt neue, für die Begleitung und Therapie betroffener Personen wichtige Instrumente ein, z. B. die genaue Erfassung medizinischer Auffälligkeiten oder das standardisierte Vorgehen bei jährlichen Untersuchungen zur frühzeitigen Leukämie-Erkennung. Ein Ziel ist die Entdeckung neuer genetischer Syndrome mit Veranlagung zu myeloischen Neoplasien. In wissenschaftlichen Teilprojekten beleuchtet MyPred unterschiedliche Aspekte der Transformation zu myeloischen Neoplasien bei den verschiedenen Syndromen, z. B. die Beschreibung des zeitlichen Auftretens neuer, erworbener (epi)genetischer Veränderungen in den blutbildenden Zellen. Solche wiederkehrenden und Syndrom-übergreifenden Veränderungen können Ausgangspunkte für die Entwicklung neuer, zielgerichteter Therapien sein. In MyPred werden die Behandlungsergebnisse einzelner Therapieformen (z. B. hämatopoetische Stammzelltransplantation) in Register-übergreifender Weise ausgewertet, damit Therapieempfehlungen zeitnah an den jeweiligen Kenntnisstand angepasst werden können. Um den betroffenen Menschen aktuelles Wissen in verständlicher Form zur Verfügung zu stellen, wird MyPred moderne Medientechniken anwenden und so zur Selbstbestimmung der betroffenen Menschen beitragen.

Abgeschlossen

SP6: Rolle der hämatopoetischen Nische

Förderkennzeichen: 01GM1911E
Gesamte Fördersumme: 216.599 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Prof. Roland Meisel
Adresse: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsklinikum, Klinik für Kinder-Onkologie, Hämatologie und Klinische Immunologie
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf

SP6: Rolle der hämatopoetischen Nische

Im letzten Jahrzehnt wurden zahlreiche Syndrome beschrieben, die mit einem Risiko für das Auftreten einer myeloischen Leukämie oder eines myelodysplastischen Syndroms (hier als myeloische Neoplasien bezeichnet) im Kindes-/Jugendalter verbunden sind. Häufig gehen diese Syndrome auch mit angeborenen Fehlbildungen einher. MyPred ist eine Kooperation zwischen Wissenschaftlern, die die Entwicklung myeloischer Neoplasien bei Syndromen erforschen. Es integriert die in Deutschland registrierten Patienten zweier internationaler Register (European Working Group of Myelodysplastic Syndrome in Childhood (EWOG-MDS) und Severe Congenital Neutropenia Registry (SCNIR)), sowie eine Gruppe von Patienten mit Leukämieprädisposition bei bekannter Thrombozytopenie. MyPred setzt neue, für die Begleitung und Therapie betroffener Personen wichtige Instrumente ein, z. B. die genaue Erfassung medizinischer Auffälligkeiten oder das standardisierte Vorgehen bei jährlichen Untersuchungen zur frühzeitigen Leukämie-Erkennung. Ein Ziel ist die Entdeckung neuer genetischer Syndrome mit Veranlagung zu myeloischen Neoplasien. In wissenschaftlichen Teilprojekten beleuchtet MyPred unterschiedliche Aspekte der Transformation zu myeloischen Neoplasien bei den verschiedenen Syndromen, z. B. die Beschreibung des zeitlichen Auftretens neuer, erworbener (epi)genetischer Veränderungen in den blutbildenden Zellen. Solche wiederkehrenden und Syndrom-übergreifenden Veränderungen können Ausgangspunkte für die Entwicklung neuer, zielgerichteter Therapien sein. In MyPred werden die Behandlungsergebnisse einzelner Therapieformen (z. B. hämatopoetische Stammzelltransplantation) in Register-übergreifender Weise ausgewertet, damit Therapieempfehlungen zeitnah an den jeweiligen Kenntnisstand angepasst werden können. Um den betroffenen Menschen aktuelles Wissen in verständlicher Form zur Verfügung zu stellen, wird MyPred moderne Medientechniken anwenden und so zur Selbstbestimmung der betroffenen Menschen beitragen.