Teilprojekt eines Verbundes

Teilprojekt 4: Personalisierte onkologische Bildgebungs- und Analyseplattform, Teilprojekt 8: Analyse molekularer Ursachen und Mutations-Muster, Teilprojekt 9: PDX-Modellentwicklung

Förderkennzeichen: 01GM1909E
Fördersumme: 803.228 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Stefan Pfister
Adresse: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) - Abt. Pädiatrische Neuroonkologie (B062)
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg

TP4: Bildgebende Früherkennung ist eine zentrale onkologische Früherkennungsstrategie für Patienten und Patientinnen mit Li-Fraumeni-Syndrom, welche eine dramatisch erhöhte Wahrscheinlichkeit aufweisen an einem bösartigen Tumor zu erkranken (~50% bis zum 30. Lebensjahr). Die bisherigen Bildgebungsstrategien sind nicht auf diese Patienten spezialisiert und summieren lediglich für andere Erkrankungen vorgesehene Standardverfahren. Dies führt zu einer Vielzahl von Untersuchungen pro Jahr, häufig mit signifikanter körperlicher (Röntgenstrahlung, gadoliniumhaltiges Kontrastmittel) und psychischer Belastung. Im Forschungsprojekt soll ein auf Li-Fraumeni-Patienten spezialisierter Bildgebungsansatz systemumfassend entwickelt werden, welcher auf einer multiparametrischen quantitativen Erfassung von Veränderungen des mikrostrukturellen Diffusionsverhaltens von Wassermolekülen im Körpergewebe mittels Magnetresonanztomographie (MRT) basiert. TP8: Das Hauptziel dieses Teilprojekts besteht darin, die zugrunde liegenden molekularen Ursachen und molekularen Muster von Tumoren zu untersuchen, die bei Personen mit Störungen mit DADDR (Abnormal DNA Damage Response) auftreten. Die Ergebnisse dieser molekularen Analysen werden dazu beitragen, geeignete Ziele für die Krebsbehandlung zu identifizieren und diese Informationen diagnostisch nutzbar zu machen. TP9: Die Hauptziele des Teilprojekts sind a) die Etablierung neuartiger, vom Patienten abgeleiteter Xenograft (PDX)-Modelle und b) die Erforschung neuartiger medikamentöser Ansätze zur Behandlung von DADDR. Optimale Behandlungen sollten sowohl wirksam sein (d. h. antitumorale Wirkungen haben) als auch nicht toxisch sein, was insbesondere bei Krankheiten, die a priori zu genotoxischem Stress neigen, schwer zu erreichen ist.