Teilprojekt eines Verbundes

Teilprojekt 7: Erstbeschreibung der humanen DGK¿-Defizienz und Teilprojekt 8: Rolle von GARP als monogene Ursache von Multi-Organ-Autoimmunerkrankungen

Förderkennzeichen: 01GM1910C
Fördersumme: 467.613 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: PD Dr. Alla Skapenko
Adresse: Ludwig-Maximilians-Universität München - Klinikum - Campus Innenstadt - Medizinische Klinik - Rheumaeinheit
Pettenkoferstr. 8a
80336 München

Ziel des Teilprojektes 7 ist die Erstbeschreibung der humanen DGK¿-Defizienz als neue monogenetische seltene Erkrankung aus dem Formenkreis der autoimmunen Erkrankungen und die translationale Etablierung einer präzisionsmedizinischen Therapie. Wissenschaftliche Ziele sind a) die Identifizierung weiterer Patienten mit DGK¿-Defizienz, b) der Kausalitätsnachweis der gefundenen DGKZ Varianten für das assoziierte autoimmune Krankheitsbild, c) die Aufklärung der zellulären und molekularen Pathophysiologie der DGK¿-Defizienz und d) die Etablierung einer präzisionsmedizinischen Therapie. Im Teilprojekt 8 wird eine detaillierte Analyse von Tregs bei Patienten mit multiorganer Autoimmunität erarbeitet. In Vorarbeiten wurde ein neues, Treg-spezifisches Oberflächenmolekül identifiziert, Glykoprotein A repetitions predominant (GARP). Eine eingeschränkte Expression von GARP ist mit einer beeinträchtigten Treg-Funktion assoziiert. Die Rolle von GARP bei monogenen multiorganen Autoimmunerkrankungen ist jedoch derzeit nicht bekannt. Die GARP-Expression wird durch eine posttranskriptionelle Regulierung streng kontrolliert. Es wird angenommen, dass genetische Variationen in GARP zur Bildung von de novo miRNA Bindungsstellen führen könnten und damit die Entstehung von multiorganen Autoimmunerkrankungen fördern würden. Detaillierte Analysen von GARP bei Patienten mit multiorganen Autoimmunerkrankungen werden daher durchgeführt werden. Zu diesem Zweck werden Sequenzierungsanalysen der kodierenden Regionen und der 3'UTR von GARP angefertigt.